Hotelgäste – Einquartierung im Insektenhotel

Hotelgäste – gerade herrscht Hochbetrieb ind unserem Insektenhotel . Ein ständiges Kommen und Gehen.

Wie funktioniert ein Insektenhotel und was machen die Hotelgäste dort?

Ein Insektenhotel ist eine Struktur, die gebaut wurde, um Insekten wie Bienen, Schmetterlingen, Marienkäfern und anderen nützlichen Insekten einen Lebensraum zu bieten. In der Regel besteht es aus einer Reihe von Hohlräumen, die verschiedene Materialien wie Holzstücke, Bambusrohre, Lehm, Stroh, Zapfen, Zweige oder Rinde enthalten können.

Die Hotelgäste, also die Insekten, nutzen diese Hohlräume als Nistplätze und Verstecke. Zum Beispiel können Bienen ihre Eier in den Hohlräumen ablegen und sie mit Pollen und Nektar versorgen, um ihre Nachkommen aufzuziehen. Marienkäfer und Schmetterlinge können sich in den Rissen und Spalten der Materialien verstecken, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Andere nützliche Insekten, wie Florfliegen und Ohrwürmer, nutzen das Insektenhotel als Überwinterungsquartier.

warum kleben Hotelgäste ihren Eingang zu?

Es ist durchaus üblich, dass manche der Löcher im Insektenhotel verschlossen oder zugeklebt sind. Es gibt verschiedene Gründe dafür. Schutz vor Parasiten und Krankheiten: Wenn Insektenhotels über längere Zeit ungenutzt bleiben, können sich darin Schimmelpilze oder Parasiten ansiedeln, die den Insekten schaden können. Durch das Verschließen der Löcher kann verhindert werden, dass sich Krankheitserreger im Inneren des Hotels ansiedeln.

Wenn die Tiere in den Löchern Eier abgelegt haben, erkennen sie das an den verschlossenen Löchern. Je nach Wespenart, wird für das Verschließen anderes Material verwendet. Einige benutzen Harz mit winzigen Steinchen, andere benutzen Lehm.

Wie in vielen normalen Hotels gibt es oft ungern gesehenen Besuch. Das gilt für einige Wespen, die die zugeschmierten Löccher aufstechen, um ihre eigenen Eier in das gemachte „Bett“ (Nest) zu legen. Die Brut der Hotelgäste wird verspeist.

Schließlich können Löcher im Insektenhotel auch zufällig verschlossen werden, wenn ein Zweig oder eine Pflanze vor das Hotel wächst und den Zugang blockiert. In diesem Fall sollte das Hotel jedoch vom Bauherren regelmäßig überprüft werden, um sicherzustellen, dass es weiterhin für Insekten zugänglich bleibt und seine Funktion als Schutz- und Brutplatz erfüllt.

Sollten nach einigen Monaten die Löcher noch immer verschlossen sein, ist das kein Grund eventuell mit einer Reinigung seitens des Hausherren zu beginnen. Manche Larven schlüpfen erst nach einem Jahr. Die Pflege der „Zimmer“ erledigen die Hotelgäste selbst.

Ornithologie und Ehefrau

Ornithologie und Ehefrau – als am 09.06.18 die Sendung zu Ehren des 70. Geburtstages von Jürgen von der Lippe gezeigt wurde, präsentierte Johannes Oerding ein Geburtstagslied  des Sängers Wolfgang Petry mit dem Titel „nichts von alledem“. 

Eine wunderbare Ballade über ein gealtertes Paar, welches sich nach  einer Jubelfeier die Liebe gesteht. Das erinnerte mich spontan an meine Frau, mit der ich nun seit 16 Jahren glücklich bin .

Wenn manche Leute behaupten ein wenig Streit gehört in jede Ehe, kann ich das nicht bestätigen. Es geht auch ohne Auseinandersetzungen. Wenn eine Meinungsverschiedenheit besteht, kann ich die meine entweder gut begründen, oder meine Frau hat wie meistens recht. Außerdem erkennt sie sofort wenn ich irgendetwas im Schilde führe,  oder geplant habe. Dann kann man alles in ihren Blicken ablesen.

Fotografie und Ornithologie

Als ich vor etwa zwei Jahren begann mich neben der Fotografie auch noch für die Ornithologie zu interessieren, wurde das bei der ersten Bestellung eines Bestimmungsbuches noch belächelt.  Aber bei der Lieferung des Futterhauses  über den Versandhandel war der Blick schon von einem leichten Zweifel geprägt. Danach kamen dann noch zwei weitere Bestimmungsbücher und zur Krönung ein Nistkasten und ein Insektenhotel.

Da bemerkte ich in ihrem Blick einen Ausdruck der wohl nur eines bedeuten konnte:  „verrückt geworden“.  Dennoch half sie mir beim Aufbau des Nistkastens in unserem, zugegeben kleinen, Garten hinterm Haus.

Das nächste Buch welches ich mir zulegte, war von Klaus Philipp – „Vogelstimmen“.   Nachdem sie mich dabei erwischte wie ich auf der Terrasse sitzend die Vogelstimmen zu imitieren versuchte (das lässt sich anhand der im  Buch geschilderten Volksmund-Verse gut machen),  rief sie  spontan ihre Schwester an. Da war dann in den Augen  die Frage zu erkennen, ob nicht bald ein Pflegefall auf sie zukommen könnte.

Außerdem bin ich nun dazu verdammt, bei Feierlichkeiten im Verwandtschaftskreis  die Vogelstimmen „volksmundartig“ vorzutragen, was bisher stets zu den Höhepunkten des gesellschaftlichen Beisammenseins zählte.

Freude an den Vögeln im Garten

Heute hat sich die Lage beruhigt und alles hat sich eingependelt. Mittlerweile ist auch bei ihr das Interesse gewachsen und bei unseren gemeinsamen Wanderungen macht sie mich dann auch schon einmal auf einen Vogel aufmerksam, der in meiner Bildersammlung noch fehlen könnte.

Auch die Blicke haben sich von den zweifelnden wieder in die gewohnt liebevollen gewandelt. Die vielen Besuche der kleinen Geschöpfe in unserem Garten und am Futterhaus machen nunmehr auch meiner geliebten Frau Spaß und oft stehen wir gemeinsam an der Terrassentür und beobachten unsere gefiederten Freunde.

Nachdem die Amseln ihren Nachwuchs am Boden im Garten gefüttert haben und der bereits ausgewachsene Jungvogel täglich vorbeischaut, hat sie ihn regelrecht lieb gewonnen und sorgt sich schon, wenn man ihn einmal einen Tag nicht zu Gesicht bekommt.

Sicherlich würde der ein oder andere  Beobachter dann den belustigten Blick in  m e i n e n  Augen bemerken.

Insektenhotel – wer ist Gast?

Insektenhotel – was geschieht in einem solchen Haus?

 Wer wohnt im Insektenhotel ?

Bedingt durch das Insektensterben sind wir alle gefordert. Wir können auch im „Kleinen“ etwas tun, indem wir zum Beispiel ein kleines „Hotel“ für die Insekten aufstellen. Im August 2018 bittet der Nabu um Unterstützung beim Insektensommer.

Die Zählung unserer Insekten. Durch moderne Bauweisen gibt es immer weniger Möglichkeiten, wo unsere Insekten ihre Eiablage tätigen können.  So bringt etwa die Wildbiene Nektar und Pollen an das Ende eines Bambusröhrchens um dort dort  befruchtetes Ei abzulegen . Danach füllt sie die Zelle mit Lehm,Sand, Harz oder Blattteilchen aus. Dieser Vorgang wiederholt sich immer wieder, bis die Röhre abgedichtet ist. 

Eiablage im Insektenhotel

Im hinteren Teil sind die befruchteten Eier, aus denen Bienenweibchen hervorgehen. Im vorderen Teil befinden sich unbefruchtete Eier, aus denen dann männliche Bienen hervorgehen. Für die hinteren, befruchteten Eier, wird mehr Pollen abgelegt, weil die weiblichen Bienen mehr Eiweiß benötigen als die männlichen Bienen. Ganz vorne wird dann ein Trick angewandt um neugierige Vögel abzuwehren.

Hier legt die Biene eine „Leerzelle“ an. Ein Vogel sieht dann  in eine leeres Rohr und zieht unverrichteter Dinge davon. Er kann keine Beute machen.

Larven

 Nach etwa zehn Tagen fressen die dann geschlüpften Larven die Pollen und den Nektar. Dieser Vorgang erstreckt sich auf etwa drei bis vier Wochen.  Dann verpuppt sich die Larve und wird im Laufe des Sommers zu einer erwachsenen Wildbiene. Den Winter verbringt sie geschützt schlafend als Vollinsekt innerhalb der Röhre.  Ende Februar  schlüpfen dann zunächst die männlichen Bienen und danach die weiblichen, um gleich mit der Paarung zu beginnen. Nun folgt  das gleiche Prozedere wie am Beginn des Artikels und die Eiablage im Bambusrohr beginnt erneut.

Ich habe erstmals dieses klein, oben abgebildete Insektenhotel aufgestellt und es sind bereits zehn Rohe besetzt. (Stand 05.05.18)

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