März – der Winter verabschiedet sich langsam und der Frühling erwacht. Was erwartet uns im Monat März? Es wird Zeit Vorbereitungen zu treffen. Nistkästen im Garten sollten jetzt aufgehängt werden. Hecken und Büsche d+rfen seit dem ersten März nicht mehr geschnitten werden. Die ersten Blaumeisen sind bereits auf Inspektionskurs. Sie mustern mögliche neue Nistplätze. Das Einflugloch für die kleine Meise sollte zwischen 28 und 30 Millimeter groß sein.
Wenn sie später ihre Jungen ausserhalb des Nistkastens füttern, kann man sehen welche Strapazen sie beim Ein- und Ausflug mitmachen. Häufig haben die Kopffedern stark gelitten. Aber größer sollte das Loch auch nicht sein, weil sie sonst mit der stärkeren Kohlmeise einen argen Widersacher bekommen kann.
Die Lüfte werden im März immer belebter. Leben kommt auf, weil die ersten Rückkehrer nach und nach eintreffen. Erste Rauchschwalben kommen zurück. Kraniche sind zum Teil bereits wieder an den Rastplätzen gelandet und einzelne Störche warten auf dem Nest auf den Partner, der zumeist erst etwas später eintrifft. Ander sind bereits zu Zweit.
März – der Vogelgesang beginnt wieder
Bereits eine Stunde vor dem Sonnenaufgang hört man jetzt wieder die Heckenbraunelle, der kurze Zeit später das Rotkehlchen mit seinem Gesang folgt. Schließlich stimmt auch die Amsel mit ein und nach und nach füllt sich die Mitgiedschaft im Chor der Vögel. Neulich hörte ich bereits die erste heimgekehrte Singdrossel und wenn man in der Dämmerung gut aufpasst, lässt sich auch der Ruf des Kauzes hören.
Erdkröten, Molche und Grasfrösche haben sich auf die Wanderschaft in die Laichgebiete begeben. Viele Helfer sind jetzt unterwegs um ihnen das Überqueren von Straßen zu erleichtern. Leider haben nicht alle Verständnis für die Hilfsaktionen und es ist bereits vorgekommen, dass die Retter von Autofahrern nicht nur angepöbelt, sondern sogar geschlagen wurden.
An unseren Küsten der Nord- und Ostsee und im Wattenmeer hört man Ende März, Anfang April den Ruf der Watvögel und Brachvögel, wie dem Goldregenpfeifer oder dem Austernfischer. Auch das Pfeifen der Pfeifenten ist zu hören.
Bald ist auch der Fischadler wieder zurück und hier an der Ruhraue in Mülheim ist man gespannt, ob er auf dem Rückweg wieder einen Stopp in der Aue einlegt, wie auf dem Hinflug in das Winterquartier.
Kiebitze kehren zurück. Die ersten konnte ich neulich am Dollart bereits beobachten. Zu der Zeit flogen auch die Gänse über uns hinweg, auf dem Weg in die Brutgebiete. Anfang April warten wir auf die Rückkehr der Rotmilane in der Nähe des Abtsküchenteiches in Velbert-Heiligenhaus. In den letzten Jahren haben sie dort erfolgreich gebrütet.
Auch in der Flora beginnt neues Leben. Primeln schwanken im Wind und Buschwindröschen bedecken den Boden, Bärlauch und Schneeglöckchen, das Scharbockskraut und Lerchensporn sprießen voller Energie aus dem Boden.
Die ersten Knospen bilden sich an Hecken und Bäumen. Die Rotkirsche blüht in voller Pracht und die Blüten der Magnolie fallen bereits wieder ab. Bevor das Laubdach der Bäume sich schließt, wird es aber noch Mai werden.
Stockenten haben bereits Nachwuchs. Die ersten jungen Füchse sind geboren und Frischlinge erblicken bei den Wildschweinen das Licht der Welt.
Erste Hummelköniginnen suchen nach Stellen um ein neues Volk zu gründen. Weil noch nicht viel Nektar zu finden ist, haben sie es schwer und manchmal muss man einer erschöpften Hummel etwas helfen, damit sie ihr Ziel erreicht.
auch Schmetterlinge, wie der Zitronenfalter kann man wieder erblicken. Der März bietet uns bereits sehr viel, wenn wir uns aufmerksam in der Natur umsehen. Erfreuen wir uns am nahenden Frühling und an dem neu entstehenden Leben in der Natur.