Abtsküche – Heiligenhaus – Die Wanderung beginnt am Abtskücher Teich. Hier findet man auch Parkplätze für das Auto. Der Ruhrverband ist Betreiber der Kläranlage Abtsküche. In den 1920er und 1930er Jahren wurde der Teich als Schönungsteich der gereinigten Abwässer angelegt, bevor diese in den Rinderbach flossen. Heute ist hier eine große Artenvielfalt zu beobachten. Angrenzend befindet sich ein Bauern-Kaffee und ein kleines Museum auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Von hier aus kann man wunderbare Wanderungen durch das Vogelsangbachtal unternehmen.
Abtsküche – Heilignhaus – und der Rinderbach
Der Rinderbach, auch Vogelsangbach genannt, entspringt in Velbert und fließt nach 11,7 Kilometern in Kettwig vor der Brücke in die Ruhr. Eigentlich ein kleines Rinnsal, kam es aber 1990 zu einer Katastrophe am Rinderbach.
Katastrophe am Rinderbach
Eine Jugendgruppe aus Duisburg hatte am Ufer des Baches Schutz vor sintflutartigem Regen gesucht. Zu der Zeit war der Bachlauf noch einbetoniert und so wurde der Bach urplötzlich zu einem reißendem Strom mit einer heftigen Sturzwelle, die die Gruppe mitriß. Sieben Kinder und die Betreuerin konnten sich retten. Zwei Mädchen und ein Junge überlebten das Drama aber nicht.
Heute fließt der Bach wieder in seinem natürlichen Lauf. In der Umgebung der Abtsküche – Heiligenhaus befindet sich ein Hofcafe und ein Museum, sowie die St. Jakobus Kapelle. Gleich nachdem wir die Straße überquert haben nehmen wir den Weg ins Naherholungsgebiet „Paradies“. Es geht eine längeres Stück am Rinderbach entlang und schließlich erreichen wir den Herberger Hof.
Hier wurde eine Scheune zum Cafe umgestaltet. Wir gehen noch ein Stück weiter durch das Tal mit reichem Pflanzenwuchs und zunächst langsam, dann aber doch ein kurzes Stück ziemlich steil ansteigend, hinauf auf die Ebene mit viel Landwirtschaft. Hier entdecken wir den roten Milan, der sich hier seit einigen Jahren immer wieder ansiedelt. Schließlich geht es wieder bergab zum Ausgangspunkt, dem Abtkücher Teich.