Verwandter – seltsame Verwandtschaft der Vögel

Verwandter – das Krokodil ist ein naher Verwandter des Vogels. Als ich das las, konnte ich zunächst nur ungläubig mit dem Kopf schütteln.

Tatsächlich hatte aber der „frühe Vogel“ vor 60 Millionen Jahren Zähne. Von den sogenannten Zahnvögeln wurden in der Antarktis versteinerte Kiefern gefunden. Die Pelagornithiden, Riesenvögel, hatten Pseudoteeth, die mit Kreatin überzogen waren.

Als Pseudoteeth werden knöcherne Vorsprünge an den Kiefern bezeichnet, die UÄhnlichkeit mit Zähnen haben. Keratin ähnelt unseren Fingernägeln.

Verwandter mit Zähnen

Die Pseudoteeth in den Kiefern bestanden aus einer Reihe langer hohler Spitzen. Vor und hinter jedem großen langen „Zahn“ – Spitze, waren jeweils eine kurze und eine halblange „Spitze“. Diese Art Zähne ermöglichte es den Seevögeln, die man mit dem heutigen Albatros vergleichen könnte, Tintenfische und Fische aus dem Meer zu fangen.

Der Schädel des Vogels war etwa 60 cm groß und die Flügelspannweite betrug zwischen 6 und 8 Metern.

Es ist erstaunlich das so ein großer und schwerer Vogel überhaupt fliegen konnte, immerhin soll er etwa 40 Kilogramm gewogen haben. Die großen Flügel lassen darauf schließen, dass er in erster Linie gegleitet ist. Die Schwimmhäute an den Füßen deuten darauf das er zum Start über das Wasser gerannt ist, ähnlich dem heute lebenden Albatross.

Die Evolution der Vögel hatte ein rasantes Tempo. Es war und ist für die Forschung nicht leicht bei der schnellen Entwicklung der Arten Schritt zu halten. Riesige Datenmengen an DNA Bereichen und Sequenzen müssen untersucht werden. Pro Spezies beziehen die Forscher etwa 14.000 Gene in ihre Analyse ein.

Deshalb wurden die „modernen Vogel“ – die Neovaes – in zwei Untergruppen eingeteilt. Die Columbea – Nichtsingvögel und die Passerea – echte Singvögel.

Dadurch bedingt zählt der Falke nicht zu den Greifvögeln, obwohl er seine Beute wie die Greifvögel in der Luft jagt, sondern steht den Singvögel und Papageien nah.

Zu den Neovaes zählen heute 95 Prozent der lebenden Vögel. Diese Gruppe besetzte nach dem Aussterben der Dinosaurier sehr schnell die ökologische Nische, die entstanden war.

Verwandter verschläft die Evolution

Während also die modernen Vögel eine rasante Evolution in riesigem Tempo abspulten, blieben die Krokodile in der Entwicklung fast auf dem Stand vor 60 Millionen Jahren und haben sich kaum verändert.

Die schnelle Mutationsrate der Vögel gibt Forschern die Hoffnung auf den Erhalt von Arten, die stark bedroht sind. Forscher der Xi` an Jiatong Universität haben analysiert, dass Gene künstliche Umweltgifte zerlegen können. Das führt dazu das sich Bestände erholen können. Zu sehen ist das momentan beim Weißkopfseeadler und bei dem ostasiatischen Schopfibis.

auch ein Urvogel – der Archaeopteryx

Quellen: Spektrum der Wissenschaft – Kompakt – Der Falke

Unschuldig – müsste ein Urteil für die Wölfin Gloria ausfallen

Unschuldig – nach einem Gutachten das die DBBW – Dokumentations – und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf, jetzt veröffentlichte, kann Gloria nur für Unschuldig erklärt werden.

Eigentlich sollte das Gutachten überhaupt nicht veröffentlicht werden. Offenbar war aber der Drück in der Bevölkerung groß und so beschloss das Ministerium / LANUV doch das Gutachten frei zu geben.

Unschuldig – oder Schuldig ?

Gloria, auch als GW954f bezeichnet, ist seit 2018 im Raum Schermbeck beheimatet. 2020 ging sie eine Partnerschaft mit einem Rüden, GW1578m ein und offensichtlich haben die beiden in 2020 Nachwuchs bekommen. In einem Video konnte der Nachweis eines Welpen per Video erbracht werden.

Gloria werden diverse Nutztierrisse vorgeworfen, weshalb immer wieder ihr Abschuss gefordert wird.

Laut des DBBW Gutachten sind 47 bewertete Risse Gloria zuzuschreiben. Dem Rüden werden bisher keine Nutztierrisse zugewiesen. In 49 Fällen wurden Gloria Risse bewiesen. Darunter 4x Damwild und 1 Shetlandpony.

Auffallend ist aber laut DBBW, dass von 2018 bis 2020 der Anteil Übergriffe auf Nutz-Weidetiere die nicht dem Grundschutz entsprechen, sehr hoch war.

2018 schuldete man das noch dem neuen Zustand. Die Halter mussten sich ja erst einmal damit abfinden das es jetzt den Wolf in der Region gibt. Gesetzliche Hilfen mussten abgerufen und umgesetzt werden. Erstaunlich ist aber, dass sich die Schutzmaßnahmen für die Nutztiere in den folgenden Jahren nicht besserten, sondern schlechter wurden.

Im Jahr 2029 gab es nachweislich 13 Übergriffe auf nicht geschützte Weiden und lediglich 1 Fall bei einem Übergriff mit Grundschutz. 2019 und 2020 gab es lediglich je 2 Fälle bei denen Nutztiere hinter Zäunen gehalten wurden. Auch bei dem Shetland Pony gab es keinerlei Schutzmaßnahmen.

Durch den nicht vorhandenen oder unzureichenden Schutz konnte Gloria überhaupt Nutztiere reißen.

Erstaunlich auch, dass bei den registrierten Übergriffen immer wieder nicht elektrifizierte Schutzzäune verzeichnet wurden. Eine wunderbare Möglichkeit für einen Wolf das überwinden eines Zaunes durch diverse Techniken zu erproben, verspürt er ja den so furchtbaren Schmerzreiz nicht.

Das Urteil für Gloria kann demnach eigentlich nur – Unschuldig – lauten.

Insektenschutz – ist das neue Gesetz der große Wurf?

Insektenschutz – mit dem neuen Insektenschutzgesetzt der Bundesregierung ist es den ungleichen Ministerien, dem Umweltschutzministerium unter Svenja Schulze und dem Landwirtschaftsministerium unter Julia Klöckner, erstmals gelungen einen gemeinsamen Beschluss zu fassen, der den richtigen Weg weist.

Das Landwirtschaftsministerium von Julia Klöckner konnte fast nicht mehr anders als sich auf einen Kompromiss einzulassen. Hatte sich doch die Ministerin in der Öffentlichkeit schon als Retterin der Bienen profiliert.

Aber auch Svenja Schulze, die Umweltministerin, hatte Schwierigkeiten mit Politikern aus den eigenen Reihen. So gingen ihre Pläne dem niedersächsischen Umweltminister Lies, nach seiner Ansicht zu weit. Wobei ja bekannt ist, dass dieser Umweltminister zuweilen skurrile Ansichten über seine Aufgaben hat. Obwohl der Wolf unter besonderem Schutz steht fordert er wiederholt und stetig den Abschuss der Tiere. Zuletzt feierte er den Abschuss einer Wölfin im Februar diesen Jahres und fordert weiter Entnahmen. Er begründet das mit den Rissen der Wölfe bei Nutztieren, ohne den notwendigen Herdenschutz zu hinterfragen, sondern bezieht sich auf „Ausnahmegenehmigungen vom strengen Schutz.“

Insektenschutz – was im neuen Gesetz geschrieben steht.

Die Liste geschützter Biotope wird um artenreiches Grünland, Streuobstwiesen, Steinriegel und Trockenmauern erweitert.

Bei den Streuobstwiesen mußte die Umweltministerin hinnehmen, dass das Gesetz erst ab Streuobstwiesen mit mindestens 25 Bäumen und einer Größe von 1500 Quadratmetern gilt.

Blumenwiese

Steinriegel sind die Aufschichtungen von Lesesteinen, wie man sie in den Weinbauregionen vorfindet. Trockenmauern dienen der Hangbefestigung.

Beim Umgang mit Glyphosat einigte man sich auf den Ausstieg Ende 2023. Dieser Termin fiel der Landwirtschaftsministerin Klöckner auch nicht schwer, weil die EU Zulassung für Glyphosat Ende 2023 ausläuft.

Der Einsatz von Herbiziden ist in Naturschutzgebieten und Nationalparken verboten. in Vogelschutzgebieten aber weiterhin erlaubt. Das wird die Vögel nicht sehr erfreuen und den Tierschützern ebenso wenig. Außerdem wurde es versäumt, die Gifte in einem gewissen Umkreis der Schutzgebiete und Naturparken ebenso zu verbieten. So hat der Wind leichtes Spiel, weiterhin die Gifte in die geschützten Gebiete zu treiben.

Betrachtet man nun noch die Klage der EU gegen die Bundesrepublik, weil die Umsetzung der Flora und Fauna – Habitat – Richtlinien zum Schutz der natürlichen Lebensräume von Tieren und Pflanzen nicht eingehalten wurden, kann man das Insektenschutzgesetz nur als ersten, begrüßenswerten Schritt einstufen.

Die EU Klage beruft sich darauf, dass in allen 4606 Gebieten nicht genügend Ziele für die Erhaltung und Umsetzung als Schutzgebiete festgelegt wurden.

Es wurden keine Gebiete geschaffen, die für den europäischen Naturschutz besonders wichtig sind. Lebensräume für wildlebende Tiere und Pflanzen wurden nicht so unterhalten, dass man sie als „in gutem ökologischen Zustand gehalten“ – bezeichnen kann.

Vogelei – das kleine Wunder der Natur

Vogelei – vor uns liegt ein Ei und wir denken uns nichts Besonderes dabei. Ein ovales, rundes, weißes, kalkhaltiges Ding eben. Schauen wir uns einmal so ein Vogelei genauer an und wir erkennen das auch das Ei ein kleines Wunder der Natur ist.

Das Vogelei zählt zu den Eiern mit sehr viel Dotter. Der Dotter, oder auch als Eigelb bezeichnet ist an der Keimscheibe angelagert und von Eiklar umgeben. Die Keimscheibe enthält die genetischen Informationen, den Zellkern der weiblichen Eizelle. Die Keimscheibe ist so angeordnet, dass sie immer dem brütenden Vogel zugerichtet ist, damit die Körperwärme den Embryo entwickeln kann.

die Hagelschnüre zwischen den Membranen und der Dotter sorgen dafür, dass keine Schäden durch Bewegung oder Erschütterung, an der Dotter entstehen und halten den Dotter in der Mitte.

Wenn die Brutzeit beginnt, verliert der brütende Vogel einige Federn und dieser bloße Körperteil bedeckt die Eier. So kann mehr Körperwärme auf das Ei abgegeben werden. Benötigt wird eine ständige Temperatur von etwa 37 Grad, was etwa der Körperwärme des Vogels entspricht.

Die Schale des Ei ist porös. Hunderte hauchdünne Porenkanäle durchziehen die kalziumhaltige Schale. Auf diese Weise kann der Sauerstoff und Kohlendioxid – Austausch erfolgen. Auch ein, durch die Nahrungsaufnahme aus der Dotter entstehender, Wasserdampf kann so entweichen.

Vogeleier

Das Ei wird umschlossen von der inneren und der äußeren Eimembran. Zwischen der äußeren und der inneren Membran befindet sich am runden Teil des Ei die Luftkammer.

In der Zeit vor Beginn der Brut, stellt der brütende Vogel seine Nahrung etwas um. Da kann man dann beobachten, dass die Blaumeise in den Abendstunden an der Schale von Schneckengehäusen knabbert. So nimmt der Vogel Kalzium auf, das beim nächtlichen Ei – Aufbau benötigt wird. Das Ei wird immer bei Anbruch des Tages gelegt, um es nicht noch den ganzen Tag tragen zu müssen.

Unmittelbar vor dem Ausbruch zieht das Küken aus der Luftkammer die ersten Lungenzüge und erhält so die Energie das Ei aufzubrechen.

Forscher haben festgestellt, dass der brütende Vogel mit dem Embryo kommuniziert. Sieben Tage vor dem Schlupf beginnt das Weibchen, oder ein brütendes Männchen, auf dem Gelege zu singen.

Es ist also nicht so das Vögel nur zum Schutz ihres Revieres und bei der Suche nach einem Partner singen. Der „Brutgesang“ wird vom Embryo bereits wahrgenommen und wenn die geschlüpfte Brut nach Futter ruft, enthalten diese Rufe Elemente aus dem Gesang des Elternteils der gebrütet hat. So wissen die Eltern auch das es sich um das eigene Gelege handelt, was sie da versorgen.

Wenn die Rufe nicht dem Gesang der Eltern entsprechen, wurden bereits ganze Bruten nicht weiter versorgt. Durch die Kommunikation bei der Brut entsteht bereits eine feste Bindung zwischen Eltern und Brut.

Die kleinsten Eier legt in Deutschland das Wintergoldhähnchen und die größten Eier der Höckerschwan. Die Anzahl der Eier richtet sich nach dem Lebenszeitalter und dem Nahrungsangebot. Die Blaumeise, die keine hohe Lebenserwartung hat, beginnt mit einem Jahr bereits mit der Eiablage und brütet bis zu fünfzehn Eier aus. Ein Seevogel, mit einer Überlebenschance von vierzig Jahren beginnt erst nach sieben Jahren mit dem ersten, einzelnen Ei.

Noch nicht genau nachgewiesen ist es warum Vogeleier unterschiedliche Formen haben. Elliptisch, oval oder kugelförmig usw. Es wird vermutet das es mit der Sauerstoffversorgung im Nest zusammenhängt. Die Bauweise der Nester ist auch darauf ausgelegt, dass die Brut immer die benötigte Wärme bekommt. Deshalb sind Nester meist gut gepolstert und isoliert.

Die Forschung, die sich mit dem Ei befasst heiß Oologie. Die Forschung die sich mit dem Ei Inneren befasst nennt man Embryologie und die Sammlungen von Vogeleiern in Museen oder zur Erforschung sind die Ootheken. Viele dieser Informationen habe ich bei diesen Quellen gesammelt und hier nieder geschrieben.

Schlaf – warum der Vogel nicht vom Ast fällt

Schlaf – wenn wir uns im Schlaf drehen, kann es vorkommen das wir aus dem Bett fallen. Meistens geschieht dabei nichts Schwerwiegendes, außer vielleicht ein blauer Fleck. Wenn aber ein Vogel aus größerer Höhe im Schlaf vom Ast fallen würde, wäre das für ihn schon ziemlich dramatisch.

Wie macht er es dann, dass er nicht vom Ast fällt? Wenn der Vogel auf einem Ast landet um sich zu setzen, knickt er die Beine ein. Dadurch werden Sehnen in den Klauen gespannt, die wie eine Wäscheklammer den Ast umschließen. Um wieder aus der sitzenden Position abzufliegen, muss er mit den Flügeln schlagen um die Beine zu entlasten und wieder strecken zu können. So löst sich auch die Umklammerung durch die Sehne.

Nun fragt der Beobachter aber, warum kippt der Vogel im Schlaf nicht nach vorne, zur Seite oder nach hinten um? Wenn wir im Sessel einschlafen, kippen wir auch schon einmal zur Seite weg.

Vögel haben im Innenohr ein Gleichgewichtsorgan. Dieses alleine würde aber nicht ausreichen um im Gleichgewicht zu bleiben und so stellte man fest, dass Im Beckenbereich, dem „Lumboskalbereich“ ein aus Bogengängen bestehender Flüssigkeitsraum besteht. Bei einer Bewegung entsteht durch diese Flüssigkeit ein Reiz auf einen Teil des Nervensystems, das mit den Beinen verbunden ist. Das Kleinhirn korrigiert daraufhin die Bewegung.

Zu diesem Ergebnis kamen Forscher der Ruhr Universität Bochum. Zudem stellte man fest, dass Vögel in der Lage sind eine Hälfte des Gehirns in die Ruhephase zu versetzen, während der andere Teil in der Wachphase ist.

Durch diese Technik sind die Langstreckenflieger und der Mauersegler in der Lage, während des Fluges zu schlafen.

Im sogenannten „unihemisphärischen Schlaf“, wechseln sich die Gehirnhälften ab. Das wurde vom Max Planck Institut für Ornithologie in Seewiesen vor allem bei Enten festgestellt, die diese Technik bei Gefahren einsetzen.

Man geht aber davon aus das alle Vögel dazu in der Lage sind.

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