Subventionen der BRD in den Naturschutz

Subventionen leistet die Bundesregierung in enormer Höhe. Das Subventionsvolumen stieg im Jahr 2020 auf 31,4 Milliarden Euro.

Die Kosten für die Umsetzung von Natura 2000 im terrestrischen Bereich Deutschlands belaufen sich nach einer aktuellen Schätzung auf jährlich 1,416 Mrd. Euro (2017).  Das entspricht pro Einwohner und Jahr einem Betrag von etwa 17 Euro.

Für die Umsetzung der EU Richtlinien zur staatlichen Finanzierung von Naturschutzgebieten, gibt es nach Auskunft der Bundesregierung eine Finanzlücke von mehreren Millionen Euro.

Um die notwendigen Beträge aufzuwenden beläuft sich die Differenz auf etwa 760 bis 980 Millionen Euro jährlich.

Förderung mit umweltschädlicher Wirkung

Die Subventionen für die Lufthansa haben ein Volumen von 9 Milliarden Euro. Hinzu kommen der Mehrwertsteuerlass und der Erlass der Flugbenzinsteuer für das Unternehmen.

Die RAG erhielt für den Steinkohlenbergbau 2008 Förderungen von 2 Milliarden Euro.

Im Jahr 2012 beliefen sich umweltschädliche Subventionen auf eine Höhe von 57 Milliarden Euro. Dazu gehören Subventionen für die Freistellung des Braunkohletagebaus, staatliche Bürgschaften für Güter die nicht den Marktpreisen entsprechen usw.

Subventionen durch Agrarzahlungen – Landwirtschaft und Fischerei in Höhe von 6,7 Milliarden in 2019

Laut Umweltbundesamt beliefen sich die umweltschädlichen Subventionen im Jahr 2017 unter anderem für:

Dieselprivilegien auf 7,4 Milliarden

Flugverkehr auf 11,8 Milliarden

Land und Forstwirtschaft 5,8 Milliarden

Verkehr Gesamt 28,6 Milliarden

Dienstwagen 3,1 Milliarden

Energiebereitstellung 20,3 Milliarden

Wenn man diese Subventionen der Finanzierungslücke im Bereich Natura 2000 – Naturschutzgebiete FFH entgegensetzt, muss man den Eindruck haben, dass es mit den Aussagen der Bundesregierung, sich mehr um Natur und Umwelt kümmern zu wollen, nicht so weit her ist.

Quellen: Umweltbundesamt / BMEL.de / SRU- Sachverständigenrat für Umweltfragen / Deutschlandfunk

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