Die Stadt – Habitat für Flora und Fauna

Die Stadt – Immer mehr Vögel und andere Tiere zieht es in den urbanen Bereich. Vögel, die früher nur in Waldgebieten lebten, sind heute mehrheitlich in der Stadt zu finden.

Amsel – vom Wald in die Stadt

Die Amsel ist eigentlich ein Vogel des Waldes. Erst im 19. Jahrhundert begann sie ihr Verhalten zu verändern. Seit dem 2. Weltkrieg wird sie immer mehr ein Bewohner der Stadt. Waren es zunächst die Bereiche am Stadtrand, mit Gärten und großen Gartenanlagen, zieht es sie immer weiter hinein zu den den Parks und Grünanlagen. Das Futterangebot in Gärten und den städtischen Grünflächen ist deutlich größer als im ursprünglichen Habitat – dem Wald. Abgase und Stäube der Stadt beinhalten Nährstoffe und der Beton und der Asphalt speichern Wärme, wodurch die Winter milder sind als im ländlichen Bereich.

Tiere fliehen aus der Agrarlandschaft, die mit Pestiziden , Insektiziden, besprüht werden, die die Insekten sterben lassen. Die Nahrungskette wird zerstört. Die Stadt hat dagegen noch genügend Vorkommen an Insekten. Auch die Jagd hat einen großen Anteil an der Landflucht der Tiere. Im urbanen Raum dürfen sie nicht gejagt werden. Das Nahrungsangebot in der Stadt zieht selbst den Falken und den Bussard an. Auch der Eisvogel ist an städtischen Gewässern zu finden.

Die Amsel des Waldes ist deutlich scheuer als die Stadt-Amsel. Auch andere Vogelarten haben einen großen Teil ihrer Scheu vor dem Menschen verloren.

Je größer die Stadt um so größer die Biodiversität

Berlin glänzt durch eine außerordentliche Biodiversität von 20.000 Tier und Pflanzenarten Darunter sind 180 Brutvogelarten und 17.000 Insektenarten. Es sieht so aus, als wenn mit der Größe einer Stadt auch die Biodiversität wächst.

Städte setzen immer mehr auf Umwelt – und Naturschutz. Zur Verbesserung werden Grünflächen angelegt und Staubfilter eingesetzt. Die Lärmemission wird gesenkt. Diese ökologischen Maßnahmen mit dem Ausbau von Sport- Freizeit- und Parkanlagen für die Erholung der Stadtbewohner kommt auch den Tieren zu Gute.

Die neue Artenvielfalt wird von den Bewohnern gerne angenommen und immer mehr Menschen setzen sich für den Schutz der Arten ein.

Immer mehr Gartenbesitzer legen ihre Gärten Tier- und Insektenfreundlich an. Da darf dann auch das Laub vom Herbst einmal liegen bleiben um dem Igel etwas für den Winterschlaf zu bieten. Hoffen wir das die Zahl derer immer größer wird, die sich mit der Natur und ihren Bewohnern verbunden fühlen und die unschönen Steingärten nicht weiter auf dem Vormarsch sind.

Waldwirtschaft – Geld vom Staat für Misswirtschaft?

Waldwirtschaft – wieder fordern die Betriebe der Waldwirtschaft Geld vom Staat, vom Steuerzahler für die Folgen des Klimawandels. Dabei ist es nicht der Klimawandel der ihre Verluste erbracht hat, sondern eine über mehrere Generationen falsche Bewirtschaftung.

Nur weil das schnelle Geld mit schnell wachsendem Holz erbracht werden muß, werden Bäume gepflanzt die für die Landschaftsform völlig ungeeignet sind. Das ist seit Jahren bekannt und wird immer weiter fortgesetzt. Wenn das dann „in die Hose geht“, kommt sofort der Ruf nach dem Staat. Andere Betriebe aus anderen Wirtschaftszweigen wären längst in Konkurs, wenn sie ihre Betriebe so führen.

Waldwirtschaft

Waldwirtschaft fordert Geld für Leistungen im Artenschutz und Klimawandel

Viele Hausbesitzer oder Mieter legen hinter oder vor dem Haus kleine oder größere Gärten an, um damit auch den Vögeln und den Insekten zu helfen. Da bleibt dann auch im Herbst schon einmal Laub liegen um bei der Überwinterung Hilfen zu stellen. Man lässt Altholz liegen und pflanzt Insektenfreundlich. Man fördert die Biodiversität, ohne dafür vom Staat etwas zu fordern, sondern aus Liebe zur Natur.

Bei der Waldwirtschaft stellt man Forderungen, weil durch den Wald ein Beitrag zum Klimaschutz und zur Erhaltung der Biodiversität erbracht wird. Man tut eigentlich nichts und will noch Geld dafür.

Das was hier als Wald bezeichnet wird, sind Plantagen die zusätzlich per Hubschrauber mit Insektiziden bestäubt werden und somit die Nahrung der Waldvögel vernichtet. Von Erhalt der Biodiversität kann da wohl keine Rede sein. Durch die schweren Geräte mit denen die gefällten Bäume geräumt werden, wird der Boden verdichtet und die kahlen Nadelgehölze lassen die Sonne den Boden ungehindert austrocknen. Da den Klimaschutz ins Spiel zu bringen ist schon ein Unding.

In einem Fernsehbeitrag werden zwei Herren der Forstwirtschaft begleitet, die „edles Holz“ – Premiumholz für die Verarbeitung zu Furnierholz suchen. Sie werden natürlich fündig. Eine herrliche alte Buche, schön gerade gewachsen, mit einem dicken Stamm, also auch schon ziemlich alt, bringt ihre Augen zum Leuchten. „Man könnte weinen, wenn man einen so schönen Baum sieht.“ So äußert sich einer von ihnen und ich denke schon der Baum täte ihm leid. Die Erklärung folgt aber sofort. „Der bringt sicher über 1000 Euro auf dem Festmeter“. Ja, nun kommen allerdings mir die Tränen in die Augen.

Fütterung – gut für die Wasservögel?

Fütterung – der Frühling naht mit großen Schritten und Corona bedingt verbringen wir viel mehr Zeit an der frischen Luft. Man besucht die Parks und die Gewässer mit den vielen Wasservögeln. Damit die Kinder ihre Freude haben, wird Brot und anderes Futter mitgenommen.

Aber tun wir den Tieren damit einen gefallen?

Zweifellos ist die Fütterung der Vögel gut gemeint. Höckerschwäne, Kandagans, Nilgans, Blässhuhn und Stockente sind allerdings im Bestand keineswegs gefährdet, sondern nehmen in der Population stetig zu. Das ist ein Zeichen dafür, dass genügend Nahrung vorhanden ist. Deshalb wird teilweise das Füttern von Schwänen bereits verboten, weil ihre Zahl zu groß wird.

Fütterung – ungeahnte Folgen

Wo gefüttert wird, sammeln sich die Wasservögel in großer Zahl. Alle wollen etwas mitbekommen und sicher kommt auch keines der Tiere zu kurz. Zentriert wird so auch entsprechend viel Kot der Tiere erzeugt. Im Kot enthalten ist Phosphor, der im Wasser für vermehrten Algenwuchs sorgt. Dieses wiederum senkt den Sauerstoffgehalt im Wasser und Fische und andere Wassertiere sterben.

Kleinere Gewässer werden so schnell „faul“. Die Basis für die Aufzucht von jungen Wasservögeln ist verschwunden. Das Ökosystem nimmt in Folge der Fütterung Schaden.

Entrophierung ist der Begriff für die Sauerstoffreduzierung durch Algenwuchs. Daran hat auch die Landwirtschaft mit den Düngemitteln einen großen Anteil und die Abwässer aus den Städten und der Industrie. Eine größere Verschmutzung durch die Singvögel ist bisher nicht festgestellt worden.

Einzelne Teiche und Wasserflächen kippen häufig durch das Füttern der dort lebenden Enten, Gänse und Tauben. Algenbildung, Wassertrübung und schließlich Faulschlamm zerstören das Biotop.

Fütterung
junge Nutrias werden von Spaziergängern gefüttert

Überfütterung und die Wanderratte

Eine weiterer Effekt durch Überfütterung ist die Ankunft der Wanderratte. Das geworfenen Futter bleibt liegen und zieht die Ratte an. Hier findet sie ideale Lebensvoraussetzungen. Die Wanderratte frisst Enten- und Blässhuhn- Küken. Ein einziges Wanderrattenpaar tötet in einer einzigen Nacht 20 Entenküken. Die so gut gemeinte Fütterung verkehrt sich auf diese Weise in das Gegenteil. So wird die Fütterung zum Bestandsrisiko der vorhandenen Population der Wasservögel.

Höckerschwäne und Gänse gewöhnen sich daran, stets an den gleichen Stellen gefüttert zu werden. Sie warten einfach ab und verbringen keine Zeit mehr mit der natürlichen Futtersuche. Sie erleiden Bewegungsmangel.

Bleibt aus irgendeinem Grund die Fütterung längere Zeit aus, quittieren sie das mit aggressiverem Betteln und Attacken auf die Jungschwäne. Außerdem verlieren sie ihre natürliche Scheu und kommen den Menschen sehr nahe.

Nilgänse laufen bettelnd zwischen den Beinen hin- und her und geraten so in Gefahr von Hunden angegriffen zu werden. Weil sie ihrem Nachwuchs zeigen, wie man gut an Futter kommt, nehmen sie diesen mit „an Land“ und Rabenkrähen haben ein leichtes Spiel.

Fütterung – erzeugt Krankheiten

Wo viele Wasservögel zusammenkommen, weil dort gefüttert wird, wächst auch die Gefahr von Infektionskrankheiten und Vergiftungen durch Bakterien. Der Mangel an Bewegung hat auch für weniger Widerstandskraft gesorgt. Die Vergiftung durch Toxine eines Bakteriums mit Namen Clostridium wird Botulismus genannt.

Im Kadaver der verstorbenen Vögel bilden sich Maden, die gegen das Gift resistent sind. Sie werden von Vögeln gefressen. Bereits eine dieser Maden die gefressen wurde, kann zum Tod einer ausgewachsenen Ente führen.

Um derartige Schäden zu verhindern, wurde die Fütterung im Kurpark von Bad Nauheim, nach einem Botulismus Ausbruch, verboten. Stattdessen wurde abseits vom Teich ein „Erna-Ente-Treff“ installiert. Hier wird Hausgeflügel gehalten, das artgerecht gefüttert werden darf. So kann der Mensch hautnah bei den Gänsen sein und im nahe gelegenen Teich kommen nun neben den Wasservögeln auch der Eisvogel und der Biber vor.

Quellen: erna-ente-treff.de, Oliver Weirich 2020, effect of feeding waterbirds

Meisenknödel und Buntspecht

Meisenknödel und Buntspecht – wie passt das zusammen? Seit drei Tagen beobachte ich am Morgen, stets um die gleiche Zeit, einen schönen großen Buntspecht an meiner Futterstelle. Ich bin natürlich begeistert, so einen schönen Vogel inmitten eines Essener Vorortes in meinem Garten sehen zu können. Es erstaunt mich allerdings, dass er mit dem Rücken nach unten an einem Meisenknödel hängt.

Meisenknödel – Fettfutter für den Frühling

Ist es normal das ein Specht sich über einen Meisenknödel hermacht? Meine Nachforschungen ergeben, dass es gar nicht so selten ist das ein Buntspecht zur Futterstelle in die Gärten kommt und dann besonders gerne den Meisenknödel annimmt. Der große Fettgehalt des Knödels zieht ihn an. Alle anderen Vögel bevorzugen ja jetzt, am Beginn des Frühlings, ebenfalls Fettfutter. Sie stärken sich für die bevorstehende, anstrengende Zeit der Nachwuchsfürsorge.

Futterstelle
Futterstelle

Unser Buntspecht, übrigens ein Männchen, sitzt zunächst auf den Ästen eines noch verhältnismäßig kleinen Ginkobaumes und erkundet die Umgebung. Das Männchen hat den, für den männlichen Buntspecht üblichen, roten Nackenfleck, der bei den Weibchen schwarz ist.

So lange die Amsel noch an der Futterstelle ist, hält der Specht sich zurück. Gerade will er sich auf den Anflug machen, da erscheint das Rotkehlchen und so wartet er lieber noch ab. Das kleine Rotkehlchen, der Vogel des Jahres, meint eh das Hausrecht zu haben. Es verscheucht alle anderen Vögel, die sich der Futterstelle nähern wollen, egal welche Größe. Nur die Kohlmeise lässt sich nicht so leicht verdrängen und vor ihr hat auch das Rotkehlchen Respekt.

Schließlich ist die Luft rein und der Buntspecht fliegt heran. Wie schon erwähnt hängt er rücklings unter dem Meisenknödel und es schmeckt ihm offenbar sehr gut. Ich muß sehr vorsichtig sein um ihn fotografieren zu können, deshalb knipse ich durch die Fensterscheibe. Das ist natürlich der Fotoqualität abträglich, aber für diesen besonderen Moment hinnehmbar. Bei der geringsten Störung fliegt der Specht sofort davon.

Meisenknödel und Buntspecht

Auch wenn die Besuche nur von kurzer Dauer sind, sind sie doch etwas Besonderes und Morgen werde ich sicher wieder gespannt warten, ob der Buntspecht wiederkommt.

Ostern 2021 – wieder ein besonderes Fest

Ostern 2021 ist wie auch im Jahr 2020 anders. Wieder bestimmt das Virus die Gestaltung der Ostertage. Eigentlich ist sogar noch mehr notwendig als vor einem Jahr. Das Virus hat seine Angriffe durch Mutationen noch einmal erhöht. Das britische Virus hat mit 90 Prozent Anteil Deutschland und Europa im Griff. Es ist bedeutend aggressiver und gefährlicher als noch vor einem Jahr.

Ostern 2020 rühmte sich die deutsche Politik noch damit wie toll sie alles im Griff hat. Man fühlte sich schon fast wie ein Weltmeister im Umgang mit der Pandemie. Aus Deutschland wird der erste Hersteller gemeldet, der einen Impfstoff entwickelt hat und man glaubt schon die Pandemie besiegt zu haben, bevor überhaupt eine einzige Impfung erfolgt ist.

Dann kommt Europa ins Spiel. Um allen Mitgliedsstaaten die gleichen Chancen beim Impfen zu garantieren soll die Bestellung der Dosen von der EU geregelt werden. Zu dieser Zeit hat Deutschland den Vorsitz in der EU. Schon beginnt der Streit über den Preis für den Impfstoff. Kommt da bald noch ein günstigerer Impfstoff? Andere wollen eigenen Impfstoff nutzen, der eventuell irgendwann im eigenen Land produziert wird.

Die östlichen Mitgliedsstaaten wollen weniger zahlen und so geht es lustig weiter. Später werden sich Länder wie Ungarn nicht an die Abmachungen handeln und Impfstoff aus Rußland und China bestellen der in Europa noch nicht zugelassen ist.

Außerhalb Europas werden indessen bereits feste Verträge ausgehandelt und Liefermengen bestellt und höher bezahlt. Als Europa soweit ist, so etwas wie eine Einigkeit herzustellen, ist längst nicht mehr genug Impfstoff verfügbar und man schaut betrübt in die Röhre. Als in Amerika, Großbritannien und Israel längst schon geimpft wird, wartet Europa noch immer auf die Zulassung der Impfstoffe, mit denen woanders schon Tausende geimpft werden. Als Israel bereits fast die Bevölkerung durch geimpft hat, liegt die Impfquote in Deutschland noch bei 10 Prozent und dennoch betont man hier wie erfolgreich man beim Impfen ist.

In Deutschland gibt es mittlerweile ein Geschachere zwischen Bund und Ländern um die vernünftigsten Maßnahmen bei der Bekämpfung der Pandemie.

Einen richtigen, Erfolg bringenden bundesweiten Lockdown bekommt man einfach nicht auf die Reihe. Dabei bräuchte man nur auf Portugal zu sehen, um zu erkennen wie man erfolgreich sein kann.

Portugal galt als das am schlimmsten betroffene Land. Die Bundeswehr wurde zur Hilfe gerufen, weil die Situation in den Krankenstation unmenschlich wurde. Acht Wochen wurde alles heruntergefahren. Ausgangssperren verhängt. Sehr schnell gingen die Inzidenzen herunter. Die Inzidenzzahl lag bei 878. Nach den acht Wochen liegt die Zahl unter 30. Portugal gilt Ostern 2021 als quasi Corona frei, obwohl auch dort erst etwa 10 Prozent der Bevölkerung geimpft ist.

Der Gesundheitsminister verhaspelt sich in großen Ankündigungen was alles demnächst wunderbar läuft und gibt bereits Termine an, die allesamt nicht eingehalten werden können. Die Ministerpräsidenten fühlen sich offenbar in ihrer Macht begrenzt, wenn die Kanzlerin sagt was geschehen muß. Stimmen ihr voll zu und handeln danach völlig eigensinnig und entgegen der gemachten Vereinbarungen.

Das Virus hat seine große Freude über die Uneinigkeit der Bundesländer. Die Bevölkerung fragt sich was eigentlich nun richtig ist. Die einst so hoch gelobte „Deutsche Gründlichkeit“ versagt auf allen Ebenen, von denen es eh schon viel zu viele gibt. Alle wollen irgendwo und irgendwie etwas zu sagen haben und so läuft nichts richtig. Der Bund legt fest, dass überall getestet und geimpft werden soll und gibt Termine vor. Als es dann darum geht, wer denn eigentlich die Tests bestellt und verteilt sagt der Bund es sind die Länder, diese schieben es auf die Kommunen und wieder klappt nichts richtig.

Kinder in den Schulen, die ja unbedingt geöffnet sein müssen, sollen regelmäßig getestet werden. Das Problem ist aber, dass die Schulen gar keine Tests bekommen haben. Ohne das Engagement der Schulleitungen und Lehrer wäre ein Schulbetrieb überhaupt nicht möglich. Kultusminister haben monatelang nichts getan um digitalen Unterricht zu ermöglichen. Von Lüftungssystemen ganz zu schweigen.

Was ist das für ein Trauerspiel, wenn mitten im Winter die Schüler mit Jacken, Schal und Mütze im Unterricht sitzen müssen, weil alle paar Minuten die Fenster, wegen fehlender Belüftungsanlagen, geöffnet werden müssen?

Bereits an den Weihnachtstagen 2020 sind Impfzentren aus dem Boden gestampft worden, Personal steht bereit und es kann sofort nach den Feiertagen los gehen. Los gehen ja – aber womit? Es gibt gar keinen Impfstoff und so stehen die Hallen und Zentren noch wochen- monatelang leer.

Beschlüsse, Ostern 2021 alles noch ein letztes Mal herunterzufahren um die Inzidenzzahlen zu senken, werden durch neue „Ideen“ der Ministerpräsidenten einzelner Bundesländer umgangen. Man kann weiter schoppen wenn man vorher negativ getestet wurde. Plötzlich ist der so verschmähte Grünen- Politiker Palmer ein Vorbild. In Tübingen hat er ein Modell geschaffen bei dem durch Testungen Geschäfte und Außengastronomie wieder öffnen dürfen.

Die Inzidenzzahlen waren um 30 und so fühlte man sich in der Lage so ein Experiment durchzuführen. Nur 6 Wochen später schießen aber auch dort die Zahlen wieder in die Höhe und man ist bereits wieder über 100. Das Experiment wird beendet, mit der Begründung es kämen zu viele von auswärts nach Tübingen um zu schoppen. Dabei werden ja auch diese Kunden vorher in Testzentren auf Corona getestet.

Durch Probleme mit einem bestimmten Impfstoff gerät wieder alles aus den Fugen. Die vorher festgelegte Impfpriorität gerät durcheinander. Hieß es zunächst das nun die 78 und 79 jährigen geimpft werden, sollen jetzt plötzlich alle ab 60 Termine machen können und die Hausärzte sollen kompakt in die Impfungen integriert werden. Durch das Impfen in den Praxen soll die Durchimpfung an Tempo aufnehmen. Dann liest man das jede Praxis für eine Woche 20 Dosen Impfstoff bekommt. Ja , so kann wahrlich „Tempo aufgenommen werden“.

Ostern 2021 soll eigentlich an den Leidensweg Christi erinnern. Es ist aber mehr ein Fest an das man sich später an das große Versagen der Politiker erinnern wird. Ostern 2021 ist eben ein besonderes Osterfest.

Dennoch wünsche ich allen meinen Lesern ein schönes Fest. Hoffentlich können wir unsere Erregung und die Ängste im Bezug auf Corona etwas herunter fahren. Versuchen wir einfach ein paar Stunden an das eigentliche Osterfest zu denken, in der Hoffnung auf besserer Zeiten.

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