Fußball – während in Deutschland die Fußball-EM stattfindet, beginnt in der Zwitscher-Arena ein ganz besonderes Fußballspiel, das in der Vogelwelt seinesgleichen sucht.
Die Greifvögel spielen gegen die Singvögel, ein Match das von vielen mit Spannung erwartet wurde. Der Adler, stolz und stark, steht als Torwart der Greifvögel zwischen den Pfosten. Die flinke Meise trägt das Trikot der Singvögel. Mit dem ersten Pfiff wird die federleichte Mooskugel vom Stürmer der Greifvögel in die Höhe geschossen. Mit einem idealen Pass des Fischadlers spurtet der Schreiadler auf das gegnerische Tor zu, wird aber vom Storch mit einem gestreckten Bein gestoppt. Der anschließende Freistoß bringt aber nichts ein, weil der Buchfink, der zwischen den Pfosten der Singvögel steht, sein Tor mit einem Hechtsprung sauber hält.
Die Greifvögel mit ihren scharfen Blicken und mächtigen Flügeln scheinen das Spiel zu dominieren, aber die kleinen wendigen Singvögel nutzen ihre Stimmen um sich zu koordinieren und flitzen durch die Lücken. Geschickt dribbelt der Spatz zwischen den Klauen des Falken hindurch, während der Rabe versucht mit einem kühnen Manöver den Ball zu erobern.
Die Amsel, bekannt für ihre Melodien, befördert mit einem eleganten Flügelschlag den Ball ins Netz der Greifvögel. Groß ist der Jubel der Singvögel, die nun in Führung liegen. Aber die Greifvögel geben nicht auf und mit einem kraftvollen Stoß des Habichts segelt der Ball in Richtung Tor. Jedoch ist die Barriere der Rotkehlchen, die als Verteidiger eine Barriere aus Gesang und Flügelschlägen bilden zu stark und können den Angriff erfolgreich abwehren.
Dennoch endet das Spiel, durch eine mutige Attacke und einem traumhaften Solo des Rotmilans, unentschieden. Erschöpft, aber glücklich winken die Spieler den Zuschauern vom Ast eines großen Eichenbaums zu. Es war ein faires Spiel, der doch so unterschiedlichen Arten in Größe und Kraft und deshalb singen die Singvögel ihre Begeisterung mit lautem Klang, begleitet vom applaudierenden Flügelschlag der Greifvögel, hinaus in den Wald.
