Himmelsbäume – in Wyk auf Föhr

Himmelsbäume – entdecken wir auf einem unserer Rundgänge durch Wyk. Wir folgen den Hinweisschildern zu diesem Ort und ahnen nicht, dass wir etwas ganz Besonderes dort finden werden.

Die Bäume sind noch nicht sehr alt, etwa sechs Jahre und in den Zweigen hängen vereinzelt bunte Papierschmetterlinge. Bänke sind aufgestellt, ein Ort zum Verweilen.

Ein Kunstwerk aus einer Dalbe hergestellt, zieht unsere Aufmerksamkeit auf sich. Der Flensburger Künstler Heinrich Oettinger hat das Kunstwerk erstellt. Am oberen Teil der Darbe geht der Runde Stamm in Schmetterlinge über. Man meint die Schmetterlinge starten von dem Pfahl, der sonst in den Häfen steht und an dem Schiffe festmachen, oder die Fahrrinne markieren.

Himmelsbäume – ein Schmetterling erklärt worum es geht

An einer Stelle sehen wir einen großen Schmetterling auf dem sich eine entwickelte Schriftrolle zeigt. Jetzt wird uns auch klar, weshalb dieser Ort hier im kleinen Wald etwas Besonderes ist. Der Waldabschnitt wird Lowenhöhle genannt.

Himmelsbäume

Die Himmelsbäume erinnern und ehren das Leben verstorbener Kinder. Verwaiste Eltern und Geschwister aus ganz Deutschland haben die Bäume im Gedenken an das verstorbene Kind gepflanzt.

Buchen, Birken, Kirschbäume und andere Arten wachsen jetzt langsam und zart in den Himmel. Sie stellen so eine Verbindung von der Erde zum Himmel und zu den verstorbenen Kindern her.

Himmelsbäume kann ein Sturm nicht zerstören

Im Jahr 2013 zerstörte ein verheerender Sturm den Wald an dieser Stelle. Ein furchtbarer Kahlschlag war entstanden. Der Verein „Verwaiste Eltern und Geschwister Schleswig Holstein“ begann daraufhin im Jahr 2015 die Himmelsbäume zu pflanzen. So wie die Naturgewalten alles zerstörten was über Jahre gewachsen ist, war durch den Tod eines Kindes auch ein Orkan durch ihr Leben gezogen.

Nun wächst etwas Neues heran, das Erde und Himmel mit dem verstorbenen Kind verbindet. Wer oder was kann diese Bäume jemals zerstören!

Himmelsbäume

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