Huhn – die Menschen zeigen viel Einsatz zum Schutz der Vögel vor der Bejagung. Selbst im Ausland, in Südeuropa werden Tierschützer aktiv im Bestreben Vögel zu schützen. Nur ein Vogel wird seit Ewigkeiten millionenfach getötet und nur sehr wenige nehmen sich Seiner an. Das Huhn – die Lebenszeit beträgt im Freien etwa zehn Jahre. Die Lebenszeit des Masthahns beträgt sechs Wochen und selbst eine Legehenne hat lediglich sechs Monate.
Der frühe Tod ist auf Züchtung zurück zu führen. Bei einer längeren Lebensdauer würde das Herz versagen oder die Knochen brechen. Im Freien leben die Tiere in kleinen Gruppen. Wir sperren sie in der Massentierhaltung mit bis zu 50.000 Tieren zusammen.
Das Haushuhn gehört zu den Vögeln und zur Familie der Fasanenartigen. Es ging aus dem wilden „Bankivahuhn“ hervor. Der Hahn dieser Art ist wunderbar farbenprächtig und sticht aus dem schlichten Braun der Hennen heraus.
Von wegen „dummes Huhn“….
Wie oft hat man schon den Satz „du dummes Huhn“ gehört und ahnt dabei nicht wie falsch man damit liegt. Hühner sind wesentlich intelligenter als man annimmt.
Überhaupt war es lange die allgemeine Meinung das Tiere keine Intelligenz besitzen, Gefühle haben oder Kommunizieren können. Überlegtes Handeln wurde Tieren völlig abgesprochen.
Erst die heutige Wissenschaft hat da deutlich neue Erfahrungen und Erkenntnisse gebracht. Die Studien und Untersuchungen bringen immer wieder Erstaunliches ans Tageslicht.
Der norwegische Biologe Thorleif Schjederus-Ebbe belegte 1920 die Hackordnung bei Hühnern. Das dominante Huhn stutzt den rebellischen Artgenossen mit Schnabelhieben zurecht.
Um 1950 wurden 24 unterschiedliche Rufe der Hühner durch Mitarbeiter der University of California definiert. Es gab besondere Warnrufe bei Gefahr aus der Luft oder am Boden und bei der Auffindung von Futter. Natürlich auch bei der Werbung um Hennen. Hühner reagieren auf den Warnruf eines anderen Huhnes auch dann, wenn sie selbst den Feind nicht sehen. Sie verstehen also den Ruf.
Das Huhn kommuniziert und ist Intelligent
Die Intelligenz der Hühner zeigt sich auch beim Warnen vor Gefahr. Sind Hennen oder die Küken einer Gefahr ausgesetzt werden sie vom Hahn gewarnt. Ist aber ein Rivale der Gefahr ausgesetzt, bringt sich der Hahn der den Feind erspäht hat lediglich in Sicherheit. Auf diese Weise kann es ihm gelingen sich eines unliebsamen Rivalen zu entledigen und die Hennen für sich alleine zu haben.
Der dominante Hahn wedelt kräftig mit den Kehllappen hin und her und gibt gackernde Rufe von sich um den Hennen zu imponieren. Die untergebenen Hähne halten sich zwischen den Hennen auf und wedeln ebenfalls mit den Kehllappren, verzichten aber auf das Gackern um nicht die Aufmerksamkeit des dominanten Hahns zu erregen. So erreichen sie viel schneller ihren Willen bei einer bereiten Henne , als der Chef.
Ein Experiment mit einem virtuellen Hahn auf einer Leinwand, der das Imponiergehabe eines Hahnes zeigt , wurde einer Henne vorgespielt. Diese war aber durch eine Glastür mit verschiedenen Schließvorrichtungen vom Hahn getrennt . Natürlich wollte sie schnell zum lockenden Hahn und war über die versperrte Tür verärgert. Es gelang ihr immer wieder die Verschlüsse der Tür zu öffnen, egal welcher Schließmechanismus eingesetzt wurde, um ihr Ziel zu erreichen.
Das waren nur zwei Beispiele für die Intelligenz und Klugheit vom Huhn. Mitgefühl bewiesen sie bei ihren Küken. Bei einer Beobachtung zerzauste der Wind den Flaum der Küken, was diese sehr aufregte und Ängste bei den Küken erzeugte. Sie zeigten deutliche Streßsymptome, die sich sofort auf die Hennen übertrugen, obwohl die Hennen keinen Wind verspürten. Sofort begannen die Hennen mit beruhigendem Gackern und umsorgten die Küken um sie zu beruhigen.
Das Huhn hat also deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient . Der intensiven Massentierhaltung müssen Grenzen gesetzt werden. Erfreulich ist, dass bereits ein Umdenken bei einigen stattfindet. Hier ist auch die Politik und der Verbraucher gefordert.
Quellen: Spektrum der Wissenschaft, NABU, Google