Stiepel ist ein vornehmer Ortsteil im Süden der Stadt Bochum . Mit einer Fläche von 12,46 km², ist er der größte Stadtteil Bochums. Die Wanderung beginnt am Parkplatz Friedhof und evangelische Dorfkirche Stiepel. Ein Abstecher auf das Kirchengelände ist dringend zu empfehlen. Alte Grabplatten erzählen Geschichte.
Wir durchqueren den gegenüberliegenden Friedhof und gelangen nach einem kurzen Abstieg das Ufer der Ruhr. Über den Leinpfad wenden wir uns nach rechts. Gegenüber liegt auf der Höhe die Burg Blankenstein.
Hattingen Burg Blankenstein
Die Burg aus dem 13. Jahrhundert diente der Kontrolle und der Überwachung des Handelsweg an der Ruhr. Im Laufe der folgenden 200 Jahre verfiel die Burg zur Ruine und wurde 1860 umfunktioniert zu einer Fabrik die Garn herstellte. Die Stadt Bochum erwarb 1922 die Burg und sanierte sie wieder. Heute befindet sich ein Burgrestaurant in den Gemäuern.
Schleuse Stiepel
Nach knapp zwei Kilometern erreichen wir das Schleusenhaus. 1777 wurde die Schleuse in Holzbauweise errichtet. Der Bergbau erforderte die Schiffbarmachung der Ruhr und so wurden 16 Schleusenanlagen errichtet. Die Anlage steht seit 1988 unter Denkmalschutz.
Vor der Brücke wenden wir uns nach rechts und über die Brockhauser Straße wenden wir uns wieder in Richtung Dorfkirche. Es geht an einem eleganten Reiterhof vorbei, wo man auch einkehren kann.
An der Hausnummer 126 entdecken wir eine alte Zechen Lore und ein altes Gemaäuer. Im Hintergrund ein Eingang zu einem Stollen. Wie sind an der Zeche „vereinigte Pfingsblume“. Hier residiert der Stiepeler Verein für Heimatforschung. Ein kleines Cafe lädt zum Besuch ein. Die Einnahmen kommen dem Betrieb und der Unterhaltung des denkmalgeschützten Ensembles zu Gute. Es existiert ein Betriebsgebäude und das Stollenmundloch der im Jahre 1884 stillgelegten Steinkohlenzeche.
evangelische Dorfkirche Stiepel
die Kirche zählt mit seiner mehr als tausendjährigen Geschichte zu den ältesten Bauwerken der Stadt Bochum. Eine Besonderheit sind die mittelalterlichen Wandmalereien. Das Bauwerk steht seit 1988 unter Denkmalschutz.
Der Bochumer Künstler Christoph Werdelmann installierte anlässlich des Kultursommer 2012 seine Arbeit „Kopf-Stein-Pflaster“ in einer Ecke des alten Friedhofes an der Dorfkirche.