Feldlerche ist Vogel des Jahres 2019

Der NABU hat die Feldlerche nach 1998 zum zweiten Mal als Vogel des Jahres gewählt. Seit 1998 ist jede 4. Feldlerche aus dem Brutbestand verschwunden. Bei uns machte sie in diesem Jahr Schlagzeilen, weil sie einem Konzert von Ed Sheeran weichen sollte.

Feldlerche findet keinen Lebensraum

die intensive Landwirtschaft und die nationale und europäische Landwirtschaftspolitik machen es dem Vogel schwer zu überleben. Ihr jubilierender Singflug mit dem sie hoch in die Luft steigt, um dort zu verharren und ihren Gesang vorzutragen, lockt den Frühling nur noch selten. In vielen Regionen ist die Lerche schon fast ausgestorben. 

Am Flughafen Essen-Mülheim findet der geschützte Vogel noch die flache Landschaft. Hier kann sie noch gut geschützt am Boden brüten. Ihre Farbgebung ist die ideale Tarnung in dieser Fläche. Das rot braune Gefieder macht sie fast unsichtbar. Das Gelände ist eingezäunt und so können frei laufende Hunde das Nest nicht erreichen. Menschen kommen nicht an sie heran und auch der Waldsaum und Hecken sind in einer guten Entfernung.

Die kleinen Flugzeuge und der Zeppelin der hier startet und landet scheint sie jedenfalls nicht groß zu stören. Wegen des oben genannten Konzertes sollte sie umgesiedelt werden, um Platz für 80.000 Zuschauer zu schaffen.  Dazu wollte man dann auf einem benachbarten Feld ein „Lerchenfenster“ errichten, um den Vogel zum Umzug anzuregen.

Letztendlich wurde das Open Air Spektakel gottlob abgesagt und nach Gelsenkirchen verlegt, wo es dann an zwei Abenden in der Woche stattfand.

Feldlerche

Lerchenfenster – ein Stückchen Feld für die Feldlerche

Lerchenfenster sind freie Streifen im Feld, die der Landwirt verschont. Auf etwa 20 Quadratmetern wird nicht gesät und so eine Fläche geschaffen wo die Feldlerche brüten kann.

DieFlächen werden auch vom Rebhuhn und der Goldammer gerne genutzt. Der Ernteausfall für dieses Lerchenfenster beträgt etwa 5 Euro für den Landwirt.

Es gibt einen Flyer über das Anlegen eines Lerchenfensters.



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