Neuigkeiten – die Wiederentdeckung des „Schwarzbrauen-Mausdrossling„(Malacocincla perspicillata).
Letzmals gesehen zu Zeiten von Charles Darwin wurde der Vogel jetzt von zwei indonesischen Dorfbewohnern wiederentdeckt und fotografiert.
Im indonesischen Archipel wurden 2020 mehrere neue Arten entdeckt. Das Gebiet gilt als noch wenig erforscht.
Neuigkeiten – durch den Klimawandel
Der Klimawandel treibt die Pflanzen und Tierwelt stetig weiter in nördliche Richtung. In den letzten 30 Jahren im Mittel um 28 Kilometer. Das ist das Ergebnis des neuen „europäischen Brutvogelatlas„.
Die Wachtel wurde erstmals in Schottland und Skandinavien entdeckt. Dafür ist sie in Teilen Griechenlands, Sizilien und Süd-Spanien nicht mehr zu finden. Rekordhalter ist der Rohrschwirl, der jährlich um mehr als 6 Kilometer gen Norden zieht.
In der arktischen Region gibt es 29 neue Vogelarten, die seit 1980 als Brutvögel registriert wurden
In Europa gibt es mittlerweile 57 Vogelarten, die ursprünglich hier nicht beheimatet waren. Einige davon sind aber auch Gefangenschafts-Flüchtlinge.
Viele Arten kommen aus Osteuropa, weil sich dort die Landwirtschaft der westlichen, intensiven Landwirtschaft angepasst hat. Sie suchen deshalb neue Lebensräume.
Vögel aus Skandinavien verlassen die Wälder, weil diese immer mehr zu Holzfabriken verkommen.
Neuigkeiten der Evolution
Im Himalaya Gebirge scheint es bei der „grünen Grasmücke“ eine Spaltung der Art zu geben. Davon berichten Wissenschaftler der University of California und der Lund Univerity. Am äußeren Rand ihres Habitats singt die Grasmücke andere Lieder als im Inneren. Das verhindert die Paarung der beiden Formen, die der gleichen Art angehören. So scheint ein Prozess der Artenbildung seinen Anfang zu nehmen.
Neuigkeiten – der stinkende Kuckuck
Unser Kuckuck ist wegen seiner rüden Art das Gelege des Wirtes aus dem Nest zu werfen nicht sehr beliebt.
Der Häherkuckuck macht es anders. Dieser Kuckuck kommt im Süden Europas und in Afrika vor. Er verschont das Gelege, frißt aber so viel, dass meistens nicht das gesamte Gelege überlebt. Einige der Küken kommen aber so doch weiter. Außerdem macht der Häherkuckuck sich beliebt, weil er extrem stinkt. Der Gestank erzeugt er durch mehrere Säuren und dieser vergrault Freßfeinde wie Katzen und Marder. Dadurch überleben sogar im mit dem Häherkuckuck belegten Nest mehr Junge als in Nestern ohne den Kuckuck.
Neuigkeiten – drei verschiedene Männchen
Das Männchen der Kampfläufer ist im Prachtkleid besonders schön anzusehen. Sein Auftritt in der Balzarena imponiert durch einen fantastischen Federkragen. Auf den „Rängen werden sie dabei von anderen Männchen beobachtet, die einen schlichteren weißen Kragen haben, dem so genannten „Faeder“. Außerdem sitzt da noch ein Männchen das von den schlichten Weibchen kaum zu unterscheiden ist. Das „Satellitenmännchen“, dieses profitiert vom Balz-Gehabe des residenten Männchen in der Arena. Unbeobachtet macht er sich nämlich über die empfangsbereiten Weibchen her.
Das unterschiedliche Aussehen der Männchen ist Gen bedingt. Der residente Vogel hat ein „Supergen“. Dieses 125 Gene lange Supergen wird nur im Ganzen vererbt. Im Laufe der Jahrmillionen haben sich kleinere Mutationen des Supergen entwickelt, die die „Faeder“ innehaben. Tiere mit einem halben Supergen sind dann die schlichteren „Satellitenmännchen“.
Quellen: Spektrum der Wissenschaft, wissenschaft.de