Nationalparks und Naturschutzgebiete was ist der Unterschied ?

Nationalparks – sind Gebiete, die vor dem Eingriff des Menschen geschützt werden sollen. Der erste seiner Art war der Yellowstone Nationalpark. Die Natur soll in Nationalparks auch Natur sein dürfen. Der Mensch hat keinen Zugriff auf die natürliche Entwicklung in Nationalparks.

Deutsche Nationalparks

Zu den deutschen Nationalparks gehören der Bayerische Wald, Teile des Berchtesgadener Landes, der Nationalpark Schwarzwald, das untere Donautal, der Nationalpark Kellerwald – Edersee, Hunsrück Hochwald, der Harz, die sächsische Schweiz, Hunsrück Hochwald im Saarland, Müritz Nationalpark und in Rheinland Pfalz, der Nationalpark Hainich und das Niedersächsische Wattenmeer.

Menschen müssen sich in Nationalparks an genaue Regeln halten, wie zum Beispiel im Müritz Natioanalpark

Nationalparks und Naturschutzgebiete was ist der Unterschied
Stolberg

Das niedersächsische Wattenmeer

Das Niedersächsische Wattenmeer erfüllt auch noch die Kriterien anderer Schutzorganisationen. So gilt es als Biosphärenreservat der Vereinten Nationen, gehört zu den RAMSA Feuchtgebieten und zum FFH Schutzgebiet für Vogelschutz, Flora und Fauna Gebiet der EU.

Auf den Weg in die skandinavischen, kanadischen und sibirischen Brutgebiete machen 25 Zugvogelarten in den Wattflächen ihre Rast und weitere 30 Küstenvogelarten nutzen das Watt mit 100.000 Paaren als Brutgebiet.

Das Nationalparkgesetz von 1999 reguliert das Leben in den Nationalparks. Es gibt 2 Schutzzonen, die Zone 1 ist mit Ausnahmen, wie der Krabbenfischerei, der Natur belassen. Eine weitere Ausnahme existiert in dem Gebiet zwischen Sylt und Föhr.

Die Schutzzone 2, zu der auch das westlich von Sylt und Amrum gelegene Walschutzgebiet liegt, darf eingeschränkt vom Menschen genutzt werden.

Naturschutzgebiete

Natutschutzgebiete sollen bestimmte Tier- und Pflanzenarten erhalten, oder wieder herstellen. Die Flächen befinden sich häufig in privatem Besitz. Der Eigentümer muss nachdem das Gebiet zum Schutzgebiet ausgewiesen worden ist, Nutzungsbeschränkungen akzeptieren. Das ist häufig ein Streitpunkt bei der Holzwirtschaft.

In der Regel dürfen Spaziergänger in Naturschutzgebieten nur die ausgewiesenen Wege benutzen und dürfen diese nicht verlassen.

Das erste deutsche Naturschutzgebiet wurde 1935 das Neandertal bei Düsseldorf.

2008 existierten in Deutschland 8413 Naturschutzgebiete mit einer Fläche von 1.271.582 Hektar. Für den Erhalt der Arten ist diese Fläche nach Meinung von Experten noch deutlich zu klein.

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