Sony Cyber-shot DSC-RX10 III – Ab einem gewissen Alter werden große Telebrennweiten an der Spiegelreflexkamera doch sehr schwer. Da hat man am nächsten Tag schon einmal „Rücken“ oder „Schulter.“
So kam ich auf die Idee mir eine Bridgekamera zuzulegen. Meine Entscheidung viel dann auf die Sony RX10 MIII. Auch wenn ich sie noch nicht ganz so lange mein Eigen nenne, kann ich bereits ein erstes Resumé ziehen.
Die Kamera liegt durch den Handgriff auf der rechten Seite gut in der Hand. Das Gehäuse wirkt stabil und das Gewicht von etwa 1,1 kg ist noch ok. Beim Einschalten fährt das Objektiv ein Stück heraus und ist dann Einsatzbereit. Durch das Einfahren nach dem Ausschalten kann man die Kamera gut in einer Tasche unterbringen. Gegenüber dem Vorgänger hat sich die Brennweite verdreifacht, auf 600mm. Der Zoomring liegt unmittelbar neben dem Blendenring. Ich habe ihn mit dem Fokusring getauscht, da man sonst beim Einstellen der Blende schnell auch den Zoomring verdreht.
Einstellung über den Menüpunkt „M“ können als Benutzereinstellung gespeichert werden, die dann über Menü MR sofort einsatzbereit sind.
Die maximale Offenblende ist f/4.0 . Die tatsächliche Brennweite geht von 8,8mm – 220mm. Bei 100mm ist f/4.0 erreicht. Die Schärfe ist im gesamten Brennweitenbereich gut.
Der Akku verbraucht sich sehr schnell und man sollte stets ein bis zwei Ersatzakkus mitführen, auch wenn man die Kamera über eine angeschlossene Powerbank weiter bedienen kann. Das Aufladen per USB funktioniert auch während des Betriebes. Auch das Laden am Zigarettenanzünder ist machbar.
Der Autofokus der Sony RX10 III ist bei schlechten Lichtverhältnissen etwas träge. Bei gutem Licht gibt es kein Problem. Im äußersten Telebereich dauert die Fokussierung etwas, weil die Kamera bereits beim Ausfahren versucht scharf zu stellen. Die Fokussierung beginnt aber erst beim Andrücken des Auslösers.
Leider kann die Einstellung der Blende nicht über eine Funktionstaste erfolgen, von denen eigentlich genügend an Bord sind, sondern nur über den Blendenring.
Einstellungen, die man über M (manuell) festgelegt hat, können über Speicher festgehalten und im Menü MR abgerufen werden.
Alles in Allem macht die Sony einen seht guten Eindruck. Übrigens lassen sich Bilder im RAW + JPEG, oder nur im JPEG Format aufnehmen. Per App können Bilder direkt auf das Smartphone exportiert werden. Auch die Bedienung über eine App funktioniert. Viele nutzen die Sony gerne für 4k Filmaufnahmen. Dazu kann ich noch nichts mitteilen, weil ich eher nicht der Videoknipser bin.