Tagesablauf – nach einer Wanderung, einer Fototour oder Vogelbeobachtung – da kann es vorkommen, dass aus einem Tag auch mehrere Tage werden.
Auch wenn die Unternehmung bereits am frühen Morgen beginnt, ist man meistens erst am Nachmittag wieder zurück, zumal wenn das Ziel einige Kilometer weit entfernt ist.
Dann werden die Bilder aus der Kamera heruntergeladen, grob gesichtet und danach geht es an die Bearbeitung. Ich fotografiere in der Regel nur im RAW Format. Bei diesem Dateiformat der Digitalkameras sind die Daten aus der Kamera noch unbearbeitet. Beim JPG Format sind die Bilder bereits in der Kamera fertig bearbeitet.
Der Vorteil beim RAW Format ist das man auch in der Entwicklung noch Belichtung, Weißabgleich und Farben korrigieren kann. Natürlich ist das ein gewisser Arbeitsaufwand, zumal wenn man sehr viele Fotos gemacht hat. Meistens sind es nach einer guten Tour an die 300 Bilder.
Der Tagesablauf mit Recherchen
Da gehen dann bereits einige Stunden vom Tagesablauf für die Bildbearbeitung drauf. Danach werden die fertigen Bilder abgespeichert und die Notizen nachgelesen. Manche Vögel müssen dann noch einmal mit einem Bestimmungsbuch verglichen werden, um sicher zu stellen das es nicht zu einer falschen Identifizierung gekommen ist.
Weiterhin möchte ich mehr Details zu den Beobachtungsgebieten erfahren. Was war dort früher für eine Landschaftsform, haben sich dort neue Arten angesiedelt, oder war es früher ein anderes Ökosystem.
Wissenswertes zu einer Region die man zum ersten Mal besucht. Die erste Reise zum Dümmer oder Zwischenahner Meer brachten es mit sich, dass man auch die Details zu den Orten wissen möchte, oder wie die Meere entstanden sind, die ja eigentlich Seen sind. Als Meer werden in Niedersachsen die Wasserflächen mit niedrigen Wasserständen bezeichnet.
Alles Dinge die die ich für den Bericht benötige, den ich nach jeder Fahrt, jeder Tour oder Wanderung niederschreibe. Da geht schon einiges an Zeit drauf.
Vor einigen Tagen waren wir in Burscheid – Bellinghausen, im Eifgenbachtal. Leider waren die Wege dermaßen matschig, dass wir den Weg verkürzen mußten und in das eigentliche Tal nicht hinunter kamen. Vor wenigen Tagen hatte man begonnen 1500 Fichten zu fällen, die wegen der Trockenheit und dem Borkenkäferbefall abgestorben sind. Der Wald gehört der Stadt Burscheid. Man will dort anschließend 15000 Laubbäume pflanzen.
Natürlich haben die schweren Fahrzeuge aus der Waldwirtschaft den Boden umgewälzt und der Regen der vergangenen Tage machte die Wege dann quasi unpassierbar.
Ich habe mich zwar in die Region mit dem Eifgenbach eingelesen, berichte aber erst zu einem späteren Zeitpunkt, wenn wir unter anderen Bedingungen noch einmal dort gewesen sind. Der Ort Bellinghausen ist aber wunderschön anzusehen. Alle Häuser in frischem Weiß und herrlichem Fachwerk.
Wie immer ein sehr gut geschriebener Bericht. Es ist sehr interessant deinen Erzählungen, dem Wissen zu folgen. Horizont – Erweiterung meines Gehirn. Da ist noch viel Platz für Uli’s Berichte. Weiter so👍🤔🌹
Danke dir