Klima und Klimaschutz – ist momentan in aller Munde und schon wird gestöhnt wer das denn alles bezahlen soll. Das wird doch bestimmt unheimlich teuer.
Klima und Klimaschutz gibt es natürlich nicht zum Nulltarif. Was aber viel viel teurer wird, ist das Nichtstun für das Klima. Die nächsten Generationen und die Betonung liegt auf Generationen, müssen enorm viel bezahlen für die Folgeschäden die durch die konventionelle Stromerzeugung entstehen. Die Schäden an der Umwelt und am Klima sind durch den enormen CO² Ausstoß beim Braunkohletageabbau und den fossilen Brennstoffen riesig und belasten nachfolgende Generationen. Vom nicht zu entsorgenden Atommüll ganz zu Schweigen.
Wenn es nicht gelingt die Klimaerwärmung aufzuhalten sind die Folgen für die Fridays for Future Generation unerträglich. Weil die Schüler das erkannt haben, opfern sie einen Teil ihrer Bildung, indem sie Freitags demonstrieren, um auf die gewaltigen Probleme aufmerksam zu machen. Ein Leben in einer nicht lebenswerten Zukunft wird auch durch noch so viel Bildung nicht besser.
Es wird Zeit zu Handeln, wie es ja selbst die Gerichte entschieden haben. Plötzlich kommt auch Bewegung in die Politik. Nur darf jetzt nicht mehr lange geredet werden, jetzt muss man etwas tun.
Innovationen in erneuerbare, umweltfreundliche Energien zahlen sich im Endeffekt aus. Das haben auch die großen Konzerne bereits bemerkt und sind plötzlich schneller als die Politik.
Klima und Klimaschutz – die Wirtschaft ist bereits weiter als die Politik
Industrieunternehmen, wie die der Stahlindustrie, wollen weg von der Kohle und hin zum Wasserstoff. Jetzt wird investiert, auch im Wissen jetzt etwas tun zu müssen, um auch in Zukunft gut am Klimaschutz verdienen zu können.
Durch den Emissionshandel, mit der Bepreisung je Tonne CO², sind die Firmen daran interessiert ihre CO² Emissionen zu reduzieren. Deshalb wird investiert und Investitionen schaffen Arbeitsplätze, die von den frei werdenden Stellen durch das Ende der Kohle besetzt werden können. Die riesigen Flächen des Braunkohletagebaus müssen renaturiert oder anders wirtschaftlich genutzt werden. Auch hier entstehen neue Arbeitsplätze.
Wichtig ist jetzt der schnelle Ausbau der erneuerbaren Energien. Es kann nicht weiterhin sechs und mehr Jahre dauern, bis die Genehmigung für derartige Anlagen geprüft und beschlossen werden. Wind- Wasser- und Sonnenenergie stehen im Vordergrund. Um so unverständlicher ist es, wenn ein Land, das Vorreiter bei der Photovoltaik – der Solartechnik war, diese Energieform so vernachlässigt, dass heute China damit weltweiten Handel betreibt.
Wasserstoff als umweltfreundliche Energie ist noch zu teuer, aber die Forschung ist auf einem guten Weg. Das viel gelobte E-Auto sorgt zwar in Deutschland für weniger Emission, aber durch die umweltschädliche Batterieherstellung mit Lithium wird an anderer Stelle zu viel CO² ausgestoßen.
Noch kommt der Strom für die E-Autos aus einem Strom-Mix. Wenn der Strom allerdings völlig aus erneuerbarer Energie kommt, machen die E-Autos dennoch einen deutlich größeren Vorteil gegenüber den Verbrennern aus. Zudem haben Wissenschaftler bereits Möglichkeiten entwickelt die Batterien wiederverwerten zu können.
Weitere Kosten, die durch Klima und Klimaschutz entstehen, müssen von den größten Verursachern bezahlt werden. Eine CO² Steuer muss deshalb auch diejenigen stärker belasten, die für mehr Emission sorgen. Der Besitzer der Villa, zu der zwei SUV gehören, hat nun einmal eine viel höhere Emissions – Fußspur, als der sogenannte kleine Mann. Wenn die Einnahmen aus der CO² Umlage als Klimaprämie an die ausgegeben werden, die wenig verbrauchen, ist die Schieflage reguliert.
Der Staat subventioniert jährlich 57 Milliarden Euro in klimaschädliche Objekte, dass sind 60 Euro pro Kopf und pro Monat. Auch dieses Geld sollte besser zur Finanzierung von Klima und Klimaschutz investiert werden.
Erste Erfolge zeichnen sich ja bereits ab. Im Jahr 2020 konnten durch Wind und Sonne im ersten Halbjahr so viel Ökostrom erzeugt werden, dass damit die Haushalte in Deutschland und den Niederlanden hätten versorgt werden können.
Nach eigenen Angaben speiste EON 126 Milliarden Kilowattstunden „Grünen Strom“ ins Netz ein. Das sind 7 Prozent mehr als im Vorjahr.
73 Milliarden Kilowattstunden erzeugten Windkraftanlagen.
25 Milliarden Kilowattstunden kamen aus Solaranlagen.
20 Milliarden Kilowattstunden aus Biomasseanlagen und
7 Milliarden Kilowattstunden aus Wasserstoff.
81 Prozent der Deutschen befürworten Maßnahmen zum Klima und Klimaschutz.
Die konventionellen Energieerzeuger haben sich längst auf den Umbruch eingestellt. Das fiel ihnen auch besonders leicht, weil der Staat einen gewaltigen Geldregen von 4,3 Milliarden Euro für Schließungsabsichten auf sie niederließ um die, ja selbst verursachten, Schäden abzumildern. Das Gros dieser Gelder setzen sie nun sicher ein um in erneuerbare Energien zu investieren und so die ganz hohen Zahlungen des Emissionshandels abzufedern.
Quellen: Heise online , Lech kosmos, ARTE, Claudia Kemfert, Handelsblatt,