Gänsesäger - mergus merganser

Gänsesäger, der Entenvogel

Gänsesäger leben in Nordamerika und im nördlichen Eurasien. Der Entenvogel bevorzugt Regionen mit großem Fischreichtum. Deshalb kann man ihn auch im Norden Deutschlands und an der Ostseeküste beobachten. Auch an den Flüssen im Alpenvorland ist der Säger zu finden.

Selbst in den Ruhrauen im Ruhrgebiet bei Mülheim konnte ich ihn schon beobachten. Diese Tiere gehören dann wahrscheinlich zu den Vögeln aus der nördlichen Region. Als Kurzstreckenzieher kommen sie als Wintergäste auch in Mitteleuropa vor. Zumeist gilt der Gänsesäger als Standvogel.

Die Bilder in diesem Beitrag entstanden zum Monatswechsel Oktober / November am Steinhuder Meer.

Gänsesäger
Gänsesäger – Prachtkleid

Gänsesäger – ein guter Taucher

Gänsesäger können auf der Suche nach Fischen bis zu 10 Meter tief und eine Minute lang tauchen. Vor dem Tauchgang beugen sie den Kopf unter die Wasseroberfläche um zu erkunden wo Fische zu finden sind. Erst bei erfolgreicher Sichtung tauchen sie ab.

Den Säger erkennt man gut am nach unten gebogenen Haken an der Spitze des roten Schnabels. Den Schnabelrand zieren kleine gezackte scharfe Zähne, daher auch der Name „Säger“, die dafür sorgen, dass er seine Beute gut halten kann.

Das Gefieder des Gänsesägers ist schwarz weiß. Der Kopf des Männchen ist im Prachtkleid grün- schwarz. Im Schlichtkleid wird die Farbe heller zum grün. Den Hinterkopf ziert bei den weiblichen Tieren eine kleine Mähne, die nach hinten absteht. Das ist das besondere Merkmal der ansonsten schlichten weiblichen Tiere. Deshalb scheint es, als hätten sie eine Beule am Hinterkopf. Der Kopf des Weibchen ist rotbraun.

Der gefährlich Fall ins Leben

Die Jungen erblicke in Bruthöhlen das Licht der Welt. Diese Höhlen liegen in den Wipfeln der Bäume oder gar an Hauswänden. Selbst auf Dachböden wurden schon gut gepolsterte Nester der Gänsesäger gefunden.

Wenn die Kleinen das Nest verlassen stürzen sie sich aus der Höhe einfach hinunter auf den Boden. Zumeist überleben sie das auch wegen der weichen Knochen unbeschadet. Die erste Begegnung mit dem Wasser erfolgt auf dem Rücken der Mutter.

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