Nüsse sind bei Körnerfressern durchaus eine willkommene Abwechslung. Ihre Schnäbel sind geeignet die Schale der Nüsse zu knacken und wenn die Walnuss oder die Haselnuss zu hart ist, haben Rabenvögel eine besondere Taktiken entwickelt um an den Kern der Nüsse heranzukommen.
Sie fliegen zur nächsten Straße und lassen die Nuss von vorbeifahrenden Autos knacken, oder lassen sie einfach auf das Straßenpflaster fallen. Die Proteine und Fette sind besonders vor dem nahenden Winter oder der anstehenden Brutsaison begehrt.
Bei uns zählen der Specht, der Stieglitz, das Rotkehlchen, Gimpel, Kleiber die Rabenvögel und die Meisen zu den Körnerfressern. Man kann auch zerkleinerte Nüsse zum Vogelfutter geben, allerdings nicht als alleiniges Futter. Außerdem bitte keine salzigen oder öligen Nüsse als Futter auslegen.
Neulich waren wir wieder einmal in der Saarner Aue in Mülheim. Dort wird immer Futter auf den Brückengeländern abgelegt. Auch dort nutzen die Krähen und Elstern die Möglichkeit die Nuss auf das Wegepflaster fallen zu lassen, damit sie aufplatzen. Wir hatten einige Erdnüsse dabei und konnten beobachten wie die Kohlmeise ein Loch in eine Seite der Schale pickte um sie dann mit dem Schnabel zu fassen, hoch zu fliegen und sie genau wie die Rabenvögel auf das Pflaster fallen zu lassen. Sie hat sich also die Taktik der schwarzen Vögel angeeignet. Sonst haben die kleinen Meisen immer darauf gewartet, dass die Raben Reste der aufgebrochenen Nüsse übrig ließen.
Kohlmeise knackt Erdnuss
Das Beobachten der anderen Vogelart hat sich offenbar für die Kohlmeise gelohnt. Nun braucht sie nicht mehr auf Reste zu warten.
Übrigens gehören Erdnüsse nicht zu den Nüssen, wie man eigentlich vermuten würde, sie zählen zu den Hülsenfrüchten. Eine tolle Methode um Erdnüsse für die Körnerfresser anzubieten habe ich ebenfalls entdeckt. Man fädelt die Erdnüsse einfach auf, bildet so einen „Erdnusskreis“ und hängt ihn an einen Baum. Es wird nicht lange dauern bis sich ein Eichelhäher für die Nüsse interessiert.
Wir Wirbeltiere haben einen langen Weg bis zum ersten Menschen hinter uns. Zunächst existierten im Präkambrium, vor 2,5 Milliarden Jahren bis zum Beginn des Kambrium vor 541 Millionen bis 480 Millionen Jahren, nur wirbellose Tiere in den Meeren.
Wirbellose Tiere sind Würmer und Weichtiere wie Schnecken und Muscheln, ebenso Schwämme, die lediglich aus mehreren Zellen bestehen und dennoch Tiere sind. Im Meer lebten Nesseltiere, wie die Quallen und Korallen. Weiter gab es Stachelhäuter, wie den Seestern oder den Seeigel.
Wir Wirbeltiere – das Kambrium
In der Zeit des Kambrium kam es zur sogenannten „Kambrischen Explosion.“ Vermutlich wegen einer starken Zunahme von Schwämmen veränderte sich der Sauerstoffgehalt in den Meeren. Es kam zur Adaption wirbelloser Tiere mit einem Skelett. Kieferlose Fische zählen zu den stammbildenden Wirbeltieren. Heute kennt man als Beispiel für einen kieferlosen Fisch das Neunauge.
Neunauge – Stammahne der Wirbeltiere
Innerhalb eines Zeitraumes von zehn Millionen Jahren kam es zu einer regelrechten Artenexplosion von Organismen, die durch Sauerstoffatmung leben konnten. Die ersten existierenden Wirbeltiere waren Fische. Der Mensch teilt mit verschiedenen Gruppen einen gemeinsamen Vorfahren und Merkmale. Der Schleimaal – eine Schädeltier teilt mit uns das Merkmal „Kopf“, der Nagelrochen Kiefer und paarige Extremitäten, er gehört zu den Kiefermäulern, Die Quastenflossler (Knochenfische) teilen mit uns Knochen in den Extremitäten, Oberschenkel mit Schulter- oder Beckengürtel.
Wir Wirbeltiere – das Devon
In der Erdgeschichte des Devon vor 420 – 360 Millionen Jahren, wachsen die Bäume und Wälder. Biphasisches Leben entsteht. Als solches bezeichnet man Organismen, die sowohl im Wasser als auch auf dem Land leben können. Amphibien mit Lungenatmung, wie Froschlurche entwickelten Extremitäten mit denen sie sich an Land fortbewegen können. Bei den Wirbeltieren bildeten sich das Herz mit zwei Vorhöfen und zwei Kammern. Zusätzlich dient die Hautatmung der Sauerstoffaufnahme
Erste Habitate an Land wurden besiedelt, wenn auch noch in Abhängigkeit zum Wasser, um Austrocknung zu verhindern.
Wir Wirbeltiere – das Karbon
Vor 360 – 300 Millionen Jahren zeichnet man das Erdzeitalter des Karbon. In den Sümpfen bildete sich das Steinkohlenvorkommen, das wir heute noch abbauen. Unterhalb der Stadt Essen befindet sich im Süden der Stadt noch heute ein versteinerter Wald aus Schuppenbäumen und Siegelbäumen aus dem Zeitalter des Karbon.
Schuppenbäume – Lepidodendron waren Teil der Kohlenwaldflora und gehören zur Gattung der Großpflanzen. www.biologie-seite.de
Siegelbäume – Sigillariaceae – diese Bäume wurden bis zu 40 Meter hoch. Der Stamm hatte eine siegelartige Struktur. museum-digital.de
Riesenwachstum unter den Gliederfüßlern entsteht, der Tausendfüßler misst 2,5 Meter. Amphibien und Reptilien besiedeln ihre Lebensbereiche. Landtiere haben als einziges Atmungsorgan die Lunge. Sie passen sich den klimatischen Bedingungen an. Die Landtiere werden dominant.
Jura – das Zeitalter der Dinosaurier
vor 201 – 145 Millionen Jahren war das Zeitalter der Dinosaurier. Im Jura Zeitalter sind die Säugetiere noch recht klein, bevölkern aber bereits viele Landstriche. Pangäa – im Karbon Zeitalter entstanden, zerbricht in die Kontinente Europa, Nord- und Südamerika, Australien und Afrika. Im Karbon waren die Landmassen der Erde zum Pangäa zusammen gewachsen. Der erste Vogel, eine Übergangsform von Dinosauriern und Vögeln, der Archäopterix entsteht.
Nach dem Aussterben der Dinosaurier, vor etwa 65 Millionen Jahren beginnt der Vormarsch der Säugetiere.
Wir Wirbeltiere – das Eozän
Wale und Fledermäuse sind auf der Erde und die Antarktis vereist. Viele neu Arten bevölkern die Nischen. Säugetiere und Vögel begründen die heutige Artenvielfalt, nachdem ein Asteroid die Erdgeschichte veränderte. Im Eozän gab es den höchsten CO² – Stand und eine sehr starke Erwärmung. Ob es mit dem Asteroid – Einschlag in Zusammenhang steht ist wohl noch unklar.
Säugetiere entwickelten sich sprunghaft weiter. Neue Ordnungen entstanden, so die Unpaarhufer, Primaten und Nagetiere.
Etwa vor 2 Millionen Jahren trat dann der Mensch auf die Bildfläche und nach der industriellen Revolution verändert er die Welt.
Das Zeitalter des Menschen – das Anthropozän
Die industrielle Revolution begann Mitte des 18. Jahrhunderts. Am 29.08.2016 wird das Erdzeietalter des Menschen – das Anthropozän – ausgerufen. Das Wirken der Menschen beeinflusst das Leben auf dem Planeten Erde im Bezug auf die geologischen und biologischen Prozesse noch bis in die nächsten 100.000 bis 300.000 Jahren. Das entspricht dem Zeitraum eines Erdzeitalters.
Die Frage ist, ob der Planet Erde das Zeitalter des Menschen überlebt.
Sechs-Seen-Platte, gelegen im Duisburger Süden hat seinen Namen nach den sechs Seen mit einer Wasserfläche von 150 Hektar. 18 Kilometer Wanderwege befinden sich an den Seen. Umgeben von dichten Wäldern der Huckinger Mark liegen die Seen aneinandergereiht. https://www.ruhrgebiet-industriekultur.de/ bezeichnet die Region als die „Mecklenruhrische Seenplatte.“
Tatsächlich erinnert vieles an die Mecklenburgische Seenplatte. Der „Erstgeborene“ war der Masurensee, ihm folgten der Wambachsee, der Bollertsee, der Wildförstersee und der Wolfssee mit Schwimmbad. Am Maurensee entsteht gerade ein neuer Stadtteil, weil die Fläche des ehemals riesigen Rangierbahnhofs frei geworden ist. Am nördlichen Rand entsteht eine 30m breite barrierefreie Promenade. Der riesige Verschiebebahnhof wurde 2006 stillgelegt.
Für den Bau der Siedlung Wedau und den Rangierbahnhof wurden damals große Mengen Kies und Sand benötigt, die in der Nachbarschaft mit großem Vorkommen zu finden waren. Man baggerte das Material unterhalb des Grundwasserspiegels ab und so entstand die Sechs-Seen-Platte.
Der Sportpark Duisburg ist über die Landesgrenzen bekannt und die Duisburger Regattabahn ist ein internationaler und nationaler Austragungsort im Kanu-, Ruder- und Motorbootsport. Regelmäßig finden hier Meisterschaften statt.
Auf dem Wolfsberg stand ehemals ein hölzerner Turm, der 2002 einem Brand zum Opfer fiel. Der Wolfsberg war ursprünglich ein Schutt- und Schlackehalde und hat eine Höhe von dreiundsechzig Metern. Heute ragt dort ein stählerner Aussichtsturm empor und bietet einen wunderbaren Blick über das Ruhrgebiet. Zu sehen sind die Industriekulturen von Bottrop mit dem Tetreader über Tiger und Turtel in Duisburg bis an den Rhein nach Düsseldorf. Bei klarer Sicht kann man sogar bis in den Kölner Raum blicken. Natürlich auch auf die schöne Landschaft der Sechs-Seen-Platte.
Das Freibad am Wolfssee bietet in den Sommermonaten für jeden etwas an. Neben dem reinen Schwimmen bieten Planschbecken und Piratenschiff für die Kleinen und Beachvolleyball, Badminton, Beachsoccer und die Möglichkeit entgeltlich StandUpPaddling Boards für die Großen.
Viele Vögel, wie diesen Baumläufer kann man in den Wäldern finden
Tiger und Turtel kann man vom Wolfsberg aus sehen.