Kampfläufer - Calidris pugnax - Vögel-Natur-Umwelt

Kampfläufer, auch bekannt als Calidris pugnax, ist ein etwa 30 cm großer Schcnepfenvogel, der in der Vogelwelt eine besondere Rolle spielt. Sein auffälliges Federkleid und sein außergewöhnliches Brutverhalten machen ihn zu einem einzigartigen Geschöpf. Die Männchen sind besonders während der Brutzeit für ihr prächtiges Aussehen bekannt, wenn sie ein Federkleid mit leuchtenden Braun-, Gold- und Schwarztönen zur Schau stellen. Diese Farbenpracht, kombiniert mit einem auffälligen Kragen, macht sie unverkennbar.

Kampfläufer – die Balz

Kampfläufer sind bekannt für ihr auffälliges Balzverhalten, das auf speziellen Balzplätzen (Leks) stattfindet. Männchen versammeln sich auf diesen Plätzen und führen beeindruckende Balztänze und Schaukämpfe auf, um Weibchen anzulocken. Die Männchen haben während der Balzzeit auffällige Federkragen und Schmuckfedern, die sie spreizen, um ihre Attraktivität zu erhöhen. Diese Balzplätze können sich jedes Jahr an denselben Orten befinden und werden von mehreren Männchen gleichzeitig genutzt.

Die Weibchen besuchen die Balzplätze, um sich die aufführenden Männchen anzuschauen und einen Partner auszuwählen. Dabei bevorzugen sie oft Männchen, die besonders kräftig und ausdauernd balzen oder die die auffälligsten Federkragen haben. Die Paarung erfolgt in der Nähe der Balzplätze und die Weibchen wählen meist die dominantesten und auffälligsten Männchen.3. Nestbau

Nach der Paarung zieht sich das Weibchen zurück und baut allein das Nest. Das Nest besteht aus einer flachen Mulde im Boden, die mit Gras und anderen Pflanzenmaterialien ausgekleidet wird. Es befindet sich oft gut versteckt in dichtem Vegetationsbewuchs, um es vor Fressfeinden zu schützen.

Das Weibchen legt in der Regel 3-4 Eier und übernimmt alleine das Brutgeschäft. Die Brutzeit beträgt etwa 20-23 Tage. Während dieser Zeit bleibt das Weibchen überwiegend auf dem Nest und verlässt es nur kurzzeitig, um Nahrung zu suchen.5. Aufzucht der Küken

Nach dem Schlüpfen sind die Küken Nestflüchter, das heißt, sie verlassen das Nest kurz nach dem Schlüpfen und folgen der Mutter. Die Mutter führt die Küken zu nahrungsreichen Gebieten, wo sie selbstständig nach Insekten und anderen kleinen wirbellosen Tieren suchen. Die Mutter beschützt die Küken vor Fressfeinden und führt sie zu sicheren Plätzen.

Außerhalb der Brutzeit tragen sowohl Männchen als auch Weibchen ein schlichteres Kleid aus Grau- und Brauntönen, das ihnen hilft, sich vor Fressfeinden zu schützen. Der lange, dünne Schnabel des Kampfläufers ist ideal für die Nahrungssuche in weichen Böden und Schlammflächen, während seine langen Beine nicht nur für das Durchwaten von Feuchtgebieten ideal sind, sondern auch seinem Gang eine besondere Eleganz verleihen¹.

Die Kampfläufer sind Langstreckenzieher, die ihre Brutgebiete in Skandinavien und Osteuropa haben und im Spätsommer und Herbst in Richtung Süden ziehen, um in Westafrika zu überwintern. Auf ihrem Weg rasten sie auf Schlammflächen und Feuchtwiesen, wo sich auch größere Trupps einfinden können.

Leider wird der Lebensraum der Kampfläufer durch menschliche Aktivitäten immer mehr zerstört, was zu einer Abnahme ihrer Population führt. Es wird immer schwieriger für sie, an ihre Nahrung zu kommen, da Feuchtwiesen, ihr bevorzugter Lebensraum, zunehmend trockengelegt werden.