Blaumeise
Blaumeise

Blaumeise

Blaumeise – wegen der blauen auffälligen Kappe trägt sie ihren Namen zu Recht. Die Meise ist weit verbreitet. Prägnant ist auch der schwarze durchgehende Augenstreif und das kleine schwarze Bärtchen.

Blaumeise

Die Jungen werden mit Insekten gefüttert. Ansonsten werden in den Wintermonaten auch Pflanzensamen gefressen. Ganz verzichten muß die Blaumeise aber auch dann nicht auf Insekten, jedenfalls nicht wenn Schilf in der Nähe ist. Dort sucht sie die in Schilfhalmen nach versteckten Insekten.

Aus dem Norden kommen im Winter oft invasionsartig Zuzügler zu den Beständen in unseren Regionen hinzu. Bei den Männchen ist die Haubenkappe kräftig leuchtend und auch mit der gelben Unterseite wollen sie den Weibchen imponieren.

In Nisthöhlen brüten Blaumeisen von April bis Juli zwei Mal. Bereits zwanzig Tage nach dem Schlupf werden die Jungvögel flügge. Danach werden sie noch zwei Wochen weiter gefüttert. Während des Nestbaus und der Brutzeit kümmert sich das Männchen intensiv um den Schutz des Reviers. Während der Balz bringt das Männchen dem Weibchen Baltzeschenke in Form von Futter und setzt das auch im Laufe der Brutzeit fort.

Blaumeise

Die Meise lebt etwa drei Jahre. Häufig gelingt in dieser Zeit nur die Aufzicht eines Geleges. Die Blaumeise lebt monogam. Beide Partner flirten ständig miteinander, was beide Partner aber nicht hindert, in den Nachbarhöhlen mit dem jeweils anderen Geschlecht zu kopulieren. So wollen sie sicher gehen genug Nachwuchs zu erzeugen. Häufig liegt im Nest dann nicht nur das Ei vom Partner, sondern auch das ein oder andere aus der Nachbarschaft.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass dieses Verfahren dafür sorgt, dass auch im Falle des Todes eines der beiden Partner die Brut dann vom „Stiefvater“ weiter versorgt wird. In den Wintermonaten sind die Verluste bei der Blaumeise groß, deshalb besteht das Gelege aus bis zu vierzehn Eiern, was einen Rekord bei den Nesthockern bedeutet. Es kommt vor das ganze Gelege sterben.

Die Wissenschaftler des Max Planck Instituts Dr. Peter Santema und Prof. Dr. Bart Kempenaers haben dieses Phänomen untersucht. Über sieben Jahre wurden 684 Nester analysiert. Dabei stellte man fest, dass dreizehn Prozent die komplette Brut verloren hatten. Das lag in fast allen Fällen am Verlust eines Elternteiles durch Tod. Hatte man ursprünglich vermutet das ein Elternteil oder beide die Brut bewußt verlassen, so wurde diese These widerlegt.

Oft versucht das verbliebene Elternteil wenigstens einen Teil des Geleges durchzubringen. Das gelingt dem Weibchen eher als dem Männchen, weil diese die Küken nicht wärmen können.

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