Schwefelporling – Parasit der Laubbäume

Schwefelporling – ein großer, anfangs leuchtend gelber Baumpilz. So schön wie er aussieht, ist er aber für den Baum das Todesurteil. Junge gesunde Bäume werden mit dem Parasiten fertig. Alte Bäume oder Totholz werden gerne von dem Pilz befallen. Wir haben ihn bei einem unserer letzten Rundgänge an einem alten Baum in der Stamm – Gabelung und am unteren Teil des Stammes gesehen und waren über das strahlende Gelb des Parasiten erstaunt. Häufig zu finden ist er an Laubbäumen und Nadelhölzern wie Fichten und Tannen.

Später wird das Gelb sich in ein dunkleres Orange verwandeln. Der Schwefelporling wächst sehr schnell und arbeitet sich in das Kernholz des Baumes vor. Von dort aus wird der Baum ausgehöhlt und kann sich dann den Stürmen nicht mehr erwehren. Auch die Last der Früchte die der Baum trägt, lässt ihn zerbrechen.

Schwefelporling

Schwefelporling – der essbare Baumpilz

Laetiporus sulphureus , so lautet der lateinische Name des Schwefelporling, ist essbar. Gut genießen kann man aber nur den jungen, gegarten Pilz, der nach Hühnchenfleisch schmeckt. In Großbritannien nennt man ihn deshalb auch „Chicken of the woods.“

Wenn er älter wird und die orangene Färbung annimmt, ist der Schwefelporling allerdings nicht mehr gut zu essen, dann verliert er seinen Geschmack und wird bitter und zäh. Außerdem darf man ihn nicht mit Nadelholzschwefelporlingen und Zimtfarbenen Weichporlingen verwechseln, da diese Beiden sehr giftig sind.

Der schmackhafteste Baumpilz ist übrigens der Austernseitling. Dieser gilt auch als Heilpilz und soll eine vorbeugende Wirkung gegen Darmkrebs haben. Er wird häufig gekocht und wie ein Wurstsalat zubereitet.

Baumpilze bestehen aus dem Fruchtkörper und dem Myzel. Unter Myzel versteht man die Zellen eines Pilzes, die sich fadenförmig im Gewebe ausbreiten. In der Natur haben die Baumpilze auch die Aufgabe das Totoholz abzubauen. Eigentlich sorgen sie dadurch, dass sie alte und kranke Bäume befallen und abbauen, auch wieder für die Entstehung neuer, gesunder Bäume.

Quellen: Pilzfinder, Plantopedia, Baumpflegeportal

 

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