Die Vogeljagd in Europa

Die Vogeljagd in Europa hat im Laufe der Geschichte unterschiedliche Auswirkungen auf die Vogelpopulationen und die Umwelt gehabt. Es gibt verschiedene Arten der Vogeljagd, sowohl legal als auch illegal, und die Auswirkungen können je nach Region, Art der Jagd und den durchgeführten Schutzmaßnahmen variieren.

Übermäßige Vogeljagd kann zu einem Rückgang der Vogelpopulation führen, insbesondere wenn die Jagd nicht nachhaltig ist und die Bestände nicht ausreichend geschützt werden.

Der Verlust von Schlüsselarten kann ökologische Ungleichgewichte verursachen, da Vögel oft eine wichtige Rolle in verschiedenen Ökosystemen spielen, sei es bei der Bestäubung von Pflanzen, der Kontrolle von Schädlingen oder der Verbreitung von Samen.

In einigen Fällen kann die selektive Jagd auf bestimmte Arten dazu führen, dass sich die Populationsdynamik ändert, was wiederum Auswirkungen auf andere Arten haben kann.

die Vogeljagd in Europa

Die Vogeljagd in Europa in Zahlen:

Jährlich kommen 36 Millionen Zugvögel auf ihren Flügen in die Winterquartiere ums Leben. Das ist schon eine erschreckend hohe Zahl, noch erschreckender ist aber das in jedem Jahr in der Eu, inklusive Norwegen und der Schweiz, mindestens 53 Millionen Vögel legal getötet werden.

Während sich viele Menschen darum bemühen die Arten zu erhalten und sich im Artenschutz engagieren, werden diese Arten zu Hunderttausenden legal abgeschossen. Dazu gehören sogar Arten, die auf der Roten Liste der Brutvögel in Deutschland erfasst sind und als vom Aussterben bedroht geführt werden.

So die Feldlerche, die 1,75 Millionen Mal getötet wird. Oder die Bekassine, mit 205.000 Tötungen. Der Star, dessen Zahl drastisch abnimmt, wurde 650.000-mal getötet.

Dabei heißt es im Artikel 7 der Europäischen Vogelschutzrichtlinie das die EU-Mitgliedsstaaten dafür Sorge zu tragen haben, dass die Jagd auf freigegebene Vogelarten den Bestand nicht gefährden darf.

Obwohl die Turteltaube weltweit als akut vom Aussterben bedroht gilt, werden jährlich fast 1,5 Millionen dieser Art legal in Europa geschossen. Die Zahl der Kiebitze sinkt dramatisch um über 70 Prozent. Trotzdem wird die Art massiv bejagt.

Die Jagdverbände begründen die Abschüsse mit skurrilen Aussagen. So mit dem Argument, wir wissen ja nicht, woher die Vögel kommen. Wir nehmen an, dass sie nicht aus europäischen Populationen stammen. Deshalb würden heimische Arten nicht gefährdet.

Der Schutz von Vögeln in Europa erfordert eine Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen, von lokalen Gemeinschaften über nationale Regierungen bis hin zu internationalen Organisationen.

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