Kornweihe – Circus cyaneus
Weihe
Weihe – das Nest der Kornweihe besteht aus Gräsern , Halmen und Zweigen welches in Mooren und auf Waldlichtungen am Boden gebaut wird. Dadurch ist die Brut stets großen Gefährdungen ausgesetzt.
Die Nahrung besteht aus Mäusen, welche sie tagsüber auf Feldern und Wiesen finden. Die Kornweihe wird oft mit der Wiesenweihe verwechselt. Außerdem steht sie in Deutschland als sehr gefährdet in der Liste der gefährdeten Arten. Bedingt durch die Gefahren der Bodenbrütung in der intensiven Landwirtschaft, sowie durch Störungen vom Menschen, ist der Bestand dieser schönen Vögel in Gefahr.
In Deutschland konzentriert sich das Vorkommen auf die Norddeutsche Tiefebene in Niedersachsen. Ansonsten kommt er nur vereinzelt vor. Ich begegnete ihm im Diepholzer Moor.
Wiesenweihe – Circus pygargus
Die Wiesenweihe brütet häufig in kleinen Kolonien am Boden. Insekten, Eidechsen und Mäuse bilden die Nahrungsgrundlage. Die Weihe hat drei „Finger“ an den Flügelspitzen ,während die Kornweihe vier solcher „Finger“ hat.
Einen Unterschied erkennt man auch im Gesicht. Die Kornweihe erinnert durch die Gesichtsfedern an eine Schleiereule. Die Wiesenweihe dagegen eher an einen Bussard. Auch diese Weihe gehört zu den gefährdeten Arten, ist aber bei einem Bestand von ca. 500 Paaren (2005) häufiger als die Kornweihe.
Um die eigene Art zu erhalten, hat sie ihr Brutgebiet verändert. Sie ist auf trockene Böden gewechselt und brütet nun in Getreidefeldern und in kleinen Revieren mit mehreren Nestern. So ist sie allerdings abhängiger vom Menschen geworden. Aber die Bestände nehmen zu.
Offensichtlich hat sie Erfolg mit der neuen Taktik. Im Gegensatz zur Kornweihe ist die Wiesenweihe ein Langzieher, mit Überwinterungsgebieten in Afrika.
Rohrweihe – Circus aeruginosus
Die Rohrweihe. Fröhlich jauchzend sieht man das Männchen am Himmel beim Balzflug. Er besorgt auch das Nistmaterial mit dem ausschließlich das Weibchen das Nest baut.
Wie schon der Name verrät, brütet die Rohrweihe im Röhricht. Von den Weihen Arten ist sie die Größte. Kleine Vögel und Säuger stehen auf ihrem Speiseplan. Auffallend ist der Schaukelflug mit dem sie, mit v-förmig aufgestellten Flügeln, über den Boden gleitet um Beute zu finden. Bei Sichtung einer Beute macht sie eine aprupte Wende und stürzt sich auf sein Opfer.
Durch das Verbot der Bejagung kam es seit den 1970 er Jahren zur Bestandserholung und es gibt wieder mehrere tausend Paare. Sie Überwintern im Mittelmeerraum und Südwesteuropa. Die entferntesten Überwinterungsgebiete liegen in Westafrika.