Blumenwiese und ihre Pflanzen

Blumenwiese lautet das Thema dieses Beitrags. Diese Wiese bietet auch viele Möglichkeiten zur  Tierfotografie . Die Vielfalt an Insekten und Schmetterlingen (klar, das sind ja auch Insekten) schaffen die herrlichsten Motive.

Bei der Wanderung durch die Sarner Aue genießen wir die Ruhe und die saubere Umwelt, die es hier noch gibt. Nach kurzer Zeit bemerken wir eine  Blumenwiese und spontan entspringt  meiner Frau der Satz :“ Sieh nur, die herrlichen Mohnblüten !“

Ja, es stimmt, dieses leuchtende Rot der Mohnblüte sticht aus den vielen Farben der Blumenwiese sofort hervor.  Nicht ohne Grund wurde die Blüte des Mohn für die Herstellung besonders luxuriöser  roter Tinte benutzt.  Dessen ungeachtet gibt es aber noch eine weitere Besonderheit dieser außerordentlichen Pflanze.  Sie kann ferner als  zum Symbol für „Freiheit“  angesehen werden.  Falls man versucht die Blume zu pflücken, ist sie nach  kurzer Zeit auch schon welk.  Auch zum beliebten „Pressen“ zwischen Buchseiten ist sie nicht  zu nutzen, denn die Blätter zerfallen umgehend. Die Mohnblume braucht also ihre Freiheit.

Klatschmohn für die Blumenwiese. Natur und Umwelt die Blumenwiese und ihre Pflanzen

Die Pflanze gelangte über den Getreideimport aus dem Mittelmeerraum in unsere Gefilde. Die häufigste  Art ist der „Klatschmohn“, der an Wegerändern und Feldrainen oft zu sehen ist. Durch den Einsatz von Herbiziden auf den landwirtschaftlichen Flächen wird nicht nur der Mohn immer seltener.  Infolge dieser Pestizide stirbt auch die Mohnpflanze. Außerdem bewirken diese Gifte enormen  Schaden in der Natur und der Umwelt. Da die Gifte nur eine Art von Gewächs zulassen. Erst die neuerdings einsetzende Einsicht etwas für die Insekten tun zu müssen, schafft wieder die Begrünung von Rainen und Wegerändern.  Hier sind  Wiesenpflanzen wieder zu sehen.

Aus der verwandten Art, dem Schlafmohn, wird aus einem Gemisch von Milchsaft, welcher in der Pflanze enthalten ist, Opium hergestellt. Weshalb Schlafmohn auch nur auf genehmigten Flächen angebaut werden darf. Dennoch braucht man aber keine Sorge beim Verzehr von Mohnbrötchen, Mohnkuchen oder Mohnstreusel zu haben, denn die enthaltenen Stoffe  im  Mohnsamen sind gering. Klatschmohn nutzt man auch zur Herstellung verschiedener Teemischungen und er darf auch überall angepflanzt werden. Es handelt sich um eine einjährige Pflanze. Der Wind sorgt für die Verbreitung des Samens. Oft wächst der Mohn in der Nähe von Kamille und anderen Kornblumengewächsen.


Gartensalbei für die Blumenwiese, Natur und Umwelt  die Blumenwiese und ihre Pflanzen

Zu den gerne gesehenen Wiesenpflanzen unserer Blumenwiesen gehört auch der Wiesen – Gartensalbei. Die Art kommt in allen Regionen bis zu den Höhenlagen unserer Mittelgebirge vor und besticht durch die violetten Blüten in die die Bienen regelrecht hineinkriechen um Pollen zu sammeln. Die Blüte des  Wiesensalbei ist größer als die des Gartensalbei, der zu Heilzwecken eingesetzt wird. Bei Insektenstichen greift man gerne auf Salbei zurück. Die Pflanze liebt Sonne und kalkhaltigen, nährstoffreichen Boden.


Skabiose für die Blumenwiese, Natur und Umwelt die Blumenwiese und ihre Pflanzen

Skabiose ist eine pflegeleichte  Pflanze , weshalb sie ideal für unsere Blumenwiese ist und  weiterhin auch für die  Beetgestaltung in Gärten genutzt wird. Ebenso als Staudengewächs ist diese Pflanze im Garten und in der Natur zu nutzen. Es handelt sich auch hier um einjährige Blumen, die optisch einen runden Blütenkopf mit etwa drei Zentimetern Größe bildet. Die Farben sind unterschiedlich, von Blau über Hellviolett, Purpur und Pink bis Scharlachrot oder einfach schlicht Weiß. Mit Stängel erreicht sie eine Höhe von bis zu fünfzig Zentimetern. Sie liebt zwar sonnige Flächen, dennoch mag sie aber keinen Wind. Es gibt etwa zwanzig Arten der Skabiose, die auch als Schnittblume in der Vase geeignet ist.

Schafgarbe für die Blumenwiese, Natur und Umwelt die Blumenwiese und ihre Pflanzen

Die Schafgarbe gehört zu den Korbblütern und zählt zur Lieblingsspeise unserer Wolle produzierenden Schafe. In Europa sind über 100 Arten bekannt.  Auf grund ihrer Robustheit ist sie überall beliebt und als Heilkraut hat sie schon ihrem Namensgeber Achilles gedient, daher lautet Ihr lateinischer Name auch „Achillea millefolium“.  Die Stiele wirken wie  aus tausenden von kleinen Blättern zusammengesetzt.  Überdies haben die Blüten diverse  Farben von Rosa über Pink bis zu Kamin Rot.

Die Gemeine Schafgarbe, die bei uns häufig vorkommt, ist cremefarben Weiß. Die Blütezeit, während der Zeit Juni bis September, lockt unendlich viele Insekten an, weshalb auch die Natur und die Umwelt sowie die Pflanzen davon profitieren. Bei der privaten Haltung sollen verwelkte Dolden früh geschnitten werden, um eine zweite Blüte zu ermöglichen. Nach der Blüte bilden sich kleine gelbliche Früchte, aus denen  der Samen abgegeben wird.

Hahnenfuß 

Hahnenfuß oder Ranunkel, heißt eine Wiesenpflanze die wir meist als Butterblume kennen. Weithin leuchtet das strahlende Gelb dieser  Pflanz, die während der Zeit von Mai bis in den Herbst hinein blüht. Die Blüte des Hahnenfuß ist allerdings giftig ,weshalb sie dennoch von Tieren  gefressen wird, aber nur wenn alles andere bereits abgegrast ist. Bevorzugt Regionen sind feuchte Wiesen und Gewässerränder.

Schaumkraut

Wiesen – Schaumkraut gehört  zu den Kräutern die für unsere Gesundheit von Bedeutung sind. Sie wird als Pflegecreme  und außerdem als Tee in der Volksmedizin gegen Rheuma sowie Schmerzen eingesetzt. Auch das Schaumkraut liebt feuchte Gebiete, Wiesen, Wälder und Gewässer. Sie bilden regelrechte „Blütenmeere“. In der Blütezeit erreicht die Pflanze eine Größe von etwa 40 Zentimetern. Hell Rosa leuchtet die vierblättrige Blüte von April bis Juni. Die Blätter des Schaumkrautes sind  vor der Blüte essbar. Sie haben einen Kresse ähnlichen Geschmack.  Auf den Wiesen gibt es noch weitere Pflanzen die als Heilkräuter genutzt werden, wie Spitzwegerich gegen Insektenstiche ferner die Artischocke, schließlich die Mariendistel, die Schafgarbe  und Wegwarte  bei Leber und Galle Problemen.

Thymian für die Blumenwiese

Thymian ist Menschen mit Atemwegserkrankungen sicherlich bestens bekannt.  Arznei aus Thymian oder Tee löst festsitzenden Schleim und wird gegen Husten und Schnupfen eingesetzt. Es gibt diverse Arten von Thymian Gewächsen, den Echten Thymian, Zitronen – Thymian oder den breitblättrigen Thymian.  Alle Arten zeichnet die Robustheit aus. Die Blätter sind rund, andererseits  ganzrandig gezähnt. Thymian ist auch ein Strauchgewächs und entwickelt kleine eiförmige Nüsschen die den Samen enthalten.  Bevorzugt sind helle, trockene,  oder auch sandige Flächen an  Wegerändern, Rainen und auf Wiesenflächen.

Glockenblume für die Blumenwiese 

Glockenblumen erscheinen in allen denkbaren Farben, demzufolge  gibt es mehr als 300 Arten. Für jeden Standort findet man irgendeine Art von Glockenblume. Die sternen, beziehungsweise röhrenformigen Blüten, sind weltweit bekannt. Während der Zeit von Juni bis September zeigt die Glockenblume ihre Blüten in halbtrockenen und ebenfalls sonnigen Gebieten. Die Glockenblume gehört zu den asterartigen Pflanzen, aus denen die Insekten den Pollen vom Griffel abgreifen. In der Mythologie gilt die Blume als die Feenblume, weil sie Ihnen als Kopfbedeckung oder Lichtquelle diente. In vielen Märchen findet die Glockenblume sich wieder. Erfreuen wir uns an den leuchtenden, farbenprächtigen Wiesen die uns und den  Insekten in der Natur so viel Freude bereiten und deshalb für  unsere Umwelt so wichtig sind.

Blumenwiese

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