Vespa crabro – der Opa der Insekten

Vespa crabo – das ist der wissenschaftliche Name der Hornisse und nicht etwa eine neue Bezeichnung für den bekannten italienischen Motorroller. Oft wird vespa crabro in den gleichen Topf geworfen wie die Wespe. Wohl auch wegen ihrer Größe. Deshalb will ich hier einmal näher auf die Hornisse und die Wespe eingehen.

Stell dir vor, du bist auf einer Grillparty im Garten, und du genießt dein leckeres Grillsteak. Plötzlich hörst du ein lautes Brummen über deinem Kopf. Du schaust nach oben und siehst etwas Großes, Gelbes und Schwarz gestreiftes. Das, mein Freund, ist die Hornisse, die Vespa crabo! Sie ist wie der Bruce Willis der Insektenwelt – groß, stark und furchtlos. Die Hornisse kann bis zu 5 cm lang sein und hat mächtige Kiefern, mit denen sie sogar die härtesten Grillsteaks zerkleinern könnte. Aber keine Sorge, sie ist nicht wirklich daran interessiert, dein Steak zu stehlen. Sie ist eher auf der Suche nach anderen Insekten, um ihre hungrigen Larven zu füttern.

Jetzt drehen wir die Uhr ein paar Tage zurück und landen wieder auf deiner Grillparty, aber dieses Mal sind es die heimischen Wespen, die auftauchen. Wespen sind wie die Kleinganoven der Insektenwelt – klein, nervig und immer auf der Suche nach Süßigkeiten. Sie sind kleiner als Hornissen und haben schlanke Körper mit gelben und schwarzen Streifen. Wespen sind verrückt nach süßen Dingen, also werden sie wahrscheinlich versuchen, deinen Kuchen oder dein Eis zu stibitzen. Wenn du nicht aufpasst, könntest du eine ganze Armee von ihnen um dich herum haben, während du verzweifelt versuchst, deine Leckereien zu verteidigen.

Der wichtigste Unterschied zwischen Hornissen und Wespen ist jedoch ihr Temperament. Hornissen sind im Allgemeinen ziemlich friedlich, solange du sie nicht bedrohst oder ihre Nester störst. Sie sind eher wie die gemütlichen Großväter der Insektenwelt – sie sitzen herum, trinken Nektar und jagen gelegentlich nach Beute.

Wespen hingegen sind viel aufdringlicher und aggressiver. Sie könnten dich stechen, wenn sie sich bedroht fühlen oder wenn du ihnen zu nahe kommst. Also, wenn du Wespen auf deiner Grillparty hast, sei vorsichtig und versuche, ruhig zu bleiben. Du könntest versuchen, ihnen eine separate Portion Süßigkeiten anzubieten, um sie von deinem Kuchen fernzuhalten – sozusagen als Bestechungsgeld.

In jedem Fall, ob du es mit Hornissen oder Wespen zu tun hast, ist es am besten, ruhig zu bleiben und sie nicht zu provozieren. Und denk daran, die Natur hat für jedes dieser Insekten einen Platz, also versuchen wir, friedlich miteinander auszukommen, selbst wenn sie manchmal unsere Grillparty crashen!

Seltene Paarung

seltene Paarung, immer wieder zeigt die Natur zu welchen Wundern sie fähig ist. Weltweit einmalig ist die Paarung zwischen einem Weißstorch und einem Schwarzstorch in Niedersachsen, jedenfalls ist keine weitere Paarung dieser beiden Arten weltweit bekannt. Dies vermeldet der NABU im Juli 2023.

Die Schwarzstorchdame versuchte wohl bereits seit ein paar Jahren die Annäherung an einen Schwarzstorch, wohl weil der Bestand an Schwarzstörchen stark rückläufig ist. Womöglich dienten die Annäherungsversuche auch der Erhaltung der Art, zumal die Lebensweise von Schwarz- und Weißstorch sehr unterschiedlich ist. Bisher erhielt sie allerdings immer eine Abfuhr, bis die Partnerin eines Weißstorches in diesem Jahr nicht aus dem Winterquartier zurückkehrte. So ließ der Weißstorch sich auf die Avancen der Schwarzstörchin ein.

seltene Paarung führt zu Differenzen

Bereits beim Nestbau kam es zu Querelen. Während die Schwarzstörchin das Nest mit Moos ausstatten wollte, warf der Weißstorch es wieder hinaus, um es mit Gras zu bestücken. Dennoch wurde das Nest irgendwann fertig tatsächlich lagen schließlich drei Eier im darin, aus denen zwei Junge schlüpften. Eines mit weißem Kopf und grauem Körper und eines mit grauem Kopf und schwarzem Körper.

pixabay

Unterschiede gab es auch bei der Fütterung der Jungstörche. Während der Papa Insekten und Frösche brachte, wie er es schon seit Jahren macht, versorgte Mama die Jungen mit Fisch, so wie es ihrer Lebensart entspricht.

Eigenartig ist wohl auch, dass der Jungvogel der dem Weißstorch ähnelt, kleiner ist als der Jungvogel der dem Schwarzstorch ähnelt. Bei den Erwachsenen Störchen ist dieSchwarzstörchin deutlich kleiner als der Weißstorch.

Schwarzstörche sind Kulturflüchter und leben vom Menschen entfernt im Wald und bauen Nester in Bäumen. Weißstörche hingegen sind Kulturfolger und suchen die Nähe der Menschen mit Wiesen und Feldern.
Noch ist das Geschlecht der Jungstörche nicht bekannt und erst in drei Jahren wird man wissen, ob sie Nachkommen Zeugen können. Probleme könnte es auch noch geben, wenn die Weißstörchin doch noch zurückkommt, womit eigentlich nicht mehr zu rechnen ist, denn dann käme es zum Streit mit der unterlegenen, kleineren Schwarzstörchin.

Vogelleben

Vogelleben – ein Vogel erzählt:

„Fliegen, Zwitschern und Abenteuer: Das aufregende Leben eines freien Vogels“

Hallo, liebe Leserinnen und Leser! Heute möchte ich euch in eine faszinierende Welt entführen, eine Welt voller Freiheit, Entdeckungen und bunten Federn. Ich spreche natürlich vom aufregenden Leben eines Vogels. Nehmt Platz auf einem Ast und begleitet mich auf meinem gefiederten Abenteuer!

Das erste, was mir als Vogel in den Sinn kommt, ist natürlich das Fliegen. Oh, welch wunderbares Gefühl ist es, sich mit ausgebreiteten Flügeln in die Lüfte zu erheben! Man spürt den Wind, wie er durch das Gefieder strömt, und man kann die Welt von oben betrachten. Ob es darum geht, den Himmel zu erobern oder einfach nur von Baum zu Baum zu hüpfen, Fliegen ist meine Superkraft!

Vogelleben – mein Freund, der Baum

Apropos Bäume – sie sind meine wahre Heimat. Dort finde ich nicht nur Schutz vor den Elementen, sondern auch zahlreiche Freunde und Nachbarn. Vom morgendlichen Zwitschern bis zum abendlichen Konzert der Grillen teilen wir gemeinsam die Musik des Lebens. Und ich muss sagen, ich bin ein echter Meister des Gesangs. Meine melodischen Töne können die Herzen der Menschen erfreuen und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Ich kann sogar manchmal mitsummen, wenn ich ein besonders eingängiges Lied höre! Außerdem haben viele meiner Art ihre Häuser und Wohnungen im Baum.

Aber das Vogelleben dreht sich nicht nur um das Fliegen und Singen. Es gibt auch jede Menge Abenteuer zu erleben! Ein Tag kann damit beginnen, nach Würmern und Käfern zu suchen – das ist sozusagen mein Frühstücksevent. Dann geht es weiter zu einem mutigen Tauchgang in den Fluss, um nach Fischen zu schnappen und wer das nicht selbst kann, oder keinen Fisch mag, der schaut seinen Kollegen zu. Manchmal fordern wir uns gegenseitig zu Wettflügen heraus, um zu sehen, wer der schnellste Vogel in der Nachbarschaft ist. Es gibt immer etwas zu tun, und Langeweile ist ein Fremdwort für uns gefiederte Entdecker.

Und wisst ihr was? Manchmal werde ich auch zum Helden des Tages. Wenn ich eine Gruppe von Vögeln sehe, die von einer gemeinen Katze belästigt werden, zögere ich nicht eine Sekunde, um sie zu verteidigen. Mit lautem Gezwitscher und strategischen Flugmanövern sorge ich dafür, dass die Katze das Weite sucht. Ein wahrer Vogelheld in Aktion!

Natürlich hat das Vogelleben auch seine Herausforderungen. Das Wetter kann manchmal unberechenbar sein, und nicht alle Menschen sind so begeistert von unserem Gesang wie ich es gerne hätte. Aber das hält mich nicht davon ab, jeden Tag aufs Neue zu genießen. Ich schätze jeden Sonnenstrahl, jedes frische Brisenpusten und jede Begegnung mit anderen gefiederten Freunden.

Also, liebe Leserinnen und Leser, wenn ihr das nächste Mal einen Vogel am Himmel seht, denkt daran, dass dort oben ein ganzes Universum voller Leben und Abenteuer verborgen ist. Wir Vögel mögen klein sein, aber wir haben eine große Leidenschaft für das Leben. Also macht die Augen auf, lauscht unserem Lied und wer weiß, vielleicht entdeckt ihr auch den Abenteurer in euch!

In diesem Sinne wünsche ich euch einen wundervollen Tag voller Flüge, Zwitschern und unvergesslicher Abenteuer. Bis bald, euer gefiederter Freund!

Zwitscher

Der Kormoran

Der Kormoran gehört zur Familie der Kormorane (Phalacrocoracidae) und ist eng mit Pelikanen und Tölpeln verwandt. Es gibt verschiedene Arten von Kormoranen, die sich in Größe und Verbreitungsgebiet unterscheiden. Sie sind in Europa, Asien, Nordamerika, Afrika und Australien anzutreffen und leben oft in der Nähe von Gewässern wie Seen, Flüssen, Küsten und Mangroven.

Er wird auch „Wasserrabe“ genannt und ist ein mittelgroßer bis großer Vogel mit einem schlanken Körperbau. Er hat einen langen Hals, den er oft in S-förmigen Biegungen hält. Sein Gefieder ist in der Regel schwarz oder dunkelbraun, und während der Brutzeit entwickeln einige Arten auffällige weiße Flecken oder Federn am Kopf und am Hals. Die Flügel des Kormorans sind lang und breit, was ihm beim Schwimmen und Tauchen hilft.

Eine bemerkenswerte Eigenschaft des Kormorans ist seine Fähigkeit, lange Strecken unter Wasser zu tauchen, um nach Fischen und anderen aquatischen Lebewesen zu jagen. Um dies zu erreichen, hat der Kormoran spezielle Anpassungen entwickelt. Sein Körper ist mit wasserabweisenden Federn bedeckt, die ihm helfen, schneller durch das Wasser zu gleiten. Außerdem hat er kräftige Beine und Füße mit scharfen Krallen, die ihm helfen, sich beim Schwimmen und Tauchen fortzubewegen.

Beim Tauchen kann er Tiefen von bis zu 30 Metern erreichen und mehrere Minuten unter Wasser bleiben. Nach einem erfolgreichen Tauchgang kehrt er an die Oberfläche zurück, um zu atmen und sich auszuruhen, bevor er erneut taucht. Mit ausgebreiteten Flügeln trocknet ere sich in Der Sonne. Die Kormorane sind ausgezeichnete Fischer und können große Mengen an Fisch in kurzer Zeit fangen. Dies macht sie zu Konkurrenten für Berufsfischer, insbesondere in Gebieten mit intensiver Fischerei.

Während der Fortpflanzungszeit versammeln sich die Kormorane in Kolonien und bauen ihre Nester in Bäumen, Felsen oder auf dem Boden. Die Weibchen legen in der Regel zwei bis vier Eier, die von beiden Elternteilen abwechselnd bebrütet werden. Nach dem Schlüpfen kümmern sich sowohl das Männchen als auch das Weibchen um die Fütterung und Aufzucht der Küken. Die Jungvögel sind anfangs nackt und blind, entwickeln aber schnell Federn und werden nach einigen Wochen flugfähig.

Der Kormoran hat leider auch negative Auswirkungen auf bestimmte Fischbestände und Fischereigebiete. Aufgrund ihres hohen Nahrungsbedarfs können große Populationen von Kormoranen dazu führen, dass die Fischbestände in bestimmten Gewässern stark dezimiert werden. Aus diesem Grund werden in einigen Regionen Maßnahmen ergriffen, um die Anzahl der Kormorane zu kontrollieren und einen Ausgleich zwischen dem Schutz der Art und den Bedürfnissen der Fischerei herzustellen.

Seine Fähigkeit zu tauchen und zu schwimmen ist bemerkenswert, und seine Rolle in aquatischen Ökosystemen ist von großer Bedeutung. Durch eine ausgewogene Bewirtschaftung der Bestände und Schutzmaßnahmen können Mensch und Kormoran in Einklang miteinander existieren und die vielfältige Schönheit der Natur genießen.

Mauersegler

Mauersegler – mit wisenschaftlichen Namen Apus apus ist ein faszinierender Vogel, der zur Familie der Segler (Apodidae) gehört. Er ist in weiten Teilen Europas, Nordafrikas und Asiens verbreitet und kommt vor allem in städtischen Gebieten vor. Er ist ein Langstreckenzieher und verbringt den Winter in Afrika südlich der Sahara.

„Apus apus“ bedeutet so viel wie „ohne Füße“. Trotzdem hat der Vogel Füße, bei denen allerdings alle Krallen nach vorne zeigen. So kann sich der Mauersegler an senkrechten Untergründen wie z.B. Hauswänden festhalten. Alle anderen Vögel haben nach vorne und nach hinten gerichtete Krallen. Deshalb kann der Mauersegler sich auch nicht an Stangen oder Ästen sitzen und das Laufen fällt ihm schwer, was er aberdurch seine Flugkünste wettmacht.

Der Mauersegler ist ein mittelgroßer Vogel mit einer Körperlänge von etwa 16 bis 18 Zentimetern und einer Flügelspannweite von etwa 40 bis 45 Zentimetern. Sein Körperbau ist an das Leben in der Luft angepasst. Er hat einen schlanken, torpedoförmigen Körper, lange schmale Flügel und einen kurzen, gegabelten Schwanz. Das Gefieder ist überwiegend schwarzbraun mit einem blassen Kehlfleck.

Mauersegler – der Dauerflieger

Ein bemerkenswertes Merkmal des Mauerseglers ist seine Flugfähigkeit. Er ist ein hervorragender Segler und kann sich stundenlang in der Luft halten, ohne die Flügel zu schlagen. Sein Flug ist schnell, wendig und äußerst geschickt. Mauersegler können Geschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern erreichen und unglaubliche Manöver in der Luft vollführen.

Der Mauersegler ernährt sich hauptsächlich von fliegenden Insekten wie Mücken, Fliegen und Käfern. Während des Fluges fängt er seine Beute mit dem offenen Schnabel oder mit den Fängen. Mauersegler sind hervorragend an das Leben in der Luft angepasst und können sogar während des Schlafes im Flug bleiben.

Ein weiteres interessantes Verhalten des Mauerseglers ist sein Sozialverhalten. Sie sind koloniale Vögel und nisten in großen Gruppen in Felsspalten, Gebäuden oder Nistkästen. Sie kehren jedes Jahr zum selben Nistplatz zurück und bauen ihre Nester aus Gras, Federn und anderen Materialien. Mauersegler sind monogam und bleiben ihrem Partner treu.

Die Fortpflanzung des Seglers findet im Sommer statt. Das Weibchen legt ein oder zwei Eier, die von beiden Elternvögeln bebrütet werden. Nach etwa 16 bis 19 Tagen schlüpfen die Jungen. Sie werden von beiden Eltern mit Nahrung versorgt und wachsen schnell heran. Nach ungefähr sechs bis sieben Wochen sind die Jungvögel flugfähig und verlassen das Nest.

Eine gefährdete Art

Leider ist der Bestand des Mauerseglers in einigen Regionen rückläufig. Der Verlust von Nistplätzen durch Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden und der Einsatz von Pestiziden, die die Insektenpopulation reduzieren, sind einige der Hauptbedrohungen für diese faszinierenden Vögel. Um den Mauersegler zu schützen, ist es wichtig, Nistmöglichkeiten in Form von Nistkästen und ungestörten Brutplätzen anzubieten und den Einsatz von Pestiziden einzuschränken.

Der Mauersegler beeindruckt mit seinen einzigartigen Flugfähigkeiten und seinem interessanten Lebenszyklus. Er ist ein Symbol für Anpassungsfähigkeit und Freiheit in der Luft und bereichert unsere Umwelt mit seinem charakteristischen Flug und seinen durchdringenden Rufen.

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