Reptilien – das ist die Bezeichnung für Kriechtiere. das Wort „reptilis“ heißt aus dem lateinischen übersetzt – „kriechend“. Damit wäre die Haupteigenschaft der Reptilien bereits erklärt. Aber viele der Reptilien haben Beine, kriechen also nicht nur. Man verwechselt den Begriff Reptilien leicht mit Amphibien.
Im Gegensatz zu Amphibien haben Reptilien gleich nach der Geburt ihre richtige Gestalt. Amphibien entwickeln sich in mehreren Stadien erst zu ihrer endgültigen Statur. Wie zum Beispiel der Frosch, der erst aus Laich und Kaulquappe entsteht.
In Deutschland häufig zu sehen ist die Blindschleiche, die Ringelnatter und die Kreuzotter. Die Blindschleiche wird dabei häufig in die Kategorie „Schlange“ eingeordnet. Sie ist aber eine Echse, mit den Eidechsen verwandt und hat keine Beine.
Anhand der Fortbewegungsart kann man bereits den Unterschied erkennen. Auf einem asphaltierten Boden hat die Blindschleiche Mühe voran zu kommen. Sie bewegt sich schnell hin- und her, scheint aber dabei nur schwer ihren Weg zu finden.
Die Ringelnatter bewegt sich dagegen schnell voran. Sie wird durch die Schuppen und Rippen bei der Fortbewegung unterstützt. Die Blindschleiche hat einen glatten Unterkörper und hat deshalb auf glatten Flächen Probleme mit der Bewegung.
Die Blindschleiche wird so schnell das Opfer von Vögeln, hat aber einen genialen Trick auf Lager um zu überleben. Sie kann nämlich einfach ein Stück ihres Körpers abtrennen und dieser Teil bewegt sich noch eine ganze Zeit um den Vogel von der fliehenden Schleiche abzulenken.
Blindschleichen und Ringelnattern bewohnen Feuchtgebiete und lieben das Bad in der Sonne. Dann hat man die Gelegenheit sie zu beobachten. Sie sind aber sehr scheu und im Gras und Gebüsch sehr gut getarnt.
Blindschleiche und Ringelnatter stellen für den Menschen keine Gefahr dar. Die Ringelnatter verprüht bei Gefahr ein Sekret aus ihren Stinkdrüsen.
Sechs Schlangenarten sind in Deutschland vertreten. Zum einen die Nattern, zu der die Ringelnatter gehört. Auch Schlingnatter, Äskulapnatter, Würfelnatter und Glattnatter gehören zur Ordnung der Nattern. Des Weiteren findet man Vipern. Hier sind die Aspisviper und die Kreuzotter zu nennen.
Letztere, die Kreuzotter, ist bei uns relativ häufig anzutreffen. Das Zick-Zack-Band auf dem Rücken ist eines der Merkmale, aber nicht bei allen Kreuzottern vorhanden. Auf dem Kopf ist ein X bzw. Y zu erkennen. Auch die Kreuzotter lebt in Feuchtgebieten und Mooren.
Wird dies Schlange bedroht, oder wähnt sie sich in Gefahr, kommt es zum Biß. Der Schlangenbiß der Kreuzotter ist in der Regel für den Menschen aber nicht gefährlich.