Nordseeinsel Föhr und die Nachbarinsel Amrum beschrieb Theodor Storm so: „Wie Träume liegen die Inseln im Nebel auf dem Meer“
Auch wenn beide Inseln oft zusammen genannt werden, sind sie doch sehr unterschiedlich.
Die Amrumer schwärmen für den einmaligen Kniepsand und die enormen Dünen. Die Föhrer lieben die blühenden Wiesen, die Friesendörfer mit den reetgedeckten Häusern und die Biotope im Inland.
Am kommenden Sonntag brechen wir zu unserem ersten Urlaub nach Corona auf. Unser Ziel ist die Nordseeinsel Föhr, die in ihrer heutigen Form vor 500 Jahren entstanden ist.
Die Inseln Nordstrand, Pellworm und die Hamburger Hallig waren bis 1362 noch Festland. Am 16. Januar 1362 veränderte die Marcellusflut die gesamte Region. Das heute noch sagenhafte Rungholt verschwand im Meer. 100.000 Menschen verloren ihr Leben. Durch die Burchardiflut 1634 entstanden aus der Insel Strand die Inseln Nordstrand, Pellworm und die Halligen. Dieser Flut fielen 6000 Menschen zum Opfer. Über dem versunkenen Land entstand das Watt.
Nordseeinsel Föhr – Ackerbau, Viehzucht und der Walfang
Zunächst betrieben die Inselbewohner Ackerbau und Viehzucht. Im 17.Jahrhundert begann dann durch den Walfang die Blütezeit, das goldene Zeitalter.
Ackerbau und Viehzucht blieben aber bis heute Teil des Lebensunterhalts. Schafe bevölkern die Salzwiesen und Deiche. Heute haben die meisten Höfe auch Unterkünfte für Feriengäste. Das erste Badehaus entstand auf Föhr im Jahr 1819.
Die Nordseeinseln und die Halligen sind ein Paradies für Vögel. Die Artenvielfalt in Fauna und Flora ist groß. Watvögel wie die Uferschnepfe oder der Rotschenkel, Eiderenten, Säbelschnäbler und Austernfischer sind hier zu Hause und ich hoffe natürlich einige von ihnen zu Gesicht zu bekommen.
Neulich erfuhr ich in einer Dokumentation über Föhr von dem besonderen Getränk mit dem biblischen Namen Pharisäer und dem Trank tote Tante. Logisch das wir auch das erkunden müssen.
Ab dem 27. Juni werde ich also meine Berichte über die Insel Föhr und unsere Erlebnisse dort starten. Voraussichtlich soll das Wetter ja mitspielen.
Bis dann
Uli