Bislicher Insel – ist der Name einer Region, die eigentlich gar keine Insel ist. Geprägt ist das Naturschutzgebiet durch den Altarm des Rheins. Es entstand durch Überflutungen eine der wenigen Auenlandschaften in Deutschland. Bekannt wurde die Bislicher Insel durch den Einflug der Wildgänse aus dem hohen Norden, die alljährlich die Flächen der Insel nahezu schwarz werden lassen. 25000 Gänse werden in den Wintermonaten als Überwinterungsgäste gezählt. Saatgänse, Graugänse, dazwischen einige Weißwangengänse und in hoher Zahl Blässgänse bilden den Hauptbestandteil der Gänsearten.
Die großen Weiden und Wasserflächen bieten den Tieren einen guten Schutz vor Prädatoren. Aber auch in den anderen Jahreszeiten lassen sich hier viele Tiere beobachten.
Auenwald der Bislicher Insel
Der Auenwald besteht aus Pappeln, Erlen, Esche und Weiden. An den Gewässerrändern findet man Beobachtungshütten. Baumfalke, Schwarzmilan, Flußregenpfeifer und Rohrdommel sind zu beobachten. Der Eisvogel lauert auf seinem Ansitz auf Fisch und in der Nähe schwimmen Nil- Brand- und Zwerggans. Löffler und Silberreiher lassen sich auf den Freiflächen des 10,5 km² großen Naturschutzgebietes sehen.
Seeadler wird heimisch
Eine besondere Attraktion bescherte der Seeadler der Bislicher Insel. 2017 beobachtet man im Horst einer Pappel, in der Nähe der Straße zwei Seeadler, die erfolgreich brüteten. Auch 2018 und jetzt 2019 brüteten sie erfolgreich. in diesem Jahr konnten zwei Junge beringt und gesendert werden.
2004 wurden zwei Biberfamilien auf der Bislicher Insel angesiedelt und 2018 registrierte man bereits drei Biberburgen. Heute verzeichnet man am Niederrhein etwa dreißig Biberfamilien.
Für den auswärtigen Besucher empfiehlt sich der Parkplatz am Natur Forum des RVR Besucherzentrums. Auch hier lohnt eine Besuch der Ausstellung.
Toll, da würde ich gerne mal hin, um die wunderschönen Vögel zu beobachten.