Ciconia nigra
Schwarzstorch
Schwarzstorch – ist überaus scheu. Im Gegensatz zum Weißstorch sieht man ihn eigentlich nur bei Flügen zur Nahrungssuche. Frösche und Fisch sucht er in ungestörten Laub- und Mischwäldern mit Zugang zu Tümpeln und Bächen.
Ich hatte das Glück ihn mehrfach beim Vorbeiflug sehen zu können, als wir einen einwöchigen Urlaub mit unserem Enkel in Stolberg – Harz machten. Im dichten Wals des Südharzes hat er sein Quartier und er flog fast jeden Tag am späten Nachmittag vorbei.
Die Färbung ist vom Kopf bis zum Rücken schwarz, Brust- Bauch und Unterschwanzfedern sind weiß. Sind die Beine beim Jungvogel noch bräunlich, sind sie bei dem adulten Tier rot.
Der Schwarzstorch ist etwas kleiner als der Weißstorch. Während der Balz und Brunstzeit verteidigt er vehement sein Revier. Nach der Rückkehr aus den Winterquartieren erreicht das männliche Tier als Erster das heimische Revier und beginnt sofort mit der Restauration des Horstes.
Einige Zeit später kommt dann auch die Störchin an. Sogleich beginnt die Wiedervereinigung, Kupelierung des Paares. Hierzu fliegen sie im Synchronflug in große Höhe und auch der Absturzflug zum Nest, das sogenannte wuchteln , erfolgt völlig synchron. Den Baumhorst bauen sie bevorzugt in den Wipfeln der Eichen.
Aus bis zu sechs Eiern besteht das Gelege. Die Jungen werden gehudert und vom Männchen vepflegt. Später übernehmen beide Elternteile die Verköstigung. Nach etwa sechzig bis siebzig Tagen sind die Juntiere flügge.