Asteriornis – Der Urahn unserer modernen Vögel

Asteriornis – der Urahn unserer modernen Vögel, so benannten Forscher das Fossil,welches in Belgien entdeckt wurde. Das Alter wurde auf 66,7 Millionen Jahre festgelegt. Somit ist Asteriornis älter als Vegavis iaai, der bis dahin als der Urvogel unserer modernen Vögel galt. Vegavis iaai, mit einem Alter vor 66,2 Millionen Jahren festgelegt, wurde in der Antarktis gefunden, bleibt aber dennoch ein besonderer Fund, weil er so gut erhalten war, dass man Teile einer Syrinx, dem Kehlkopf des Vogels, gefunden hat. Dieser Fund belegt, dass bereits der Urvogel Töne erzeugen konnte.

Asteriornis lebte bereits 200.000 Jahre vor dem Einschlag des Meteoriten, der die Saurier aussterben ließ und die Kreidezeit beendete. Er hatte etwa das Gewicht einer Taube und ähnelte dem heutigen Teichhuhn. Er lebte in der Kreidezeit Belgiens und war verwandt mit der noch vorhandenen Gattung Galloanserae, aus der Gruppe der Neukiefervögel, mit der Überordnung Hühner- und Gänsevögel. Sein Lebensraum waren die Gebiete an den Küsten und am Wasser.

Teichhuhn

Asteriornis , der Urahn unserer modernen Vögel – ähnelte dem Teichhuhn

Somit ist er der Urvogel der heutigen Gänse und Hühner. Weil der Vogel die Folgen des Meteoriteneinschlages überlebte, der die Dinosaurier zum Aussterben brachte, mit brennenden Wäldern, glühender Hitze und schließlich, durch die Verdunkelung des Himmels, extremer Kälte und so den Stamm für die heutigen modernen Vögel bilden konnte, gaben Wissenschftler ihm den Namen Asteriornis. Dieser leitet sich ab aus dem Namen der griechischen Titanin und Göttin Asteria, aus der griechischen Mythologie. und dem Namen Ornis = Vogelwelt

Weil Asteria dem Werben von Göttervater Zeus nicht folgte, floh sie vor seinem Zorn, indem sie sich in eine Wachtel verwandelte und in das Meer floh. Dennoch verzauberte Zeus sie in einen Unterwasserfelsen. Auf bitten Letos ließ Zeus schließlich den Felen aus dem Meer ragen und so wurde Asteria zu einer Insel. Diese Insel verband schließlich Apollon mit den Inseln Gyaros und Mykonos.

Frühlingsboten – er kommt – der Frühling

Frühlingsboten – auf dem Grünstreifen, der die beiden Fahtspuren der Hatzper Strasse trennt, blühen die Narzissen in voller Pracht. Die gelben Blütenkelche, die wie kleine Glöckchen aussehen, leuchten im Licht der Sonne und man meint ein leises zartes Bimmeln in der Luft zu hören,

In der Saarner Aue und im Vogelschutzgebiet Heisngen sieht man die Graureiher als Frühlingsboten. Sie fliegen unruhig hin- und her, mit Nistmaterial im Schnabel. Es ist an der Zeit die Nester zu restaurieren.

Seit dem 07. Februar ist auch wieder der Revierruf der Kohlmeise zu hören und die Blaumeise wurde schon einige Tage früher wieder aktiv. Die „stumme Zeit“ geht zu Ende. Nun bekommt das Rotkehlchen wieder Mitstreiter im Gesang. Über die Wintermonate war der kleine Vogel unser einziger Sänger.

Gegen Monatsende kommen die ersten männlichen Zugvögel wieder im Brutgebiet an. Die weiblichen Vögel folgen etwas später und überlassen es den Männern ein Revier zu gründen und mit dem Nestbau zu beginnen. Dann folgen die Reviergesänge ud die Lockgesänge für die holde Weiblichkeit. Die Vogeluhr kann dann wieder gestellt werden.

Der Gesang der Vögel begleitet uns dann bis sie ihre Jungen auf die Welt gebracht haben. Andere singen noch bis die Kleinen flügge geworden sind. Aber auch dann wird es noch nicht still. Einige Vögel bereiten dann sogleich die zweite Brut vor.

Am 05. Januar meldet sich mein Bruder, der seit einiger Zeit in Westoverledingen in Ostfriesland wohnt. Die kleine Gemeinde findet man zwischen Papenburg und Leer. Er berichtet mir von einem riesigen Schwarm Vögel, die im Flug den Himmel verdunkeln, bis sie sich auf einem Baum niederlassen, um kurz darauf wieder in die Höhe zu starten.

Ich denke natürlich sofort an Stare, aber die Merlin App verweist auf die Dohle. Tatsächlich gibt es das Phänomen der Dohlnschwärme auch in den Wintermonaten. Es handelt sich um Dohlen die aus ihren kalten nordischen Gebieten in Norddeutschland überwintern. Im Juni kann man Dohlenschwärme auch am Niederrhein beobachten. Im Bereich der Kricckenbecker Seen beobachtet man häufiger in dieser Zeit Schwärme von Dohlen. In deser Zeit sammeln sich die Eltern mit dem Nachwuchs um den Kleinen Nachhilfe im Flug zu leisten und so bilden sich große Dohlenschwärme.

Von anderen Frühlingsboten berichtet er mir einen Tag später. Wieder ziehen Trecks von Zugvögeln am Himmel in Richtung Nordost. Diesesmal aber im Formationsflug und die Bilder die er schickt lassen klar die Gänse auf ihren Flug in die Brutgebiete der Arktis und Sibirien erkennen.

Weitere Hinweise auf den nahenden Frühling werden aus Hessen berichtet. Die ersten Züge heimkehrender Kraniche sind gesichtet worden. In der Mythologie wird der Kranich als Verkünder des Frühlings verehrt. Einen besseren Frühlingsboten können wir also kaum finden.

Einen Frühlingsboten der besonderen Art entdecke ich an unserem Futtergestell im Garten. Langsam klimmt sich eine Gelbhalsmaus am Gestänge empor und macht es sich auf dem aufgehängten Fettfutterast gemütlich.

Auch die Wetterberichte der letzten Tage entpuppen sich als Frühlingsboten, denn für die nächste Woche werden Temperaturen im zweistelligen Bereich angekündigt. Es sollen sogar bis zu 14 Grad werden. Wir können und also ruhig vom Winter verabschieden und die Frühlingsluft geniessen.

Gänse – die ältesten Haustiere

Gänse – im Monat November sind sie in aller Munde. Bei so manchem Mitmenschen ist da durchaus auch wörtlich zu nehmen, denn ihr Fleisch ist sehr delikat und nährstoffreich.

Warum gerade im November? Da sind sich die Gelehrten nicht ganz einig, aber die wahrscheinlichste Variante ist die folgende. Vor langer Zeit mussten die Bauern immer am 11. November eines Jahres ihre Steuern bezahlen und erhielten dann auch ihren Lohn vom Lehnsherren. Viele Bauern hatten damals Gänse und sehr viele zahlten ihre Steuern in Form von Gänsen. Als Abschluss dieser Handlungen wurde dann zur Feier des Tages eine Gans geschlachtet.

Die zweite Variante ist die, dass St. Martin, nachdem die Mantelteilung bekannt wurde, zum Bischof ernannt werden sollte. Weil er aber sehr schüchtern war und den Rummel nicht haben wollte, versteckte er sich in einem Gänsestall. Nun schnatterten die Gänse so laut, dass der Bauer auf Martin aufmerksam wurde und so konnte er doch noch zum Bischof werden.

Jedenfalls sind Gänse, neben Hunden, die ältesten Haustiere der Menschen und der Spruch „du dumme Gans“, stimmt absolut nicht. Gänse sind nämlich sehr intelligent und sozial.

Graugans – der Urahn der Hausgänse

Unsere weiße Hausgans ging aus der Graugans hervor. Die Unterfamilie der Gänse, mit dem wissenschaftlichen Namen Anserinae gehören zur Klasse der Vögel und zur Familie der Entenvögel, aus dem Stamm der Wirbeltiere.

Hausgans

Hausgänse haben mittlerweile das Fliegen nahezu verlernt. Graugänse sind dagegen gute Flieger, Schwimmer und Läufer. Graugänse leben in großen Gemeinschaften in denen sie ein ausgeprägtes soziales Verhalten zeigen. Ihr Lebensraum sind Seen, Flüsse, Sümpfe mit angrenzenden landwirtschaftlich genutzten Äckern und Wiesen.

Ihr Nest, in dem die Eier ausgebrütet werden, bauen sie gut getarnt und mit Daunen gefüttert am Boden. Die Gössel, wie die kleinen Entchen bezeichnet werden, brütet die Gans, weiblich, aus. Der Ganter, männlich, bewacht und verteidigt den Nachwuchs radikal. Die Gössel verlassen gleich nach der Geburt das Nest.

Das erste Lebewesen, das die Kleinen nach dem Schlüpfen erkennen, ist für sie ein Elternteil. Deshalb kann es geschehen, dass sie auch einen Menschen als Mutter oder Vater erkennen und auf Schritt und Tritt folgen.

Graugans-Familie

Gänse sind treu

Die Vögel binden sich bereits in sehr jungen Jahren und bleiben ihrem Partner bis zum Tode treu. Das gilt auch für gleichgeschlechtliche Partner, denn bei Gänsen gibt es durchaus auch die Homo-Ehe.

Auf ihren Zügen in die Winterquartiere kann man ihre Formationen am Himmel gut verfolgen, denn ihr Geschnatter während des Fluges ist nicht zu überhören. Die V-Form im Flug ermöglicht es den nachfolgenden Gänsen im Windschatten der vorderen zu fliegen und so Kräfte zu sparen. Deshalb wechseln sie sich in der Führung auch regelmäßig ab. Sollte ein Tier während der Reise erkranken, bringen zwei „Begleitgänse“ das erkrankte Tier zum Boden und sie bleiben zusammen, bis die erkrankte Gans genesen ist, oder stirbt. Erst dann setzen sie ihren Flug fort.

Gänse – warum sie so laut schnattern

Gänsefreunde haben herausgefunden, warum die Vögel während des Fluges so lau schnattern. Man konnte etwa ein Dutzend Laute differenzieren. So teilen sie ihren Angehörigen mit, dass es ihnen gut geht, oder die Jungvögel nicht mithalten können. Die führende Gans ruft energisch wenn sie in der Führungsrolle abgelöst werden will. Andere Rufe deuten an, dass man eine Pause einlegen soll, oder der Hunger zu stark wird.

In den Herbstmonaten rasten tausende Gänse aus dem Norden am Niederrhein, verbleiben dort oder fliegen später weiter in den Süden. Ziele sind Südeuropa und Afrika.

Aythya Fuligula – Reiherente

aythya fuligula. Der Name für die Reiherente. Sie gehört zu den Tauchenten und ist etwas kleiner als die Hausente. Ihre Nahrung sucht sie am Grund der Gewässer. Die ersten Bruten dieser Entenart in NRW wurden 1952 registriert. In Bayern bereits um 1930. 

aythya fuligula   vermehrte sich relativ schnell. Das hängt  auch mit den Dreikantmuscheln zusammen, die aus dem  Schwarzmeergebiet  stammen Diese wurden in unsere Seen importiert .  Auch andere im Wasser lebende Weichtiere ( Mollusken ) aus südlicheren Ländern kommen vermehrt in den Nahrungskreislauf der Reiherenten.

Tauchenten haben eine abfallende Rückenlinie , wirken kompakter und haben einen kürzeren Hals als die Schwimmenten.

Durchzügler aus Mitteleuropa – aythya fuligula

Durchzügler aus dem Norden und Sibirien werden durch die warmen mitteleuropäischen Winter animiert hier ihre Bruten zu beginnen. Die Nester sind relativ offen in Ufer nahen Bereichen angelegt. Die Eiablage kann sich bis Anfang Juni hinziehen.

Auffallend ist die weiße Flanke des Männchen. Beim weiblichen Tier  ist diese nahezu einfarbig dunkelbraun.  Am Hinterkopf des verhältnismäßig großen Kopfes, mit einer hohen Stirn, befindet sich ein Federschopf, der beim Weibchen nur angedeutet ist. Die Männchen haben bei Wind  dann schon einmal einen Sturmschnitt.

Den kurzen, breiten, graublauen Schnabel ziert eine schwarze Schnabelspitze. Im Winter bilden die Reiherenten oft größere Kolonien auf den Stauseeen.

Muscheln

Die Dreikantmuschel oder auch Zebramuschel verbreitete sich im 19. Jahrhundert durch den Bau von Kanälen, die die Flüsse miteinander verbinden. Ebenso  am Rumpf der Schiffe haftend die vom kaspischen Meer nach Mitteleuropa kamen.

Da Wasserqualität für die Muschel nicht eine so bedeutende Rolle spielt, konnte sie sich sehr schnell verbreiten. Die Art konkurriert mit einheimischen Tieren um die Lebensräume. Auch wenn man den Umfang der Schäden durch invasive Arten nicht kennt, ist es wichtig so wenig fremde Arten wie möglich im heimischen Ökosystem zuzulassen.

 
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