Erderwärmung – Der Weltklimarat IPCC hat jetzt in einem Sonderbericht renomierter Autoren und Wissenschaftler verdeutlicht, wie sich die Klimaveränderung auf die Natur und den Menschen auswirkt. Hierzu wurden 6000 Klimastudien ausgewertet. Im Pariser Abkommen 2015 haben sich die Teilnehmer geeinigt die Klimaerwärmung unter 2 Grad gegenüber vorindustriellen Werten zu halten.
Die Erreichbarkeit des Zieles ist allerdings fraglich. Der IPCC hat nun veröffentlicht was möglich ist, wenn die Erderwärmung nur um 1,5 Grad, statt um 2 Grad steigt.
Es gäbe nur halb so viele Tote durch Wassermangel, Smog und Hitze und Infektionskrankheiten.
Der Meeresspiegel würde fast 10 cm weniger steigen.
2100 würde der Meeresspiegel bei der jetzigen Entwicklung bereits 65 cm höher liegen
es bliebe mehr Lebensraum für Tiere und Pflanzen
Norwegische Forscher haben die Folgen der Erderwärmung bei Rentieren und Feldmäusen erkundet. Durch mehr Regen anstatt Schnee bildet sich im Winter mehr Eis, das die Nahrungsquellen bedeckt. Daher finden die Tiere kaum noch Futter und verhungern.
weniger Hitzewellen, Starkregen und Dürre
die Dauerschmelze der Eisdecke in der Arktis könnte verhindert werden
Durch das schmelzende Eis stieg der Meeresspiegel zwischen 1992 und 2017 um 7,6 Millimeter
University of Leeds am 13. Juni 2018 im Fachmagazin Nature.
wie reagiert die Politik auf die Erderwärmung ?
Um eine Katastrophe noch abzuwenden und die 1,5 Grad einzuhalten sind drastische Maßnahmen erforderlich. Ich habe allerdings Zweifel ob das Ziel erreicht werden kann. Eigentlich ist nicht damit zu rechnen, dass die Politik zu solchen Handlungen fähig ist. Die Treibhausgasneutralität muss bis 2050 erreicht sein.
Der CO2 – Ausstoß muss konsequent reduziert werden. Wie das geschehen soll ist mir schleierhaft, wenn man das Geschachere beim Treffen der EU Umweltminister auf der Suche nach einem Kompromiss zur Senkung des CO2 Ausstoßes für Autos beobachtet. Da einigte man sich auf 35 Prozent bis zum Jahr 2030, obwohl man weiß das die Zahl viel zu niedrig ist.
CO2 Ausstoß der Autos
Mindestens 40 Prozent fordern das EU Parlament und Umweltverbände. Deutschland wollte lediglich 30 Prozent zustimmen. Es wird nicht einmal erreicht, die Autoindustrie per Gesetz zu verurteilen, den von ihnen verursachten Schaden durch Betrug in Form von Hardware-Umbau zu regulieren.
Der Verbraucher soll im Endeffekt noch für ein neues, sauberes Auto zuzahlen, während seine alte Dreckschleuder irgendwo im Osten als Gebrauchtwagen weiterhin die Umwelt verschmutzt.
Schon kritisiert die Autoindustrie diese Zahlen seien nicht zu erreichen. Gerade die betrügerische Autoindustrie, die mit der der Umwelt und der Gesundheit ihrer Kunden das böseste Spiel getrieben hat und noch immer treibt, kritisiert statt aktiv zu werden, statt zu handeln. Die Politik lässt sich wieder einmal von der Industrie in die Zange nehmen.
Gleiches gilt für den Braunkohletageabbau. Die größten Dreckschleudern machen die wenigsten Anstrengungen für die Umwelt. Wieder kommt das Argument der Verantwortlichkeit für tausende Mitarbeiter. Stimmt, aber man ist auch für die Gesundheit der Mitarbeiter und ihrer Nachkommen verantwortlich.
Neue Arbeitsplätze können auf den Flächen die zuvor zerstört wurden geschaffen werden. Das können dann sogar Tätigkeiten sein, die der Umwelt und den Menschen zu Gute kommen.
vom 3. bis 14. Dezember 2018 findet in Katowice die nächste UN-Klimakonferenz statt. Man kann gespannt darauf sein, ob es dort im Endeffekt wieder nur bei Beteuerungen bleibt etwas tun zu müssen.
Eile ist geboten:
„Wie auch immer wir die Daten hin und her wenden, wir haben nur ein Jahrzehnt, um die CO2-Wende zu schaffen und die Menschen noch vor den größten Risiken des Klimawandels zu schützen.“
Johan Rockström, designierter Chef des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK)
Das Deutsche Klima Konsortium hat ein PDF Plakat über die Arbeitsweise und die Ergebnisse des Weltklimarates erstellt