Plädoyer für den Wolf

Plädoyer für den Wolf – in Tarnstedt sorgt ein angeblicher Angriff eines Wolfs für deutschlandweite Schlagzeilen. Ein Friedhofsgärtner hat bei Zaunarbeiten eine Hand nach hinten ausgestreckt und der Wolf hat ihn dann in die Hand gebissen.

Wollte der Mann sich vom Wolf Werkzeug reichen lassen? Die Hand wurde wegen einer nur geringfügigen Verletzung beim Arzt versorgt. Ein BISS vom Wolf bewirkt nur einen Kratzer? War es eventuell nicht doch nur ein Hund der zum „Spielen“ auffordern wollte? Oder ist es eine Geschichte für die Öffentlichkeit?

Aber es soll ja in der nächsten Woche ein Ergebnis einer DNA Analyse geben, da bin ich wirklich gespannt was dabei heraus kommt.

Plädoyer

Panikmache von „Fachleuten“

Allerdings ist es traurig, dass die „Anti – Wolf – Fraktion“ sogleich mit den wildesten Theorien in die Öffentlichkeit geht. BILD schreibt vom „ersten Angriff des Wolf auf einen Menschen in Deutschland. „

Sogenannte „Fachleute“ schreiben in allen Medien Berichte über die Gefahr durch die wachsende Zahl an Wölfen.

Keiner schreibt darüber, dass der Mensch sich der Natur anpassen muß und nicht die Natur dem Menschen. Respekt vor der Natur und den Tieren ist angesagt. Genau wie der Mensch ja auch Respekt vor dem bedeutend angriffswilligerem Wildschwein hat, wenn es Frischlinge mitführt.

Plädoyer 

Deshalb ist es an der Zeit ein Plädoyer für dieses wunderbare Tier zu schreiben. Auch bei uns in NRW ist er ja wieder anzutreffen.

Ein respektvoller Umgang ist auch beim Wolf notwendig, denn er ist und bleibt ein Raubtier. Sein Beuteschema ist aber nicht der Mensch. 

Jäger sehen bereits weniger Wild in den Wäldern durch den Wolf. Ok, dann braucht ihr ja nicht mehr so viel selbst zu schießen und die Hege tritt in den Vordergrund. Bei der Treibjagd wird durch die Jägerschaft ja auch alles erledigt was angetroffen wird.

Wo bleibt die Klage der Jäger wegen des Verlustes 100.000er getöteter Rehkitze durch durch den Mähdrescher Jahr für Jahr? Oder durch getötetes Wild durch den Straßenverkehr ?

Frei laufende Hunde töten, trotz Leinenpflicht, eine große Zahl Rotwild. Etwa 50.000 Bißverletzungen am Menschen durch Hunde werden jährlich registriert.

Eine minimale Verletzung durch einen Wolf, wenn es überhaupt einer war, sorgt dagegen für die Verunglimpfung dieses Wildtieres. Übrigens ist der Wolf nicht, wie oft berichtet wird, bei uns „eingeführt“ worden, sondern er kommt dahin zurück, wo man ihn einstmals ausgerottet hat.

Gesundheit zählt nicht

Gesundheit der Bevölkerung ist für die Industrie nur Zweitrangig. Das zeigt einmal mehr das Verhalten von UNIPER.

Trotz der Bitte der Stadt Gelsenkirchen das Verbrennen von Ölpellets auszusetzen, weil die Gefahr besteht, dass der Ausstoß krebserregend sein kann, wird die Verbrennung weiter durchgeführt. Die Argumentation ist immer die Gleiche, es gibt keine Gefährdung.

Auch in der Vergangenheit gab es immer diese Argumentation und kommt es tatsächlich dann einmal zu „unerklärlichen“ Erkrankungen handelt es sich stets um einen unvorhersehbaren Zwischenfall.

Die Messwerte an den Stationen werden dann angepasst, indem man die Höchstbelastungsgrenzen etwas korrigiert und schon ist die  Welt wieder in Ordnung. Mitschuld ist natürlich nicht gegeben, weil es ja entsprechende Studien gibt. Die  Harmlosigkeit des Materials wird bestätigt.

Bayer legt Wert darauf, dass in 800 Studien keine Krebsgefahr durch Glyphosat gesehen wird. 750 dieser Studien befassen sich allerdings überhaupt nicht mit dem Thema Gesundheitsgefährdung durch Glyphosat. Sie befassen sich mit phyikalischen oder chemischen Eigenschaften von Glyphosat. 

Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) nennt auf Anfrage der taz nur rund 50 wissenschaftliche Berichte zu Glyphosat mit einem Bezug zu Krebs.

Dabei handelt es sich um 16 Prüfberichte an Versuchstieren und 34 Publikationen aus der Literatur zur Beobachtung an Menschen. Das BfR kommt zu dem Befund, dass bei korrekter Dosierung und Anwendung keine Gefahr durch den Stoff besteht.

Andere Experten sehen allerdings in den 50 Studien durchaus Hinweise auf ein mögliches Krebsrisiko durch Glyphosat.

Wenn man sieht in welchen Mengen der Stoff in der Realität aufgetragen wird, kann man durchaus bezweifeln das Glyphosat nur in den vorgeschriebenen Dosierungen aufgebracht wird.


Umweltgifte – Gefahr für die Gesundheit

Überhaupt wird auch von politischer Seite immer wieder betont, dass die Gefahr durch Umweltgifte durch die Minimierung der Grenzwerte nicht mehr gegeben sei.

Dennoch wird dann später festgestellt, dass die Qualität des Trink- und Grundwassers schlechter geworden ist.

 Wenn der  Feinstaub in der Luft  angestiegen ist und es werden erhöhte Messwerte festgestellt, wird hinterfragt ob der Standort für die Messungen korrekt ist, oder die Grenzwerte werden etwas „korrigiert“ bzw. angepasst. Natürlich wird abermals betont, dass es zu keiner Zeit eine Gefahr für die Gesundheit gibt oder gab.

Dann schafft der Gesetzgeber ein europaweites Normenpaket mit festgelegten Grenzwerten.  Seit 10 Jahren hat die Bundesregierung nichts gegen die festgestellten Abgasüberschreitungen getan. Nun legen Gerichte aufgrund einer Klage Fahrverbote fest. Wie reagiert die Politik? Mit Bechimpfungen der Gerichte, die nichts anderes tun, als sich an die Gesetze zu halten, die die Politik selbst eingeführt hat.

Die Gerichte hätten nicht Weise entschieden, sagt der Essener Oberbürgermeister Kufen.  Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, Gerichte müssen nicht Weise entscheiden und auch nicht dem Volk den Mund reden, Gerichte müssen nach den Gesetzen handeln und das ist gut so. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Trennung von Staat und Gerichtsbarkeit funktioniert.

Gesundheit – Mengenweise Gifte

Neonikotinoide und Pestizide gelangen über einen längeren Zeitraum ins Grundwasser und in die Nahrungskette. 

Quecksilber und Blei sind Umweltgifte die durch die Industrie in die Gewässer gelangen können. Auch wenn bei Quecksilber und Blei strenge Regeln festgelegt wurden, gibt es immer noch PCB belasteten Fisch.

Kosmetik enthält oft Stoffe die eigentlich den Körper nicht erreichen sollten. Schwermetalle werden immer wieder in der Nahrung festgestellt.

Die Schaffung von Grenzwerten bei Umweltgiften ist sicher eine gute Sache um Risiken zu begrenzen. Die Gefahr besteht aber nicht im einzelnen Gift, sondern im Zusammenhang mehrer Gifte die der Körper im Laufe eines Tages aufnimmt.

Mir ist keine Studie bekannt die aussagt wie hoch die Gesamtbelastung an einem Tag ist.

Umweltgifte die eingeatmet werden (durch die Herstellung und Ausbringung der Industrie und Landwirtschaft), die durch das Trinkwasser aufgenommen werden (Pestizide -Neonikotinoide), durch Körperpflege (Fluorid), oder durch die Nahrung.

Wie hoch darf denn die GESAMTBELASTUNG an einem Tag sein, ohne die Gesundheit zu gefährden? Ist es Zufall das Krankheiten wie Herzinfarkt und Schlaganfall häufiger werden? 

Fluorid – das verkannte Gift

Fluorid ist ein Gift, das wir täglich bedenkenlos zu uns nehmen. Wer über einen längeren Zeitraum viel zu viel dieses Stoffes aufnimmt, geht das Risiko ein brüchige Knochen zu bekommen.

Zahnpasta enthält Fluorid und viele Hersteller werben sogar damit, dass ihre Paste das Mittel enthält. Damit verhindere man Karies und erreicht weiße Zähne. Wird aber zuviel  Paste über einen längeren Zeitraum verwandt, wandelt sich der Effekt  ins Gegenteil. 

Es gibt ja bei Zahnpasten keinen Beipackzettel, der darauf verweist das ein erbsengroßer Klecks genügt und man auf keinen  Fall etwas von der Paste verschlucken soll. Im Gegenteil verführt die Werbung dazu die Paste über die gesamte Fläche der Zahnbürste aufzubringen.

Fluorid – Krankheitserreger

Die Gifte stehen in Verbindung zu Erkrankungen wie Arthritis, Diabetis, Schilddrüsenerkrankungen, Erkrankungen der Nieren und weiteren.

Fluoride werden aber nicht nur durch die Zahnpasta aufgenommen. Das Gift ist in vielen weiteren Substanzen zu  finden und kann so schnell dazu führen, dass man die unbedenkliche Gesamtaufnahme überschreitet. In Indien und China erkrankten durch die Aufnahme von fluoridhaltigem Wasser mit einem Anteil von 1-4 mg. Fluorid pro Liter millionen Menschen an einem Knochenleiden.

In Deutschland wird das Trinkwasser heute nicht mehr fluoridiert.

Auch wenn die Zahnmedizin eifrig die Unbedenklichkeit proklamiert, sind die Experten sich bei der Dosierung nicht einig. 

Es ist im Sprudelwasser, wie von „Gut und Günstig“ enthalten. Der Mensch soll zwei Liter Wasser am Tag trinken, da summiert sich das Mittel bereits. Speisezalz, selbst in der Babynahrung enthält den Stoff. 

Es wird empfohlen nicht länger als ein halbes Jahr zu stillen, weil bereits in der Muttermilch Fluorid enthalten ist.

Kaugummi ist ebenfalls dabei. Der Körper bildet zudem eigenes Fluorid, so aß es zu keinem Mangel kommen kann.

Fluorid ist für den Menschen nicht lebensnotwendig. Dagegen kann ein Zuviel an Fluorid zu einem Gesundheitsrisiko werden.


 Das Bundesamt für Risikobewertung 

Mittel die Fluorid enthalten

Bereits eine Aufnahme von 10 mg Fluorid täglich, über einen längeren Zeitraum, kann zu einer schweren Knochenfluorose beim Menschen führen.

schwarzer Tee enthält davon nahezu 70 Prozent

weiter Mittel pro 100  

  • Haselnüsse          0.01
  • Mandeln              0,02
  • Erdnüsse             0,13
  • Walnüsse             0,70 
  • Frankf. Würstchen       0,17
  • Schweineleber               0,29
  • Vollkornbrot                   0,10
  • Knäckebrot                     0,15
  • Sojabohnen                     0,36
  • Fluoridiertes Salz          25,0
  • Harzer Käse                    0,20
  • Garnelen                          0,16
  • Ostseehering                   0,20
  • Hummer                          0,21
  • Hering                              0,35
  • Bückling                          0,36

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung legt sich bei einem Erwachsenen auf 3,1 – 3,8 mg Maximum fest.

Die Pappe mit der der Pizzaservice die Pizza ausliefert, ist bereits mit Fluorid beschichtet, um das Anpappen der Pizza zu verhindern. Die berühmte Teflon Pfanne gibt bei großer Hitze giftige Dämpfe ab. Man könnte die Liste der fluoridhaltigen Mittel unendlich weiterschreiben. Bei mir hat das Thema jedenfalls bewirkt künftig mehr auf die Etikettierung der Waren zu achten. Eine hilfreiche, empfehlenswerte APP zum Thema  ist “ CodeCeck“.

Schafherde und Wolf

„Hier zerfleischt ein Wolf eine Schafherde…..“ so lautet der reißerische Titel zu einem BILD – Video über den Angriff eines Wolfs auf eine Schafherde. Er hätte sogar einen Elektrozaun übersprungen.

Nur nebenbei wird erwähnt, dass der Zaun eine Höhe von 90 cm hat. Das ist nun wirklich keine Höhe die für einen Wolf nicht zu überwinden wäre. Empfohlen ist eine Zaunhöhe von 145 cm.

Natürlich ist dann sofort wieder die Forderung zum  Abschuß des Wolfes ein Thema in der Öffentlichkeit.


Schafherde und Wolf in den Karpaten

Wie das Zusammenleben funktioniert zeigen Wolf und Schäfer in den rumänischen Karpaten. In Europas größtem Wolfsgebiet  gibt es rund 3000 Wölfe.

Der französische Naturfilmer Guillaume Maidatchevsky  zeigt in seinem Film „Ein Leben mit Wölfen“ wie das Zusammenspiel zwischen Mensch und Tier funktionieren kann. Zu sehen ist diese tolle Dokumentaion auf GEO – Television

Tagsüber wandern die Schäfer mit ihren Schafherden über die  Weiten der Karpaten. Sie haben keine Schutzzäune gegen den Wolf. Ihr Erfolgsrezept sind Schutzhunde.

Schafherde
Föhr


rumänisch-karpatische Schäferhunde

Der Romanian Carpahian Shepard Dog, oder Karpaten Schäferhund begleitet die Herde und hält jeden Wolf von der Herde fern.  Eine GEO Dokumentation zeigt einen beeindruckenden Film über einen einzelnen Wolf auf seinem Zug durch die Karpaten. Das Tier sucht eine Partnerin um eine neue Familie gründen zu können. Bei der Jagd auf Nahrung wird auch ein Phänomen erzählt, von dem ich bisher nicht wußte.

Krähe und Wolf bilden auf der Wanderung durch die Natur eine bewundernswerte Zweckgemeinschaft.  Aus der Luft kann die Krähe Beute für den Wolf schon früh sichten. Sofort fliegt der Vogel zum Wolf und führt in zu seiner Jagdbeute. Auch der Wolf läßt die Krähe nicht aus dem Auge, um stets den richtigen Weg zu finden.

So findet der Wolf auch den Weg zu den Schafherden. Auch wenn er viel Geduld hat und tagelang versteckt mit der Herde mitzieht. All seine Bemühungen sind umsonst. Wegen der Hütehunde traut er sich nicht nahe genug an die Herde heran. Schäfer und Hunde haben den heimlichen Begleiter längst bemerkt und sind wachsam.

Auch wenn Schafhirte und Wolf keine Freunde sind, so weiß der Hirte aber das der Wolf für ihn eine große Rolle spielt. Ohne den Wolf wäre das ökologische System für seine Schafe gestört. Die Jagd des Wolfes auf Rehe , Hirsche und Wildschweine sorgt dafür, dass für seine Herde genug Futter bleibt. Somit ist wieder einmal nachgewiesen, dass die Natur, dieser nahezu unbegreifliche Teil der Schöpfung, in genialer Weise alles reguliert.  Es sei denn  der Mensch greift  an irgendeiner Stelle zerstörerisch in diesen  Kreislauf ein.

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