Hummel – der „Akkordmalocher“ –
wenn der letzte Frost noch im Boden ist, starten die ersten Hummeln bereits mit den Flügen. In Erwartung des nahenden Frühlings drehen sie ihre ersten Runden.
Die Natur erwacht langsam aus dem Winterschlaf und die Hummelkönigin startet ihre Suche nach einem verlassenen Mauseloch oder nach kleinen Erdgruben. Diese füllt sie mit Moos und Gras aus, um mit der Eiablage zur Gründung eines neuen Staates zu beginnen.
Der neue Staat
Der Staat wird einmal bis zu 600 Tiere zählen. Sie wird dann über neun Monate lang täglich mehr als 1000 Blüten anfliegen um mit ihrem flauschigen Fell für die Bestäubung der Obstbäume und Bodenpflanzen zu sorgen.
der fleißigste Bestäuber der Welt – die Hummel
Zu solchen Leistungen sind selbst die Bienen nicht in der Lage. Obwohl der schwergewichtige Körper mit einem Gewicht von etwa 1,2 Gramm und den relativ winzigen Flügeln eigentlich gar nicht in der Lage sein dürfte zu fliegen.
Durch die kreisförmige Bewegung beider Flügelpaare bis zu 200mal in der Sekunde, erzeugt die Hummel einen großen Luftwirbel. Dadurch ist es ihr möglich sogar die höchsten Berge der Welt zu erreichen.
Mit Hilfe der Vibration ihres Körpers, inklusive der Flügel, erreicht sie nur durch Muskelkraft , eine Körperwärme die sie selbst bei eisigen Temperaturen warm hält. Immer mehr Imker erkennen die Höchstleistungen dieser „Akkordmalocher“ an und nutzen die Hummel zum Bestäuben von Blüten. Es gibt 36 Hummel Arten.