aythya fuligula. Der Name für die Reiherente. Sie gehört zu den Tauchenten und ist etwas kleiner als die Hausente. Ihre Nahrung sucht sie am Grund der Gewässer. Die ersten Bruten dieser Entenart in NRW wurden 1952 registriert. In Bayern bereits um 1930.
aythya fuligula vermehrte sich relativ schnell. Das hängt auch mit den Dreikantmuscheln zusammen, die aus dem Schwarzmeergebiet stammen. Diese wurden in unsere Seen importiert . Auch andere im Wasser lebende Weichtiere ( Mollusken ) aus südlicheren Ländern kommen vermehrt in den Nahrungskreislauf der Reiherenten.
Tauchenten haben eine abfallende Rückenlinie , wirken kompakter und haben einen kürzeren Hals als die Schwimmenten.
Durchzügler aus Mitteleuropa – aythya fuligula
Durchzügler aus dem Norden und Sibirien werden durch die warmen mitteleuropäischen Winter animiert hier ihre Bruten zu beginnen. Die Nester sind relativ offen in Ufer nahen Bereichen angelegt. Die Eiablage kann sich bis Anfang Juni hinziehen.
Auffallend ist die weiße Flanke des Männchen. Beim weiblichen Tier ist diese nahezu einfarbig dunkelbraun. Am Hinterkopf des verhältnismäßig großen Kopfes, mit einer hohen Stirn, befindet sich ein Federschopf, der beim Weibchen nur angedeutet ist. Die Männchen haben bei Wind dann schon einmal einen Sturmschnitt.
Den kurzen, breiten, graublauen Schnabel ziert eine schwarze Schnabelspitze. Im Winter bilden die Reiherenten oft größere Kolonien auf den Stauseeen.
Muscheln
Die Dreikantmuschel oder auch Zebramuschel verbreitete sich im 19. Jahrhundert durch den Bau von Kanälen, die die Flüsse miteinander verbinden. Ebenso am Rumpf der Schiffe haftend die vom kaspischen Meer nach Mitteleuropa kamen.
Da Wasserqualität für die Muschel nicht eine so bedeutende Rolle spielt, konnte sie sich sehr schnell verbreiten. Die Art konkurriert mit einheimischen Tieren um die Lebensräume. Auch wenn man den Umfang der Schäden durch invasive Arten nicht kennt, ist es wichtig so wenig fremde Arten wie möglich im heimischen Ökosystem zuzulassen.