Nistkasten – im Garten ist er ideal zum Beobachten unserer Vögel. Das Familienleben einer Vogelfamilie, vom Nestbau bis zum Ausflug der Jungvögel live mitzuerleben begeistert immer wieder alle Naturliebhaber.
Aber es ist ja nicht nur die Freude am Beobachten. Mit einem Nistkasten leistet man auch einen Beitrag zum Erhalt der Arten. Die Nistmöglichkeiten für Vögel, die sonst in Mauerritzern oder Löchern von Gebäuden oder unter den Dachziegeln ihre Nester bauen, werden durch die moderne Architektur mit Flachdächern usw. immer geringer.
Es gibt also gute Gründe mit einem Kasten zu helfen. Wer es sich nun überlegt hat und einen Kasten in seinem Garten oder Vorgarten anbringen möchte, sollte ein paar Dinge wissen. Der Nistkasten soll in einer Höhe von etwa zwei bis drei Metern so angebracht werden, dass eine Katze oder ein Marder nicht gut an das Gelege kommen kann. Außerdem ist zu bedenken, dass das Einflugloch nicht der Wetterseite ausgesetzt ist. Die Aufhängung in Süd/Ost – Richtung verhindert den direkten Einfluß von Regen und Sturm und unmittelbarer Sonneneinstrahlung. Zu beachten ist auch das es entweder gerade hängt, oder mit einer leichten Neigung nach vorne, damit kein Regenwasser eindringen kann.
Empfehlenswert ist es einen Nistkasten bereits zum Herbst aufzuhängen, um Vögeln und Insekten eine Möglichkeit zum Überwintern zu geben.
Nistkasten reinigen
Wer bereits einen Nistkasten stehen hat, sollte Ende September mit der Reinigung beginnen. Es genügt völlig mit einer Bürste für die Grundreinigung zu sorgen. Empfehlenswert ist das Tragen eines Einmalhandschuhs, da Flöhe oder Milben im Inneren sein können. Wer bereits früher mit der Reinigung beginnt dem wäre zu raten vor dem Öffnen kurz zu klopfen, ob sich kein Wespennest im Inneren angesiedelt hat.
Es ist natürlich nicht garantiert, dass gleich im ersten Frühjahr eine Familie einzieht. Oft beobachtet man das Meisen sich das „Häuschen“ ansehen, aber es sich dann doch noch einmal überlegen. Es klappt dann aber fast immer in der 2. Saison.