Borkum mit Behinderung 4

Borkum mit Behinderung 4 – unser letzter Tag auf der Sonneninsel ist angebrochen. Um 10 Uhr verziehen sich gerade die letzten Wolken und machen einem strahlend blauen Himmel Platz. Der Wettergott hat es wirklich gut mit uns gemeint. Während in anderen Teilen Deutsschlands, im Saarland, die Welt unterzugehen scheint und das Land unter Wasser steht, ist hier im Norden das herrlichste Wetter.

Gestern haben wir mit dem Emobil noch einmal eine kleine Inselrundfahrt gemacht und dabei wieder neue Teile der Insel entdeckt. Es it schon toll, wenn man auch beim siebten Urlaub auf Borkum noch bisher Unbekanntes entdeckt. Borkum mit Behinderung war in den letzten neun Tagen kein Problem, dank unseres Emobils.

Natürlich kommen wir auf der Tour gen Ostland auf der Rückfahrt wieder am Naturschutzgebiet Tüskendoor vorbei und wieder gibt es viele interessante Entdeckungen.

Da greift ein Kiebitz zwei Graugänse an, die wohl im Gras brüten, oder Junge versorgen. Immer wieder setzt er im Tiefflug an und die Gänse schnappen verzweifelt abwehrend mit den Schnäbeln nach dem Angreifer. Es kann natürlich auch sein, dass die Gänse sich in sein Brutrevier eingenistet haben, dann attackiert der Kiebitz um sein Nest zu schützen. Auf dem Abschnitt, an dem wir vor ein paar Tagen keine Sichtung hatten, entdecke ich plötzlich die Uferschnepfe. Ein männlicher Vogel im Prachtkleid und kurz darauf sehe ich auch seine Partnerin, im etwas schlichteren Gewand.

Die Uferschnepfe (Limosa limosa) ist ein Watvogel, der zur Familie der Schnepfenvögel (Scolopacidae) gehört. Sie ist vor allem in Europa und Asien verbreitet, wobei einige Populationen auch in Australien und Neuseeland vorkommen. Die Uferschnepfe hat eine Körperlänge von etwa 40 Zentimetern und einer Flügelspannweite bis etwa 80 Zentimetern. Charakteristisch für sie ist ihr langer, gerader Schnabel und ihre langen Beine.

Uferschnepfen bevorzugen Feuchtgebiete wie Marschen, Moore, Flussauen und Küstenwiesen. Sie brüten in offenen, feuchten Landschaften und ziehen während der Zugzeit in wärmere Regionen. In Europa sind die wichtigsten Brutgebiete in den Niederlanden, Deutschland, Großbritannien und Skandinavien zu finden. Während der Wintermonate migrieren sie hauptsächlich nach Westafrika, Südasien und Australien.

Wir fahren bereits ein Stück mit dem „Mobi“ weiter, als ich am Rand des Schutzgebietes an einem Gebüsch einen Vogel entdecke, den ich gerne näher betrachten möchte. Ruth hält auf mein Bitten hin auch sofort an und ich bin begeistert, aus nächster Nähe gleich zwei Feldlerchen ablichten zu können. Diee Feldlerche lebt überwiegend in bewitschafteten Feldern, weshalb ihr Bestand auch stets in Gefahr ist. Größere Vorkommen dieser Vogelart gibt es in Küstennahen Gebieten und wie hier auf Borkum in den Salzwiesen und in Heidelandschaften. In Essen kann man mit Glück die Feldlerche am Flughafen Essen/Mülheim beobachten.

Heute haben wir noch einmal eine Runde entlang der Promenade und durch Borkum gemacht, bevor wir unser „Mobi“ wieder seinem Standort übergeben. Das Gefährt hat uns gute Dienste erwiesen und so war es auch für Ruth einfach überall mit hinzukommen. Im Restaurant zum Yachthafen gönnen wir uns noch eine letzte Scholle und dann gilt es die Koffer zu packen. Schon jetzt freuen wir uns auf den nächsten Besuch auf „unsere Insel“ und hiermit endet die Episode Borkum mit Behinderung 4.

siehe auch die Folgen eins, zwei und drei der Borkumreise

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