Worringer Bruch

Worringer Bruch, linksrheinisch im Norden der Stadt Köln gelegen, ist die tiefste Stelle der Stadt. Nur 37,5 Meter über dem Meeresspiegel und deshalb auch immer abhängig vom Wasserstand des Rheins. Bei Hochwasser ist das Gebiet stets betroffen. Auch ein Grund dafür, dass das Feuchtgebiet auch im Hochsommer immer mit Wasser gesegnet ist.

Worringer Bruch
liebevoll bemalte Steine am Zugang zum Bruch

Seltene Tier- und Pflanzenarten sind hier zu finden. Auf unserer Rundwanderung tönte es aus vielen Vogelkehlen und wir waren glücklich den Pirol und den Kuckuck gehört zu haben, auch wenn es mir nicht gelang ein Foto dieser Vögel zu machen. Das viele Laub an den Bäumen macht es jetzt immer schwerer einen unserer gefiederten Freunde ablichten zu können.

Worringer Bruch
Feuchtgebiet im Worringer Bruch

Zunächst führt der Weg ein Stück durch das Feuchtgebiet. Die Blässhühner führen gerade ihre Jungen aus. Schließlich geht es an einem Feldweg entlang, der die landwirtschaftliche Fläche vom Wald mit wunderschönen, großen Schwarzpappeln trennt. Unterbrochen werden die Pappeln hin und wieder von Eschen und Ahorn. Wer möchte dehnt die Wanderung noch mit dem Abstecher in die Rheinaue aus. Der normale Rundweg beträgt knapp 5,5 Kilometer, mit dem Abstecher ungefähr 8 Kilometer.

Blässhühner

Beim Worringer Bruch handelt es sich um eine ehemalige Altarmschlinge des Rheins. Heute besteht die Region aus einem Auenwald mit stehenden Gewässern und Offenland.

Worringer Bruch

Auch in der Geschichte spielt Worringen eine gewichtige Rolle. Hier wurde 1288 in der Schlacht von Worringen der 6-jährige Krieg um die Limburger Erbfolge zwischen Siegfried von Westerburg, Erzbischof von Köln, und Herzog Johann I. von Brabant entschieden. Zu den Siegern gehörte auch der Graf von Berg (Schloß Burg an der Wupper). Dieser erteilte nach dem Ende des Krieges Düsseldorf und Mülheim die Stadtrechte.

Worringer Bruch

Es entstand ein Handels – und Wirtschaftszentrum das in Konkurrenz zur Stadt Köln stand. So kam es immer wieder zu Streitigkeiten zwischen Düsseldorf und Köln, was sich anscheinend bis in die heutige Zeit fortgesetzt hat, wie man es ja häufig im Karneval bestätigt bekommt.

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