Flugrekord – die schnellsten Vögel

Flugrekord – die schnellsten Vögel – Der schnellste Vogel im Senkrechtflug ist mit 300 km/h der Wanderfalke, darüber haben wir ja bereits in dem vorherigen Artikel berichtet. Im horizontalen Flug galt bisher der Mauersegler mit etwa 110 km/h als der Spitzenreiter. Mauersegler verbringen ihr gesamtes Leben in der Luft. Mauersegler verbringen lediglich die Zeit der Brut und Aufzucht der Jungen nicht in der Luft. Ansonsten essen, jagen und schlafen sie während des Fluges.

Flugrekord - Turmfalke
Turmfalke – ein Papagei?

Die Liste über die schnellsten Vögel muss nun aber korrigiert werden. Wissenschaftler fanden heraus, dass der Temporekord nicht von einem Vogel, sondern von einer Fledermaus gehalten wird. Fledermäuse gehören zu den Säugetieren und nicht zu den Vögeln. Die Weibchen der brasilianischen Freischwanz-Fledermäuse erreichen im Flug 160 km/h. Bei so plumpen Tieren sollte man das eigentlich nicht meine, aber die Freischwanz-Fledermäuse verdanken ihren Flugrekord langen schmalen Flughäuten, wie sie andere Fledermausarten nicht haben. Sie haben einen aerodynamischen Körperbau und für Fledermäuse überdurchschnittlich lange Flügel. Die Geschwindigkeit konnte durch sehr leichte Sender am Körper der Tiere ermittelt werden.

Flugrekord – die schnellsten Vögel – war das schon eine herbe Niederlage gegen ein Säugetier, folgt sogleich ein die zweite :

In diesem Artikel über die schnellsten Vögel muss die Vogelwelt noch einen weiteren schweren Schlag hinnehmen. Wie in Deutschland findet auch in Neuseeland eine Wahl zum Vogel des Jahres statt. Veranstaltet wird die Wahl von „Forest und Bird“. Die Organisation kümmert sich um die Pflanzen- und Tierwelt in Neuseeland.

Die Lappenfledermaus steht dort immer mehr im Blickpunkt des Interesses. Aus diesem Grunde stellte man die Fledermaus mit auf die Liste zum Vogel des Jahres, obwohl sie ja nicht zu den Vögeln gehört. Tatsächlich bekam die Lappenfledermaus durch die Internet-Abstimmung die meisten Stimmen und so wurde ein Säugetier zum „Vogel des Jahres.“ Neuseelands Lappenfledermaus war auf den Inseln bis zur Ankunft der Europäer das einzige Säugetier.

In Deutschland stehen in diesem Jahr die Mehlschwalbe, Feldsperling, Steinschmätzer, Wiedehopf und Bluthänfling zur Wahl des Vogel des Jahres.

Turmfalke – ein besonderer Papagei

Turmfalke – ein besonderer Papagei – da werden Sie sich sicher fragen, was der Quatsch soll. Der Turmfalke ist dich ein Greifvogel und kein Papagei ! Tatsächlich birgt die Systematik der Falken eine Überraschung. Traditionell siedelte man den Falken in der Gattung der Greifvögel an. DNA Untersuchungen der neueren Zeit brachten aber ans Licht, dass der Vogel näher mit den Papageien und den Sperlingsvögeln verwandt ist.

Aus diesem Grund bildete man eine neue Gruppe, die der „Falkenartigen“. Die Gattung der „Habichte und Sperber“ bekamen den Namen „Greifvögel.“

In der Mythologie ist der Falke der Vogel der Krieger. Er galt wegen seiner scharfen Augen und wegen seines Mutes als tapfrer Krieger. Die slawische Mythologie sieht im Falken eine Figur der Sonne und des Lichtes.

Turmfalke

Turmfalke – Aussehen und Verhalten

Das Turmfalken – Männchen ist, wie auch beim Wanderfalken, kleiner als als sein weibliches Pendant. Wenn er über die Weiden und Wiesen fliegt hört man deutlich seinen stakkatoartigen Ruf : kick-kick-kick-kick. Häufig findet man Dohlen oder Krähen in seiner Nähe. Auf der Suche nach Nahrung begibt der Vogel sich nach der Sichtung in den Rüttelflug. Er verharrt mit heftigen Flügelschlägen auf der Stelle, um sich zum richtigen Zeitpunkt hinab zu stürzen. Kurz vor dem Boden stoppt er erst etwas ab und krallt sich sein Opfer.

Im Gegensatz zum größeren Wanderfalken, der seine Beute im Flug fängt und dabei bis zu 390 km/h schnell wird, greift sich der Turmfalke seine Beute am Boden. Dabei erreicht er etwa 60 km/h

Falken sind bei Landwirten sehr beliebt, besonders bei den Obstbauer, reduzieren sie doch die Population der Mäuse und Wühlmäuse die, wie auch andere kleine Nager und Säuger, sowie Insekten, auf dem Speiseplan der Falken stehen. Die Flügelspannweite beträgt beim Wanderfalken 80 – 120 cm und beim Turmfalken 65 – 82 cm.

Der männliche Turmfalke unterscheidet sich vom größeren Weibchen auch durch die etwas bräunlichere Färbung. Dem Weibchen fehlt außerdem die graublaue Färbung am Kopf.

Beiden ist der hakenförmige Schnabel gemein. Der Schwanz ist lang, breit und hat eine schwarze schmale Endbinde. Deutlich sind der Augenstreif und der Bartstreif zu sehen. Die Schwingen weisen Flecken auf und im Flug sieht man die gefleckte Unterseite an der Brust. Auch die Bänderung an den Flügel kann man gut erkennen.

Turmfalke

Der Falke in Stadt und Land

Weil der Turmfalke seinen Lebensraum auch auf die Städte und Dörfer ausgedehnt hat, wo man ihn an den Türmen der Kirchen findet, ist er den Menschen vertraut geworden. Im Jahr 2007 wurde der Turmfalke zum Vogel des Jahres gekürt

Kurioses und Interessantes aus der Tierwelt

Kurioses
Fischadler an der Ruhr im Ruhrgebiet

Kurioses  bei Hummel, Biene, Wespe:

Bienenwölfe (eine Bienenart) bilden aus einer Mixtur von 45 Substanzen einen Antibiotikum Cocktail, der ihren Nachwuchs vor Schimmelpilzen mit symbiotischen Bakterien schützt.

Bevor eine Hummel sticht, wirft sie sich auf den Rücken und zeigt dem Angreifer ihren Stachel.

Für die Biene bedeutet der Stich den Tod, weil der Stachel stecken bleibt.

Eine angreifende Wespe stößt Pheromone, einen Duftstoff, aus der ihre Artgenossen ebenfalls aggressiv macht.

Baumziegen gibt es im Süden Marokkos. Sie klettern auf den Arganbaum um die Blätter zu fressen und an den Nüssen zu knabbern.

Kurioses bei Vögeln:

Eine junge Pfuhlschnepfe hat den Rekord im Non-Stopp-Flug für Zugvögel aufgestellt. Der fünf Monate alte gesenderte Vogel flog 13.500 Kilometer von Alaska ins australische Tasmanien.

Während der Balz „laufen“ Rothalstaucher kurze Strecken über Wasser. Ihre Rufe klingen wie ein „Wiehern“, weshalb sie auch „Teichhengst“ genannt werden.

Die Feldlerche „steht“ mehrere Minuten während ihres Gesangs in der Luft.

Bartmeisenpaare werden  bereits wenige Wochen nach dem Flügge werden ein Paar und bleiben ein Leben lang zusammen.

Bei Gefahr wendet der Wendehals (daher der Name) seinen Hals mit vorgestrecktem Kopf hin- und her um so eine Schlange zu imitieren.

Der Wanderfalke erreicht im Sturzflug über 300 km/h – und der Turmfalke  ist eigentlich ein Papagei

Vögel teilen ihren Artgenossen mit ,wenn ein Insekt nicht schmeckt. Sie lassen das Insekt fallen  und reiben danach ihren Schnabel durch hin und herbewegen am Boden oder einem Ast ab, so erkennen die anderen Vögel das dieses Insekt nicht schmeckt.

Mangroven und Grünreiher lassen gefangene Insekten an der Wasseroberfläche schwimmen um so Fische anzulocken.

Die älteste bekannte Blaumeise wurde nach der Beringung 11 Jahre und 7 Monate alt. Das Durchschnittsalter beträgt bei Blaumeisen 2,7 Jahre.

Der Spruch „sich freuen wie ein Schneekönig“ bezieht sich auf den Gesang des Zaunkönigs im Winter, wo er er trotz Schneefalls noch singt.

Drosseln nutzen Steine als Untergrund um Schneckengehäuse aufzubrechen. Man nennt es „Drosselschmiede“.

Wenn ein Rotkehlchen die Schwanzfedern auffächert, ist man ihm zu nahe gekommen.

Der Name der Stockente rührt daher, das Stockenten teilweise in Bäumen ihre Nester bauen, Stock=Baum.

inklusive der Füße sind die Beine des Mauerseglers nur  10-12 mm  lang. Deshalb lautet der altgriechische Name für den Mauersegler „apus“  ohne Füße.

An heißen Tagen bekoten Weißstörche ihre Beine als Schutz vor der Hitze. Die Feuchtigkeit im Kot bewirkt durch Verdunsten den Entzug von Wärmeenergie aus dem Körper.

Wisdom – heißt „Weisheit“ und ist der Name einer Albatros Dame, die im Alter von mindestens 67 Jahren (entspricht einem Menschenalter von 100 Jahren) noch ein Ei gelegt hat und wohl der älteste Vogel der Welt ist. Wisdom wurde 1957 beringt. Albatrosse brüten frühestens ab einem Alter von fünf Jahren das erste Mal, in der Regel mit acht/neun Jahren.

Im Oktober 2022 hält sich seit vier Wochen ein Fischadler in Mülheim an der Ruhr in den Ruhrauen auf.

Durch spreizen ihrer Rippen bildet die Schmuckbaumnatter „Tragflächen“ womit sie als einzige Schlange von Baum zu Baum fliegen kann.

Der schnellste Flug in der Tierwelt wird nicht von einem Vogel, dem Mauersegler mit 110 km/h gehalten, sondern von einem Säugetier – der brasilianischen Freischwanz – Fledermaus, diese fliegt  160km/h im horizontalen Flug.

In Neuseeland wurde die Lappenfledermaus zum Vogel des Jahres 2021. Das Säugetier schaffte aus die Auswahlliste und gewann.

Estmals hat ein Kuhreiherpaar im Altmühltal gberütet und Nachwuchs bekommen. Somit gibt es einen neuen Brutvogel in Deutschland.

In Schleswig Holstein ist die Schellente Dank vieler Bruthilfen angekommen und breitet sich weiter aus.

Wiederentdeckt

Nach 170 Jahren wiederentdeckt wurde der Schwarzbraun-Mausdrossling. In Indonesiens Regenwälder entdeckten, fingen und fotografierten die Einwohner eines Dorfes in der Provinz Südkalmantan den Vogel, der seit 170 Jahren nicht mehr gesehen wurde.

Die Schwarznacken-Fasanentaube wurde seit 1882 nicht mehr gesehen. Ein Forscherteam der Cornell University hat nach 140 Jahren jetzt den Nachweis dieses Vogels erbracht. Ihnen gelang auf Fergusson Island auf Papa Neuguinea ein fotografischer Nachweis.

Auf der afrikanischen Inselkette Sao Tomé und Principe haben Wissenschaftler eine neue Eulenart entdeckt. Ihr Name lautet „Otus bikeglia“ und sie wird den Zwergeulen als Art zugeordnet. Auf einem Lebensraum von 15 Quadratkilometern existieren etwa 1000-1500 Tiere

Nordamerika hat in den letzten 10 Jahren ein Viertel der Vögel verloren.

Wenn du wissen möchtest, wann welche Zugögel im Wattenmeer zu finden sind, hier ein An- und Abflugplan aus dem Wattenmeer Besucherzentrum in Cuxhaven

Kurioses bei Fischen

Mit ausgefalteten Flügeln können Tintenfische in einem Bogen 30 Meter über das Wasser fliegen, dabei sind sie schneller als Usain Bolt.

Der Fliegenfisch erreicht bei 20 Meter/Sekunde eine Entfernung von 300 Metern

Der Segelfisch hält den Rekord beim „übers Wasser fliegen“, Er erreicht mit 30 Meter/Sekunde 110km/h.

Die Emscher-Mündung wurde erfolgreich renaturiert. Pflanzen,Amphibin, Fische, Vögel und Fledermäuse wurden an der Mündung ermittelt

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