Extremhitze – Auswirkungen

Extremhitze – Artensterben – Klimawandel – Zusammenhänge

Extremhitze stellt eine zunehmende Bedrohung für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen und der Tierwelt dar. Mit dem fortschreitenden Klimawandel treten solche Hitzewellen weltweit häufiger auf und können schwerwiegende Auswirkungen haben.

Extremhitze – Auswirkungen beim Menschen

Physiologische Auswirkungen der Hitze:

Menschliche Körper sind gut angepasst, um ihre Temperatur zu regulieren. Bei extremen Hitzeeinwirkungen kann der Körper jedoch überlastet werden. Studien haben gezeigt, dass extreme Hitze zu einer erhöhten Körpertemperatur führen kann, was zu Hitzekrämpfen, Hitzeschlägen und Hitzekollaps führen kann. Insbesondere ältere Menschen, Kinder und Personen mit Vorerkrankungen sind anfälliger für solche Auswirkungen.

Extremhitze – Auswirkungen auf das kardiovaskuläre System

Extremhitze kann das kardiovaskuläre System belasten und zu erhöhtem Blutdruck, erhöhtem Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle führen. Studien haben gezeigt, dass an Hitzetagen die Krankenhauseinweisungen aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen signifikant ansteigen. Die Hitze kann auch eine Verschlechterung der bereits bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen bewirken.

Extremhitze – Auswirkungen auf die Atemwege:

Hitzewellen können auch die Atemwege beeinflussen. Bei hohen Temperaturen steigt die Luftverschmutzung, was zu einer Verschlechterung der Atemwegserkrankungen wie Asthma führen kann. Darüber hinaus kann Extremhitze zu einer erhöhten Ozonkonzentration führen, was die Atemwege weiter reizt und das Risiko von Atemwegsproblemen erhöht.

Extremhitze – Auswirkungen auf die mentale Gesundheit

Neben den physischen Auswirkungen kann Hitze auch die psychische Gesundheit beeinträchtigen. Studien haben gezeigt, dass längere Hitzewellen zu Schlafstörungen, Angstzuständen, Reizbarkeit und depressiven Symptomen führen können. Die Belastung durch die Hitze kann auch die kognitive Funktion beeinträchtigen und die Arbeitsleistung verringern.

Bestimmte Bevölkerungsgruppen sind anfälliger für die Auswirkungen von Extremhitze. Dazu gehören ältere Menschen, Kinder, Schwangere, Personen mit Vorerkrankungen und Personen, die im Freien arbeiten. Sozioökonomische Faktoren spielen ebenfalls eine Rolle, da Menschen mit eingeschränktem Zugang zu Klimatisierung und angemessener Gesundheitsversorgung einem höheren Risiko ausgesetzt sind.

Schlussfolgerung:

Mit dem Klimawandel und der Zunahme von Hitzewellen wird es immer wichtiger, Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko zu mindern. Das hat jetzt offenbar auch das Gesubdheitsministerium erkannt und will Maßnahmen ergreifen. Das Land NRW will, wie auch andere Bundesländer, die Schottergärten verbieten, um noch mehr Versiegelung der Böden zu verhindern.

Dazu gehören die Verbesserung der städtischen Planung, die Schaffung kühlerer Stadträume, die Förderung von Frühwarnsystemen für Hitzewellen und die Unterstützung gefährdeter Bevölkerungsgruppen.

Extremehitze und Vögel

Wie schützt sich der Vogel ?

Viele Vögel passen ihr Verhalten an, um der Hitze zu entgehen. Sie können sich zum Beispiel in schattige oder kühlere Gebiete zurückziehen oder während der heißesten Stunden des Tages ruhen und ihre Aktivität auf den frühen Morgen oder den späten Abend verlegen.

Vögel verfügen über verschiedene Mechanismen, um ihren Körper abzukühlen. Sie können ihre Flügel ausbreiten, um Wärme abzuleiten, oder sich in Gewässern oder in der Nähe von Wasserquellen wie Flüssen oder Seen aufhalten, um sich abzukühlen.

Das Federkleid der Vögel bietet Schutz vor extremer Hitze. Die Federn fungieren als Isolierungsschicht und helfen dabei, die Körperwärme zu regulieren. Einige Vögel können auch ihr Federkleid aufplustern, um eine isolierende Luftschicht zu schaffen, die den Körper vor Hitze schützt.

Durch den geöffneten Schnabel können Vögel Wärme abgeben, da sie nicht schwitzen können wie Säugetiere. Durch das Offenhalten des Schnabels wird warme Luft aus dem Körperinneren abgegeben und kühlere Luft von außen eingezogen. Dieser Prozess wird als „Gularatmung“ bezeichnet und hilft dabei, die Körpertemperatur zu regulieren.

Die Füße der Vögel haben eine hohe Durchblutung und können als Wärmeaustauschfläche dienen. Wenn Vögel auf erhitztem Untergrund stehen, können sie Wärme über ihre Füße an die Umgebung abgeben. Dies hilft, den Körper abzukühlen. Wasservögel frieren im Winter auf Eisflächen nicht fest, weil die Füsse durch Durchblutung warm gehalten werden.

Diese Mechanismen der Wärmeabgabe haben aber ihre Grenzen. Bei Extremhitze oder langanhaltender Hitze können Vögel dennoch überhitzen, da ihre kühlenden Mechanismen nicht ausreichend sind, um mit der Wärmebelastung umzugehen. Vögel können dann dehydrieren und einen Hitzschlag erleiden.

Der genaue Punkt, an dem die Hitze für Vögel zu groß wird, variiert je nach Vogelart. Einige Vögel sind besser an extreme Hitze angepasst als andere. Langanhaltende Temperaturen über 40 Grad Celsius können für viele Vogelarten problematisch werden können. Vögel sind gleichwarme Tiere, wie auch der Mensch, ihre Körperwärme liegt zwischen 38 und 42 Grad Celsius.

Zusammenhang zwischen Klimawandel und Artensterben und der Anteil des Menschen daran

Der Klimawandel und das Artensterben sind zwei der drängendsten Umweltprobleme unserer Zeit. Es besteht ein zunehmend deutlicher Zusammenhang zwischen diesen beiden Phänomenen, und es wird immer offensichtlicher, dass der Mensch einen erheblichen Anteil daran hat.

Der Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Artenvielfalt

Der Klimawandel ist hauptsächlich auf die steigenden Treibhausgasemissionen durch menschliche Aktivitäten wie die Verbrennung fossiler Brennstoffe zurückzuführen. Diese Emissionen führen zu einer Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur, was wiederum gravierende Auswirkungen auf die natürlichen Lebensräume und die Artenvielfalt hat. Die Veränderungen in den klimatischen Bedingungen können das Verbreitungsgebiet vieler Arten verändern und ihre Überlebensfähigkeit gefährden. Einige Arten sind möglicherweise nicht in der Lage, sich schnell genug an die neuen Bedingungen anzupassen oder geeignete Lebensräume zu finden, was zu einem Anstieg des Artensterbens führt.

Direkte menschliche Einflüsse auf das Artensterben

Neben den indirekten Auswirkungen des Klimawandels auf die Artenvielfalt spielt der Mensch auch eine direkte Rolle beim Artensterben. Habitatverlust aufgrund von Entwaldung, Landnutzungsänderungen und urbaner Expansion ist eine der Hauptursachen für den Rückgang der Biodiversität. Die Umwandlung von natürlichen Lebensräumen in landwirtschaftliche Flächen oder Siedlungsgebiete führt zur Fragmentierung von Ökosystemen und zum Verlust von Lebensraum für viele Arten. Die Übernutzung von Ressourcen, die Verschmutzung von Gewässern und die Ausbreitung invasiver Arten sind weitere menschliche Aktivitäten, die das Artensterben vorantreiben.

Wechselwirkungen zwischen Klimawandel und Artensterben

Der Klimawandel kann das Artensterben verstärken und umgekehrt. Beispielsweise können steigende Temperaturen und veränderte Niederschlagsmuster zu verstärktem Dürrestress führen, was sich negativ auf die Überlebensfähigkeit vieler Arten auswirkt. Gleichzeitig kann der Verlust von Artenvielfalt die Anfälligkeit von Ökosystemen gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels erhöhen, da weniger widerstandsfähige Arten dominieren und die Ökosystemstabilität gefährdet wird.

Durch die Reduzierung von Treibhausgasemissionen und den Schutz natürlicher Lebensräume können wir jedoch positive Veränderungen bewirken. Die Förderung erneuerbarer Energien, eine nachhaltige Landwirtschaft und die Schaffung von Schutzgebieten sind wichtige Maßnahmen, um den negativen Einfluss des Menschen auf das Klima und die Artenvielfalt zu verringern.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert