Riesenvogel – 450 bis 600 Kilogramm Gewicht und ein Kopf mit einem riesigen Schnabel. Die Rede ist vom „Donnervogel“ oder auch Riesenemu. In seiner ehemaligen Heimat, Australien und Tasmanien, hieß er „Mihirungs“. Sein lateinischer Name ist „Dromornis stirtoni.
Um den Kopf des Riesenvogel zu halten und den riesigen Schnabel nutzen zu können, waren starke Muskelstränge erforderlich, wodurch das Gehirn gestreckt und gedrückt wurde. Der Riesenkopf beherbergte also ein kleines Gehirn. Dennoch konnte der Pflanzenfresser sehr gut sehen und hatte eine gute Tiefensicht.
Der Riesenvogel lebte cor 24 Millionen Jahren und gilt seit 11.000 Jahren als ausgestorben. Er gehörte zu den Gänsevögeln und wurde die Beute der Menschen, die sein Fleisch und die Eier zur Nahrung nutzten.
Ähnlich ging es dem auf der Nordhalbkugel lebenden Riesenvogel, dem „Pachystruthio dmanisensis“. Dieser war ein Laufvogel und es ist noch nicht bekannt ob er mit dem auf der Südhalbkugel lebenden Elefantenvogel verwandt ist.
Gelebt hat er vor 1,5 bis 2 Millionen Jahren. Er wog stolze 450 Kilogramm und war 3,5 Meter hoch.
In der Taurida-Höhle, die bei Bauarbeiten für eine Fernstraße auf der Halbinsel Krim entdeckt wurde, fanden die Forscher viele paläontologische Funde. So Überreste einer großen Gepardenart, riesige Hyänen und Säbelzahnkatzen. Hier fanden sie auch den einen Oberschenkelknochen des Riesenvogel Pachystruthio dmanisensis. Er ist der erste Nachweis, dass es auch auf der Nordhalbkugel riesige Laufvögel gegeben hat.
Der größte bisher gefundene Vogel ist der Elefantenvogel, dessen Überreste auf der Insel Madagaskar. vor der Ostküste Afrikas, gefunden wurden.
Dieser Riesenvogel hatte ein Gewicht von 800 Kilogramm und die „Riesenmoa“ hatte eine Scheitelhöhe von 3,60 Metern.