… und wieder gerät eine Industrie in den Blick der Öffentlichkeit. Wenn es darum geht zu verdienen, scheint es keine Hemmungen bei der Industrie zu geben. Da spielen dann so Dinge wie Umwelt und Gesundheit keine Rolle. Die Staatsanwalt ermittelt nun gegen BP-Mitarbeiter. Seit Jahren verbrennt der Kraftwerksbetreibe UNIPER, früher EON, Ölpellets aus der benachbarten Raffinerie.
Ölpellets gelten als krebserregend
Der Stadtrat Gelsenkirchen fordert einen sofortigen Stopp der Verbrennung, da die Ölpellets als krebserregend gelten. Die Unruhe in der Bevölkerung wächst. Die Sorge durch die Luftverschmutzung zu erkranken ist groß. Die Staatsanwaltschaft spricht vom Verdacht des unsorgsamen Umgangs mit den Ölpellets. Diese seien gegebenenfalls als „gefährlicher Abfall“ einzustufen.
Erst vor Kurzem wurde ein Unternehmer zu einer Haftstrafe verurteilt, der Ölpellets in einer Tongrube bei Schermbeck „entsorgte“. Hierbei geht es um eine Größenordnung von 25.000 Tonnen Ölpellets aus der Raffinierie, die davon selbstverständlich keine Kenntnisse hatte und BP weist daher jegliche Mitschuld zurück.
Ölpellets bestehen aus mit Schweröl vermischtem Ruß der aus der Schwerölvergasung kommt.
Noch ist nicht geklärt was mit dem „entsorgten“ Material aus der Grube geschieht, klar ist aber, dass es das Grundwasser gefährdet.
Uniper und BP sind sich jedenfalls im Umgang mit den Pellets keiner Schuld bewußt, außerdem würde auch keine Gefahr von den Ölpellets ausgehen. Wer hätte da schon eine andere Aussage erwartet? Derartige Sätze hört man ja ständig von der Industrie, wenn es um ein Eingeständnis von etwaigen Fehlern geht. Siehe RWE – Braunkohle, Bayer – Glyphosat usw., VW, Daimler,BMW und jetzt kommt auch OPEL
Rückrufaktion bei Opel – ohne Hemmungen betrogen?
95.000 Fahrzeuge der Euro 6 Modelle muß Opel zurückrufen. Opel Fahrer werden nun täglich mit Sorgen in den Briefkasten schauen, jedenfalls Fahrer der Marken Zafira, Cascada und Insignia.
Es besteht der Verdacht von illegalen Abschalteinrichtungen, die es ermöglichen im Fahrbetrieb einen deutlich höheren Stickoxydausstoß zuzulassen. Somit reiht auch Opel sich in die Reihe der betrügerischen Autoindustrie mit ein. Lediglich VW hatte bisher die Manipulationen zugegeben. Für Opel dürften jetzt schwierige Zeiten anstehen, da der Mutterkonzern ja bereits ein kritisches Auge auf Opel geworfen hat. Selbstverständlich weist man die Betrugsvorwürfe rigoros zurück, aber das wundert ja nun wirklich.
Die Behörden ermitteln jedenfalls wegen des „Anfangsverdacht des Betruges wegen inverkehrbringen manipulierter Abgassoftware“.