buteo buteo – ist als Mäusebussard besser bekannt. Er ist unser häufigster Greifvogel in Mitteleuropa. Meistens hört man zuerst seinen Ruf, der an das Miauen einer Katze erinnert. Dann sieht man ihn am Himmel, langsam kreisend immer höher steigen. Oft auch mit dem ein oder anderen Artgenossen.
Landwirte stellen auf ihren Äckern gerne Ansitzwarten auf. Von hier aus hat er gute Sicht auf die Felder um die Mäuse zu fangen, die für den Bauer ein Ärgernis darstellen. Ansonsten begnügt sich der Mäusebussard auch mit den Zaunpfosten.
Im Flug erkennt man ihn an den nach außen gebogenen dunklen Handschwingenspitzen, während der Flügel ein flaches V darstellt.
Weiler er seinen Kopf eng an den Körper anzieht, sieht er im Flug etwas klobig aus. Der Schwanz ist breit gefächert und abgerundet und durchgehend schwarz gebändert.
Alle Mäusebussarde haben ein weißes Brustband. Die Färbung kann ansonsten sehr unterschiedlich sein. Im Harz sah ich einen fast weißen buteo buteo, während die, die ich hier in unserer Region sehe fast alle dunkelbraunes Gefieder haben.
Anhand des weißen Brustbandes kann man gut erkennen ob es sich um einen jungen oder alten Vogel handelt. Der junge Mäusebussard hat auf dem Brustband längs gebänderte und der alte hat quer gebänderte Zeichnungen.
Buteo buteo, den Mäusebussard, gibt es in ganz Europa, außer im Norden. Dort herrscht der sogenannte „Falkenbussard.“ Man kann beide Arten nur dadurch auseinanderhalten, das der Falkenbussard kein weißes Brustband hat. In den kalten Wintermonaten kann man dieser Art auch schon einmal bei uns begegnen.
buteo buteo – woher kommt sein Name ?
Woher der Name „Mäusebussard“ kommt ist nicht endgültig geklärt. Es kann mit dem im 13. Jahrhundert bekannten Wort für die Maus zusammenhängen, dass ist das Wort „musari“. Möglich ist auch eine Ableitung aus dem mitteldeutschen Wort „Buse“, welches für das Wort – Katze – steht und eventuell auf den katzenartigen Ruf zurück geht.
Auf dem Speiseplan stehen neben den Mäusen auch Reptilien, Amphibien, Aas und Kaninchen. Beim Bearbeiten der Felder mit Pflugscharen läuft er auch tippelnd hinter einem Trecker her, um an frisches Futter zu kommen.
Der Mäusebussard wohnt und nistet in Bäumen, weshalb auch immer ein Waldbestand in der Nähe zu finden ist. In seinem Nest, das aus Ästen und Reisig gebaut wird und mit Tierhaaren gepolstert wird, legt das Weibchen bis zu vier Eier, die auch von ihr alleine bebrütet werden. In dieser Zeit wird sie vom Männchen gefüttert.
Die Jungen schlüpfen nach etwa 35 Tagen und werden noch einige Tage vom Weibchen gehudert, das heißt warmgehalten.
Der Bestand von buteo buteo , unserem prachtvollen, imposanten Mäusebussard ist zum Glück nicht gefährdet. Einige Tiere fallen dem Straßenverkehr zum Opfer oder verenden durch Windräder und manche überleben auch einen kalten Winter nicht.