Kranich – Grus grus –
Kranich – sucht seine Nahrung in Feldern und Wiesen. Der Nestbau erfolgt in Mooren und Feuchtwiesen. In den Überwinterungs Gebieten hält der Kranich sich gerne in großen Kolonien auf. Den Flug in das Winterquartier oder das Brutgebiet machen sie unter ständigem „Trompeten“ in langem , keilförmigen Kettenflug.
Lange war der Vogel gefährdet. Schutzmaßnahmen sorgten für eine Erholung und heute gibt es in Europa wieder 200000 Exemplare dieses herrlichen Tieres. Berühmt sind die Balztänze der Kraniche. In vielen Ländern gilt er als Glückssymbol. Mit seinen langen Beinen und dem langen Hals gehört er zu den Schreitvögeln.
Das Gefieder hat eine hellgraue Färbung, der Kopf und der Hals haben eine schwarz weiße Zeichnung und die Kopfplatte ist rot. Der Schnabel ist lang und keilförmig. An den Brandenburger Seen und in Mecklenburg kann er auch bei uns gesehen werden. Man soll sich dem scheuen Tier nicht auf mehr als hundert Metern nähern um ihn nicht zu verängstigen. Im Alter von etwa drei Jahren ist das monogam lebende Tier geschlechtsreif ( bitte die Korrektur weiter unten lesen ). Die Brut besteht aus zwei Eiern, die von beiden Elternteilen bebrütet werden.
Mittlerweile muß ein Teil des oben Geschriebenen revidiert werden.
Durch das Buch „Der Ruf der Kraniche“ von Dr. Benhard Weßling muß die Ansicht das Kraniche monogam leben korrigiert werden. Zwar gibt es durchaus auch Paare die sehr lange zusammen leben, aber der weitaus größere Teil wechselt häufiger den Partner.
Dr. B. Weßling hat wohl wie kaum ein anderer das Leben der Kraniche erforscht. Jahrelange Beobachtungen und bioakustische Aufnahmen brachten ihn in die Lage die Paare „seiner Moore“ anhand der Stimmen identifizieren zu können. Aus dem Buch geht auch hervor das Kraniche nicht einfach ein Revier einnehmen, sondern die Lebensplanung und Vorbereitung auf eine eventuelle Brut gewissenhaft im Voraus geplant wird. So wird die Nahrungswiese und die Brutfläche in Augenschein genommen und selbst die Nähe zu den Menschen, zu den Wegen wird studiert, bevor die Vögel sich entschließen seßhaft zu werden. Die verschiedenen Rufe der Kraniche werden dem Leser des Buches näher gebracht, so der Duettruf oder die Warnrufe.
Wer mehr über das Leben dieser so erstaunlichen und schönen Vögel wissen möchte, sollte dieses Buch unbedingt gelesen haben.