Blumenwiese und ihre Pflanzen

Blumenwiese lautet das Thema dieses Beitrags. Diese Wiese bietet auch viele Möglichkeiten zur  Tierfotografie . Die Vielfalt an Insekten und Schmetterlingen (klar, das sind ja auch Insekten) schaffen die herrlichsten Motive.

Bei der Wanderung durch die Sarner Aue genießen wir die Ruhe und die saubere Umwelt, die es hier noch gibt. Nach kurzer Zeit bemerken wir eine  Blumenwiese und spontan entspringt  meiner Frau der Satz :“ Sieh nur, die herrlichen Mohnblüten !“

Ja, es stimmt, dieses leuchtende Rot der Mohnblüte sticht aus den vielen Farben der Blumenwiese sofort hervor.  Nicht ohne Grund wurde die Blüte des Mohn für die Herstellung besonders luxuriöser  roter Tinte benutzt.  Dessen ungeachtet gibt es aber noch eine weitere Besonderheit dieser außerordentlichen Pflanze.  Sie kann ferner als  zum Symbol für „Freiheit“  angesehen werden.  Falls man versucht die Blume zu pflücken, ist sie nach  kurzer Zeit auch schon welk.  Auch zum beliebten „Pressen“ zwischen Buchseiten ist sie nicht  zu nutzen, denn die Blätter zerfallen umgehend. Die Mohnblume braucht also ihre Freiheit.

Klatschmohn für die Blumenwiese. Natur und Umwelt die Blumenwiese und ihre Pflanzen

Die Pflanze gelangte über den Getreideimport aus dem Mittelmeerraum in unsere Gefilde. Die häufigste  Art ist der „Klatschmohn“, der an Wegerändern und Feldrainen oft zu sehen ist. Durch den Einsatz von Herbiziden auf den landwirtschaftlichen Flächen wird nicht nur der Mohn immer seltener.  Infolge dieser Pestizide stirbt auch die Mohnpflanze. Außerdem bewirken diese Gifte enormen  Schaden in der Natur und der Umwelt. Da die Gifte nur eine Art von Gewächs zulassen. Erst die neuerdings einsetzende Einsicht etwas für die Insekten tun zu müssen, schafft wieder die Begrünung von Rainen und Wegerändern.  Hier sind  Wiesenpflanzen wieder zu sehen.

Aus der verwandten Art, dem Schlafmohn, wird aus einem Gemisch von Milchsaft, welcher in der Pflanze enthalten ist, Opium hergestellt. Weshalb Schlafmohn auch nur auf genehmigten Flächen angebaut werden darf. Dennoch braucht man aber keine Sorge beim Verzehr von Mohnbrötchen, Mohnkuchen oder Mohnstreusel zu haben, denn die enthaltenen Stoffe  im  Mohnsamen sind gering. Klatschmohn nutzt man auch zur Herstellung verschiedener Teemischungen und er darf auch überall angepflanzt werden. Es handelt sich um eine einjährige Pflanze. Der Wind sorgt für die Verbreitung des Samens. Oft wächst der Mohn in der Nähe von Kamille und anderen Kornblumengewächsen.


Gartensalbei für die Blumenwiese, Natur und Umwelt  die Blumenwiese und ihre Pflanzen

Zu den gerne gesehenen Wiesenpflanzen unserer Blumenwiesen gehört auch der Wiesen – Gartensalbei. Die Art kommt in allen Regionen bis zu den Höhenlagen unserer Mittelgebirge vor und besticht durch die violetten Blüten in die die Bienen regelrecht hineinkriechen um Pollen zu sammeln. Die Blüte des  Wiesensalbei ist größer als die des Gartensalbei, der zu Heilzwecken eingesetzt wird. Bei Insektenstichen greift man gerne auf Salbei zurück. Die Pflanze liebt Sonne und kalkhaltigen, nährstoffreichen Boden.


Skabiose für die Blumenwiese, Natur und Umwelt die Blumenwiese und ihre Pflanzen

Skabiose ist eine pflegeleichte  Pflanze , weshalb sie ideal für unsere Blumenwiese ist und  weiterhin auch für die  Beetgestaltung in Gärten genutzt wird. Ebenso als Staudengewächs ist diese Pflanze im Garten und in der Natur zu nutzen. Es handelt sich auch hier um einjährige Blumen, die optisch einen runden Blütenkopf mit etwa drei Zentimetern Größe bildet. Die Farben sind unterschiedlich, von Blau über Hellviolett, Purpur und Pink bis Scharlachrot oder einfach schlicht Weiß. Mit Stängel erreicht sie eine Höhe von bis zu fünfzig Zentimetern. Sie liebt zwar sonnige Flächen, dennoch mag sie aber keinen Wind. Es gibt etwa zwanzig Arten der Skabiose, die auch als Schnittblume in der Vase geeignet ist.

Schafgarbe für die Blumenwiese, Natur und Umwelt die Blumenwiese und ihre Pflanzen

Die Schafgarbe gehört zu den Korbblütern und zählt zur Lieblingsspeise unserer Wolle produzierenden Schafe. In Europa sind über 100 Arten bekannt.  Auf grund ihrer Robustheit ist sie überall beliebt und als Heilkraut hat sie schon ihrem Namensgeber Achilles gedient, daher lautet Ihr lateinischer Name auch „Achillea millefolium“.  Die Stiele wirken wie  aus tausenden von kleinen Blättern zusammengesetzt.  Überdies haben die Blüten diverse  Farben von Rosa über Pink bis zu Kamin Rot.

Die Gemeine Schafgarbe, die bei uns häufig vorkommt, ist cremefarben Weiß. Die Blütezeit, während der Zeit Juni bis September, lockt unendlich viele Insekten an, weshalb auch die Natur und die Umwelt sowie die Pflanzen davon profitieren. Bei der privaten Haltung sollen verwelkte Dolden früh geschnitten werden, um eine zweite Blüte zu ermöglichen. Nach der Blüte bilden sich kleine gelbliche Früchte, aus denen  der Samen abgegeben wird.

Hahnenfuß 

Hahnenfuß oder Ranunkel, heißt eine Wiesenpflanze die wir meist als Butterblume kennen. Weithin leuchtet das strahlende Gelb dieser  Pflanz, die während der Zeit von Mai bis in den Herbst hinein blüht. Die Blüte des Hahnenfuß ist allerdings giftig ,weshalb sie dennoch von Tieren  gefressen wird, aber nur wenn alles andere bereits abgegrast ist. Bevorzugt Regionen sind feuchte Wiesen und Gewässerränder.

Schaumkraut

Wiesen – Schaumkraut gehört  zu den Kräutern die für unsere Gesundheit von Bedeutung sind. Sie wird als Pflegecreme  und außerdem als Tee in der Volksmedizin gegen Rheuma sowie Schmerzen eingesetzt. Auch das Schaumkraut liebt feuchte Gebiete, Wiesen, Wälder und Gewässer. Sie bilden regelrechte „Blütenmeere“. In der Blütezeit erreicht die Pflanze eine Größe von etwa 40 Zentimetern. Hell Rosa leuchtet die vierblättrige Blüte von April bis Juni. Die Blätter des Schaumkrautes sind  vor der Blüte essbar. Sie haben einen Kresse ähnlichen Geschmack.  Auf den Wiesen gibt es noch weitere Pflanzen die als Heilkräuter genutzt werden, wie Spitzwegerich gegen Insektenstiche ferner die Artischocke, schließlich die Mariendistel, die Schafgarbe  und Wegwarte  bei Leber und Galle Problemen.

Thymian für die Blumenwiese

Thymian ist Menschen mit Atemwegserkrankungen sicherlich bestens bekannt.  Arznei aus Thymian oder Tee löst festsitzenden Schleim und wird gegen Husten und Schnupfen eingesetzt. Es gibt diverse Arten von Thymian Gewächsen, den Echten Thymian, Zitronen – Thymian oder den breitblättrigen Thymian.  Alle Arten zeichnet die Robustheit aus. Die Blätter sind rund, andererseits  ganzrandig gezähnt. Thymian ist auch ein Strauchgewächs und entwickelt kleine eiförmige Nüsschen die den Samen enthalten.  Bevorzugt sind helle, trockene,  oder auch sandige Flächen an  Wegerändern, Rainen und auf Wiesenflächen.

Glockenblume für die Blumenwiese 

Glockenblumen erscheinen in allen denkbaren Farben, demzufolge  gibt es mehr als 300 Arten. Für jeden Standort findet man irgendeine Art von Glockenblume. Die sternen, beziehungsweise röhrenformigen Blüten, sind weltweit bekannt. Während der Zeit von Juni bis September zeigt die Glockenblume ihre Blüten in halbtrockenen und ebenfalls sonnigen Gebieten. Die Glockenblume gehört zu den asterartigen Pflanzen, aus denen die Insekten den Pollen vom Griffel abgreifen. In der Mythologie gilt die Blume als die Feenblume, weil sie Ihnen als Kopfbedeckung oder Lichtquelle diente. In vielen Märchen findet die Glockenblume sich wieder. Erfreuen wir uns an den leuchtenden, farbenprächtigen Wiesen die uns und den  Insekten in der Natur so viel Freude bereiten und deshalb für  unsere Umwelt so wichtig sind.

Blumenwiese

Der stumme Sommer

Die Vogeluhr steht still

der stumme Sommer – 05:30  Uhr , nachdem ich gerade wach geworden bin,  fällt mir auf das die Vögel so still  sind. In den letzten Monaten hat uns der vielstimmige Gesang der Singvögel bereits eine Stunde vor Sonnenaufgang erfreut. Jetzt aber ist es still, eine Amsel ist entfernt zu hören. Früher habe ich mich oft gefragt was da wohl passiert ist, dass es plötzlich über Wochen keine Vögel mehr zu hören gibt.  Hat es etwas damit zu tun was Rachel Carson in ihrem Buch „der stumme Frühling“ beschreibt?

Ein ganz normaler Vorgang – der stumme Sommer

Nein, zum Glück nicht, heute weiß ich das es ein ganz normaler und logischer Vorgang ist. Im Frühjahr in der Balz, beim Wetteifern um eine Partnerin muss ein Vogel zeigen was er kann und wenn dann nach der Paarung die Brut verpflegt werden muss, gilt es auch noch das Revier abzugrenzen und die Familie zu beschützen, da muss man sich schon klar bemerkbar machen. Dann kommt die Zeit wo die Kleinen flügge wurden und das Nest verlassen. Ruhe kehrt ein, der Stress ist vorbei und man kann sich erholen. Jetzt muss bereits neue Kraft getankt werden um sich für  den Flug in den Süden zu rüsten. Anders gesprochen ist es die Zeit wo wir Menschen ein paar Wochen Urlaub machen, um uns ebenfalls vom Stress zu erholen.

Ruhe ist eingekehrt

Die Vögel müssen nun auch kein  Revier mehr verteidigen , also kann man auch morgens seine Stimme schonen. Für den Hobby Ornithologen und Tierfotografen gibt es jetzt bedeutend weniger zu beobachten. Erst im September, wenn die ersten „Gäste“ aus dem Norden unsere Region erreichen, ändert sich die Situation wieder. Gönnen wir unseren „alten Vögeln“ die Ruhe und harren wir der Dinge die da kommen.

Stadt Essen – die grüne Metropole erleben

Stadt Essen – die grüne Stadt erleben. Bevor wir loslegen sollte der verehrte Leser wissen, dass  wir „Ruhris“ eine besondere Spezies Mensch sind. Da wir uns bei der ersten Begegnung ja noch nicht kennen, beginnen wir das Gespräch miteinander indem wir noch „Sie“ zueinander sagen. Allerdings dauert das  in der Regel nicht lange und es geht in etwa so weiter. „ Hömma, pass ma auf, jetz sach ich dir ma wat!“ …. Und schon sind wir beim vertraulichen „Du“ angelangt. Deshalb setze ich den Text auch mit der uns so lieb gewonnen Anrede in der „Du-Form“ fort.

Der Eingeborene in Essen der grünen Stadt

Wenn du in Essen einem „Eingeborenen“ – also Einheimischen begegnen möchtest, wirst du ihn in der Innenstadt auf einer der beiden Einkaufsstraßen –  Kettwiger Straße oder Limbecker Straße oder in der Rathaus Galerie oder dem Shoppingtempel  Limbecker- Platz, kaum finden.

Der Essener lebt in seiner Siedlung, seinem Vorort. Hier fühlt er sich wohl, geht zu seinem Gesangverein, Kegelklub, Tauben – oder Schützenverein oder in seine Stammkneipe.  Dort sind wir dann an dem Ort, wo wir uns gut kennen lernen können. 

Du darfst nur nicht eingeschnappt sein, wenn die Begrüßung etwas ungewohnt ausfällt, etwa so: “ Tach, wat willsse?  – Tach wat krisse?“  – das heißt nichts anderes als  – herzlich willkommen, was darf es denn für ein Getränk sein? Wenn du dann sagst : „Hallo, ich nimm dann ma en leckeret Stauder Pilsken !“ , dann hast du gewonnen und bist voll integriert. 

Kopfschmerzen ?

Es ist höchst wahrscheinlich , dass der Tag für dich gelaufen ist und du von der Stadt nicht mehr viel siehst. Dafür wachst du am nächsten Morgen wohl mit etwas Kopfschmerzen auf und die Essener wissen wer du bist, wo du herkommst und wie deine Frau und deine Kinder heißen. Nach einer Aspirin können wir uns aber daran machen unsere schöne Stadt kennen zu lernen.

unsere Ruhr –   die grüne Stadt Essen erleben

Wegen des gestrigen Tages ist heute frische Luft angesagt und das Auto bleibt vor der Tür.  Wer weiß schon ob der „Pegel“ seinen niedrigsten Stand bereits wieder erreicht hat.

Also auf geht`s.  Stadt Essen – die grüne Stadt erleben geht am Besten mit der Ruhrbahn und so erreichen wir den Stadtteil Kettwig. Wir  bummeln durch die Gassen mit den schönen Fachwerkhäusern. Hier glaubst du  im tiefsten Bergischen Land, oder im Sauerland zu sein, dennoch befinden wir uns mitten im Ruhrgebiet.  Du wirst es bald sehen können, denn wir wandern durch das Ruhrtal in Richtung Essen-Werden. 

Am Restaurant Kattenturm“, mit dem Minigolfplatz, erfrischen wir uns mit einem kühlen Glas kaltem Wasser – vom Bier hatten wir ja gestern genug. Nach knapp sieben Kilometern erreichen wir  Essen Werden, mit der Abteikirche und der schönen kleinen Altstadt. Wir gehen am Wasser entlang, genießen die frische Luft , lassen die Brehm Insel hinter uns und gelangen ans Stauwehr und somit zum Baldeneysee.

Das „Einfamilienhaus“ und der See 

Der Baldeneysee ist der größte der sechs Ruhrstauseen. Umgeben von den Ruhrhöhen sehen wir oberhalb der Regattastrecke die Villa Hügel, auf der anderen Seite liegtn etwas entfernt,  Haus Scheppen, das ehemalige Lehnsgut der Äbtissinnen und der Abtei Werden. Wenn wir nun zur Erholung der müden Füße mit einem der Ausflugsschiffe derweißen Flotte eine Rundfahrt über den See machen, kommen wir am „Seaside Beach vorbei, der einzigen Badestelle im See. 

Gegenüber sehen wir den Rauch der Museumsbahn „Hespertal Bahn“ , das Vogelschutzgebiet Heisinger Aue und das Schloß Baldeney.  Zurück am Ausgangsort lässt es sich nicht vermeiden der „Villa Hügel“ einen Besuch abzustatten. Ist aber auch ein „Muß“. 1870 bis 1875 wurde dieses „Einfamilienhaus“ der Familie Krupp erbaut. Die Familie wohnte hier und Gäste aus aller Welt wurden hier empfangen. 

Hier jetzt alle Eindrücke des imposanten Gebäudes und des umgebenen Parks wiederzugeben würde den Rahmen sprengen, schließlich soll der Artikel ja kein Buch werden.  Ich denke das die Socken langsam qualmen und deshalb nutzen wir auch wieder die öffentlichen Verkehrsmittel für die Rückfahrt.

unser Dom – Stadt Essen 

Ich hoffe die Nachtruhe hat gut getan und wir machen uns auf den Weg in die Innenstadt.  Hier nehmen wir uns als erstes Ziel den Dom, die Essener Münsterkirche vor. Der Sitz des Bischofs und des „Ruhrbistums“ beherbergt einen wertvollen Kirchenschatz. In der Schatzkammer finden wir die „goldene Madonna“, die älteste vollplastische Marienfigur nördlich der Alpen. Des weiteren befinden sich hier der  2,26 Meter hohe, aus Bronze gefertigte sechsarmige Leuchter und das Schwert der Schutzpatrone Cosmos und Damian, sowie die Kinderkrone Karl des Großen. 

Das ehemals höchste Rathaus Europas

Wenn wir dann durch die Rathaus Galerie weiter gehen, befinden wir uns unmittelbar am Fuße des mit 106 Metern ehemals größten Rathauses Europas, von dessen Panoramafenster,  in einer der oberen Etage, man einen herrlichen Blick über das Ruhrgebiet und die Stadt Essen hat.

Durch die U-Bahn Passage gelangen wir dann auf die andere Seite der Hauptstraße und befinden uns an dem beeindrucken gotischen Bau der ehemaligen Synagoge, die wie so viele andere Synagogen auch, in der Reichsprogromnacht  in Flammen stand. Der robuste Bau hat die Bombenjahre gut überstanden und wurde komplett saniert. Heute befindet sich in den Räumen eine ständige Ausstellung über jüdische Kultur.

Das UNESCO WELTERBE

Wir begeben uns weiter zur Zeche Zollverein, dem UNESCO Welterbe und der ehemals modernsten Zeche Europas die 1986 dicht gemacht wurde. Heute beinhaltet die Zeche das Ruhrmuseum, Das Design Zentrum, Erlebnis und Event Stätten und vieles mehr.

Zollverein zählt heute zu den imposantesten Industriedenkmälern der Welt. Der Besuchstag endet dann auch hier und die müden Beine können sich bei der Rückfahrt mit der Ruhrbahn wieder etwas entspannen. Ich hoffe unsere Tour: Essen – die grüne Stadt erleben – hat Spaß gemacht und wir sehen uns bald in der schönsten Stadt im „Pott“

wir fahren „Stadt gucken“ – Essen – die grüne Stadt erleben

Wir wollen den nächsten Tag ruhiger beginnen und machen zunächst eine Stadtrundfahrt mit dem englischen Doppeldeckerbus. Danach besuchen wir Essens größten Park. Der Gruga Park entstand 1929 anläßlich der großen Ruhrländischen Garten- Bauausstellung und hat eine Größe von 65 Hektar. Botanischer Garten, Dahlienarena, Gruga Bahn, Gruga – Bad , Musikpavillon, Rollschuhbahn, Kinderspielplätze, Orangerie und Modellbahnanlage, es gibt eigentlich für jeden etwas zu finden, selbst Kur vor Ort  und die Messe integrieren sich in die Anlage. Hier gibt es einen Bericht über den Grugapark und hier über das Parkleuchten.

Die Gartensiedlung

Wir verlassen den Park am Ausgang Mustergärten an der Lührmannstraße und schauen uns noch die erste deutsche Gartenstadt, die Siedlung Margarethenhöhe  an, die 1910 fertiggestellt wurde. Margarethe Krupp stiftete die Siedlung, mit einer Fläche von 115 Hektar, 935 Wohneinheiten und 50 Hektar Siedlungsfläche, anlässlich der Trauung ihrer Tochter Bertha. Du siehst, lieber Leser, es gibt eine Menge zu sehen in unsere „Grünen Hauptstadt Europas“ und das war nur ein kleiner Ausschnitt der Möglichkeiten in der Stadt Essen und der Umgebung.

unsere Nachbarn

Auch die Nachbarstädte haben ihre besonderen Reize wie Mülheim mit dem, Wasserbahnhof der Camera Obscura oder Duisburg mit dem Binnenhafen, Oberhausen mit dem CentrO und dem Gasometer, Bochum mit dem Planetarium, dem Starlight Express, Hattingen mit seiner Altstadt und alles in unmittelbarer Nachbarschaft, denn eigentlich sind wir ja alle eine Stadt – die Metropole Ruhr.

 

Stadt Essen
Blick auf den Baldeneysee
Stadt Essen
Grugapark
Schloß Borbeck
Schloß Borbeck
Zollverein
Stadt Essen
Villa Hügel
Stadt Essen
Siedlung Margarethenhöhe
Stadt Essen

Libelle

Libelle – Wir standen auf einer Brücke in der wunderschönen Urdenbacher Kämpe und schauten auf das Treiben an der Wasseroberfläche. Eigentlich waren wir hier um den Eisvogel zu beobachten, der sich aber nicht blicken ließ.  Daher bemerkten wir die hin- und her schwirrenden „Schmetterlinge“ über dem Wasser erst spät. Beim genaueren Hinsehen wurde uns schnell klar, dass es sich hier nicht um Schmetterlinge handelte, sondern um eine Libellen Art mit relativ großen, blauen Flügeln. Was wir hier sahen entpuppte sich als „Blauflügel Prachtlibelle“

Prachtlibelle – die Königin der Libelle

Die Flügel schimmerten leuchtend blau und der metallisch blaue Körper glänzte in der Sonne.  Lediglich die letzten drei Segmente der Blauflügel Prachtlibelle sind leuchtend rot gezeichnet. Im Gegensatz zum „blauen“ Männchen haben die geschlechtsreifen Weibchen einen bronzefarbenen Körper mit braunen Flügeln.

Das Männchen verteidigt sein, im schattigen Uferbereich gelegenes Revier,  gegen Artgenossen. Die Eiablage der Weibchen erfolgt unter Wasser und kann 1 1/2 Stunden dauern, wobei sie vom männlichen Partner oberhalb der Wasseroberfläche streng bewacht wird. Das Männchen passt aber nicht nur auf seine Partnerin auf, sondern bewacht auch die anderen weiblichen Libellen bei der Eiablage.

Großer Blaupfeil – Libelle

Diese Libelle entdeckten wir ebenfalls in der Urdenbacher Kämpe. Sie lag auf dem trockenen Boden und wir glaubten schon sie wäre tot. Allerdings liebt der Große Blaupfeil die vegetationsarmen Bereiche der Gewässer.

Mit einer Flügelspannweite von 8 cm und einer Körperlänge von 5 cm gehört er zu den großen Libellenarten.  Der Oberkörper ist hellbraun und der hintere Teil ist blau . Lediglich die letzten zwei Segmente sind gelb-schwarz gefärbt. Die Libellenart ist in unserer Region häufig anzutreffen und zählt zu den Segellibellen.

die Blutrote Heidelibelle – Libelle

Diese Libelle ist sehr anspruchslos und lebt an stehenden als auch an fließenden Gewässer, Die Eiablage der Blutroten Heidelibelle findet im Trockenen am Boden statt.

Die Spannweite der Flügel beläuft sich auf 4 – 6 cm bei einer Körperlänge von etwa 4 cm. Ein Erkennungsmal für diese Libelle sind die schwarzen Beine, die bei den verwandten Arten wie der Großen Heidelibelle oder der Gemeinen Heidelibelle von gelben Längsstreifen gezeichnet sind.

Gefleckte Heidelibelle – Libelle

sie gehört zu den Segellibellen und ist überall in Europa zu finden. Gerne lebt sie an ausgetrockneten Teilen von Biotopen. Die Flügelspannweite beträgt 5 – 6 cm und die Körperlänge etwa 4 cm. Sie lebt in der Nähe von vegetationsreichen Gewässern. Die Gefleckte Heidelibelle steht auf der roten Liste der gefährdeten Arten.

Ihr Bestand ist in Deutschland rückläufig, in Österreich ist sie bereits vom Aussterben bedroht. Sie wurde 2015 auf Grund dieser Tatsachen zur Libelle des Jahres gewählt. Ich konnte sie im Juni 2013 auf der Insel Rügen fotografieren.

Nordische Azurjungfer – Libelle

die Nordische Azurjungfer gehört zu den kleinsten Libellen ihrer Gattung. Sie liebt Moore und den Schwingrasen an Seen und Teichen.

Die weiblichen Libellen sind eigentlich nur während der Paarungszeit zu sehen, ansonsten sind sie versteckt in der Vegetation, über der die männliche Libelle flink hin- und herfliegt. Am hinteren Teil befindet sich eine u-förmige Zeichnung und ein pflugförmiger Zacken. Man sieht diese kleine Libelle von Mitte Juni bis August.

das verkannte Insekt
die Libelle – der Flugkünstler – 

man nennt sie „Teufelsnadeln“ oder „Pferdestecher“. Der Glaube das Libellen stechen würden, hat für diese Bezeichnungen gesorgt. Die zu den Fluginsekten zählenden Tiere ernähren sich  von Insekten. Mücken und Bremsen zum Beispiel, werden im Flug gefangen. Selbst Kannibalismus kommt bei ihnen  vor. In Mitteleuropa zählt man 85 Arten.  Einige stehen auf der roten Liste . So  die nordische Moosjungfer , die in Hochmooren und an Moorseen heimisch ist, als gefährdete Art . Die gemeine Keiljungfer steht bereits auf der  Vorwarnliste.    

Lebensweise der Libelle

Die Flügelspannweite der Libellen mißt zwischen 20 und 110 mm. Der Lebensraum sind Gewässer und Gewässer nahe Regionen.  Sie kommt aber auch in bewohnten Gegenden vor. Die weiblichen Libellen halten sich gerne weiter entfernt von Gewässern auf. So haben sie Ruhe vor den männlichen Artgenossen, die sofort zur Fortpflanzung  attakieren würden.  Eine Besonderheit ist die Fähigkeit, ihre Flügelpaare unabhängig voneinander bewegen zu können. Das versetzt sie in die Lage, abrupt die Richtung zu wechseln zu können, oder in der Luft zu „stehen“.     

Libelle
Libelle

Fuchsjagd verbieten?

Fuchsjagd – Im Jagdjahr 2016/2017 wurden 435.700 Füchse getötet. Alleine im Bundesland NRW 54.971, das sind 1650 mehr Tötungen als im Jahr zuvor.

Die ökonomische Rolle für die Fuchsjagd ist durch den Verzicht auf das Tragen von Fuchspelzen heute nicht mehr gegeben. Ebenfalls ist das Fleisch des Fuchses als Lebensmittel nicht geeignet. Weshalb wird der Fuchs dann so immens bejagt? Es gibt Jäger die sehen den Fuchs aufgrund seiner Jagd nach Niederwild als Kontrahenten bei der eigenen Jagd an. Der Jäger betreibt also die Fuchsjagd um den Fuchs daran zu hindern den Feldhasen zu jagen . Sie möchten sich die Jagd nicht durch den Fuchs vermiesen lassen und bekämpfen ihn dann lieber. Außerdem spielt das „Erlebnis“ Jagd eine Rolle, die Freude am Erleben der Jagd.

Reguliert die Fuchsjagd die Bestände?

Nun wird oft angegeben die Jagd wirke regulierend auf die Fuchsbestände. Andererseits  ist aber erwiesen, dass die Zahl der getöteten Jungfüchse dem entspricht , was die Natur auch selbst geregelt hätte. Fünfzig Prozent der Jungfüchse überleben das erste Jahr nach der Geburt aus natürlichen Gründen nicht. Der Jäger greift also hier nur der Natur vor. Eine Studie besagt, dass dort wo der Bestand durch Jagd reduziert wird, die Geburtenrate entsprechend steigt. Bei Nichtbejagung sei die Geburtenrate niedrig.  Dieser Effekt entsteht durch  stabile soziale Strukturen innerhalb der Fuchsfamilien, in dem nur e i n e Füchsin Welpen bekommt, während die anderen Füchsinnen für die die Nahrungsbeschaffung zuständig sind. Wird das System durch die Jagd zerstört, werden die Füchse aus dem Revier vertrieben, das soziale Band zerstört und die Fähen pflanzen sich unkontrolliert fort.

Fallenjagd – Tierquälerei

Als geradezu unmenschlich muss die Fallenjagd angesehen werden. Ein in eine Falle geratenes Tier erleidet unendliche Qualen bis zum Tod . Die Haltung von gezähmten Füchsen für die Schliefanlagen muß ebenfalls klar als Tierquälerei angesehen werden. Der gezähmte Fuchs wird in einem „Bau“  gefangen gehalten, um den Teckel beim Aufspüren des Fuchses auszubilden. Dieser verletzt dann den Fuchs oft sehr schwer.

England – Treibjagd trotz Verbot

In England wurde die Treibjagd verboten, aber bereits 36 Stunden später machten sich 300 Jagdanhänger zu Fuß und 150 Berittene und selbst vier Reiter der Polizei auf zur fröhlichen Jagd. Später erklärte man sich bereit die Regeln bei der Jagd einzuhalten und nur zwei Hunde in den Wald zu schicken um den Fuchs aufzuspüren, den sie dann schießen wollten. Sollte ein Hund nach Beendigung der Jagd noch einen Fuchs in einem Bau aufspüren, sollte der Hund ihn töten dürfen, weil der Bauer ja schließlich sein „Federvieh schützen möchte“.

Tollwutgefahr?

Oft wird auch das Argument der Tollwut als Grund für die Fuchsjagd ins Gespräch gebracht. Allerdings ist diese Gefahr durch ausgelegte Impfköder seit 2008 nicht mehr gegeben. Die Tollwut gilt seitdem als ausgemerzt (Robert Koch Institut , 28.02.2011, Epidologisches Bulletin Nr.8). Auch die  Räude kann nach der Universität München nicht mehr als Grund angesehen werden. Der Fuchsbandwurm zählt zu den seltensten Parasiten in Europa (Apothekenumschau 25.05.2014).

der Fuchs schadet der Artenvielfalt?

Der Fuchs tötet in erster Linie kranke, geschwächte Tiere seines Beuteschemas . Ein Fuchs frißt jährlich bis zu 3000 Mäuse, aber der Bauer besprüht lieber Gift auf die Felder um Mäuse zu töten. Dieses Gift tötet aber nicht nur die Mäuse, sondern gefährdet weitere Wildtiere und die Gesundheit des Menschen. Den Fuchs als Verursacher des Artensterbens beim Feldhasen und Auerhahn ins Feld zu führen trifft ebenfalls nicht zu. Der Feldhase leidet wie der Auerhahn an Nahrungsmangel durch die veränderte Umwelt. Außerdem werden jährlich mehr als 200.000 Feldhasen von Jägern geschossen (Deutscher Jagdverband e.V. (2014)  Jahresstrecke Feldhase DJV-Handbuch Jagd 2015).

Es ist daher durchaus vertretbar das mehrere Petitionen zum Verbot der Fuchsjagd auf den Weg gebracht wurden

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