Treibhaus Erde

Treibhaus Erde könnte der Artikel des Fachjournals PNAS „Proceedings of  National Academy of Sciens“  auch überschrieben sein. Es geht um eine  Erwärmung der Erde bis auf  4-5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter.

Das bedeutet eine erheblich höhere Steigerung der Temperaturen. Mehr als die im  Pariser Klimaschutzabkommen angenommene Erwärmung  um weltweit gerade einmal  2 Grad.

Die Fachzeitschrift spricht bereits von einer neuen „Heisszeit“, welche auf die Menschheit zukommen kann.

Genannt werden in der Studie 10 Punkte die von bisher als „neutral“ oder „hilfreich“ angesehenen Einschätzungen auf „schädlich“ kippen können.

Gase

Der Anteil von CO2 und Methangas spielt in der Zukunft eine massgebliche Rolle. Monotone Landwirtschaft und Massentierhaltung haben daran einen großen Anteil. Von diesen Gasen  wird weit mehr in die Luft abgegeben als von allen anderen, vom Menschen erzeugte Aktivitäten. Deshalb ist es  unbedingt notwendig den Ausstieg aus dem Kohleabbau schnellstens voranzutreiben.

Ab einem gewissen Punkt der erreichten Erderwärmung ist eine Grenze erreicht.  An diesem Punkt ist eine Korrektur nicht mehr möglich. Danach spielen auch weitere  Anstrengungen zum Stopp einer Aufheizung des Klimas keine Rolle mehr. Momentan steuert die Erde exakt auf diesen Grenzwert, der den Ausdruck „Treibhaus Erde“ erhalten hat,  zu.

Treibhaus Erde

Wir sind also auf dem besten Weg unsere eigene Existenz und die der Erde leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Durch den extrem heissen Sommer in diesem Jahr ist die Aufmerksamkeit für das Thema groß. Folgt aber im nächsten Jahr ein nicht so extremer Sommer , verfallen wir schnell wieder in  eine Lethargie die uns vorgaukelt noch Zeit zu haben.

Gründe für diese Erwärmung bestehen in der Eisschmelze  der Antarktis und im Auftauen der Permafrostböden in Russland, Kanada und Nordeuropa.  Hinzu kommt die  Zerstörung des Regenwaldes. All diese Prozesse sind miteinander verbunden. Die Zerstörung eines Systems,  zieht die Veränderung des anderen mit sich.

Kipppunkt ereicht ?

Ab einem gewissen Punkt ist dieser Vorgang nicht mehr aufzuhalten. Der „Kipppunkt“ ist erreicht. Wann ist es so weit? Haben wir den Zeitpunkt bereits verpasst und es ist bereits 5 nach 12 ?

Klimaerwärmung

Klimaerwärmung – seit mehreren Jahren ist die Erderwärmung feststellbar. Die letzen drei Jahre waren geprägt durch extrem hohe Temperaturen. Das Jahr 2018 bricht nun alle bisherigen Rekorde und bringt eine landesweite Dürre mit sich.

Ernteausfälle in der Landwirtschaft

… führen zu Ertragsverlusten bei den Bauern. Daher auch der Ruf des Bauernverbandes nach Entschädigung in Milliardenhöhe. Zunächst belief sich die Forderung an den Staat auf 1 Milliarde Euro. Heute wird aber bereits ein noch höherer Ernteausfall als vermutet prognistiziert.  Daher ist damit zu rechnen das der Bauernverband eine noch höhere Summer einfordert. Das Geld muss aber aus Steuermitteln kommen. Würde der Staat alle Betriebe die keine erwarteten Beträge erwirtschafte unterstützen, wäre  er bald Bankrott.

Mitverursacher des Klimawandels

Gibt der Staat das Geld ohne Bedingungen, wird die Landwirtschaft in gleicher Weise wie bisher betrieben. Das heißt,  sie wird weiterhin mit 14 Prozent der weltweiten Treibhausgas Emissionen an der Veränderung des Klimas beteiligt sein. Alleine in Deutschland  beträgt der Anteil an Treibhausgasen aus der Landwirtschaft 7 Prozent. Nimmt man noch die Folgen aus der Landnutzung (Abholzung etc.) hinzu liegt der Wert bei 13 Prozent.

Methangas aus der Massentierhaltung

Massentierhaltung von Rindern, Schafen, Ziegen nutzen künstlich erzeugtes Futter. Gülle und Mist haben Anteile an der Klimaerwärmung. Die Verdauung des Viehs aus der Massentierhaltung erzeugt Mathangas, das weltweit mit 27 Prozent an der globalen Emission beteiligt ist. Intensive Landwirtschaft erzeugt durch Düngung der Felder Lachgas und die maschinelle Erzeugung des Kunstdüngers und Spritzmittel erzeugt Kohlendioxid. Die Landwirtschaft ist also mit einem nicht geringen Teil mitverantwortlich am Klimawandel und fordert jetzt für die   daraus entstehenden Schäden  Milliarden Steuergelder.

Landwirtschaft wird gebraucht

Natürlich benötigen wir für die Versorgung die Landwirte und ihre Erzeugnisse. Allerdings kann man auch erwarten das sie alles tun um die Belastung der Umwelt so niedrig wie möglich zu halten.  Weiderinder stossen weit weniger Methangas aus, als Rinder in der Massentierhaltung, weil sie anders ernährt werden.Gülle und Mist kann zur Energieerzeugung in Biogas Anlagen genutzt werden. Digitale Messungen des Bodens reduzieren den Einsatz von Gülle und Spritzmaterial auf das Nötigste. Weltweit muss darauf gedrungen werden die Abholzung der Wälder, im Besonderen des Tropenwaldes,  zu stoppen.

Weiniger Treibhausgase möglich

Es wurde ermittelt, dass die Landwirtschaft in der Lage ist 25 Prozent weniger Teibhausgase zu erzeugen (World Watch Institute). Insofern darf eine Entgschädigung von Ertragsverlusten nur dann mit Steuermitteln finanziert werden, wenn gewisse Bedingungen erfüllt sind. Ansonsten wird sich nichts ändern und Jahr für Jahr muss die Landwirtschaft abgegolten werden.

 

[contact-form-7 id=“9720″ title=“Kontaktformular 1″]

Social Share Buttons and Icons powered by Ultimatelysocial
Die mobile Version verlassen