Fachbegriffe-Vögel

Fachbegriffe-Vögel – ornithologische Fachausdrücke erklärt

Fachbegriffe-Vögel – A – F

adult – erwachsener Vogel.

Albinismus – beim Albinismus sind zwar farbstoffbildende Zellen (Melanozyten) vorhanden, aber sie sind nicht in der Lage den Farbstoff Melanin zu bilden. Daher kommt die helle Haut- Fell und Augenfarbe – Albinos.

Anser – Feldgans.

Ästling – hierbei handelt es sich um einen Jungvogel der das Nest bereits verlassen hat, aber noch nicht flugfähig ist.

Balz – die  Balz fällt in die Paarungszeit der Vögel. Die Tiere zeigen auffällige Verhaltensarten mit denen sie um einen Partner werben und haben oft ein
Prachtkleid
angelegt.

Balzarena – nennt man den Platz, die Stelle, wo der Balztanz aufgeführt wird.

Biotop – als Biotop bezeichnet man Lebensräume die durch Bewuchs oder Klimaeinflüsse aber auch durch Maßnahmen des Menschen angelegt wurden.

Birdwatching – ist der englische Begriff für die Vogelbeobachtung.

Branta – Meergans.

Brocker  – nennt man den Schnabel des Auerhahn.

Bürzel –  nennt man den Schwanzansatz, bzw. das Rückenende beim Vogel, der oft anders gefärbt ist als das Schwanzende.  

Carotinoide – Pigmente zur Farbbildung

Eizahn –  nennt man eine Verhärtung am Oberschnabel mit dessen Hilfe sich das Junge aus dem Ei befreien kann. Später fällt der Eizahn ab.

Embryologie – eine Sparte der Ornithologie die sich mit dem Eiinneren befasst.

Endemiten – endemische Arten – aus dem Bereich Flora und Fauna – Arten die nur in bestimmten Gebieten zu finden sind. Z.B. Rallen – Wasser-Inseln.

Endbinde  – ist der farbige Abschlußrand am Schwanz.

Fachbegriffe-Vögel – F – G:

Federholle – Vom Oberkopf abstehende Federn, wie beim Kiebitz

fertil – die Fähigkeit Nachkommen zu erzeugen.

Fernzieher – Zugvögel die eine Strecke von mehr als 2000 Kilometern zurücklegen.

Flügelaufbau

Fachbegriffe-Vögel

flügge – ein Vogel wird flügge wenn er die ersten Flugversuche unternimmt.

Flügelwuchteln – Geräusch das ZB der Kiebitz mit den breiteren Handflügeln in der Luft beim Fliegen erzeugt.

fovea – Einbuchtung in der Iris des Auges – sorgt für schärferes Sehen

Freibrüter -diese Vögel bauen ihre Nester auf Bäumen oder in Büschen, außerdem unterscheidet man in Felsen- Nischen- und Höhlenbrüter.

Friedvögel – ist der Begriff für Körner und Beerenfresser.

frugivore Ernährung – Ernährung hauptsächlich von Früchten

Fachbegriffe-Vögel – G – O :

Federbarben – Bestandteil der Feder mit kleinen Haken, die als Barbulae bezeichnet werden

Federkiel – harter Bereich an der Spitze des Schaftes

Federfahne – der großflächige Bereich der Feder

Galeriewald – als Galeriewald bezeichnet man einen Flußwald oder einen Wald am See. Die Beobachtung kann dann gut vom Boot aus gemacht werden.

Gesperre – Jungvögel einer Brut bei Wildhühnern wie Fasan und Rebhuhn

Gewölle – sind die Nahrungsreste die im Nest liegen bleiben.

Habitat – ist die Bezeichnung für einen Lebensraum, im Gegensatz zum…

Habitus – beschreibt das Aussehen oder das Verhalten eines Vogels .

Hähersaaten – werden Baumbestände genannt die durch die Futter -Vorratsspeicherung des Eichelhähers entstanden sind. Dies sind meistens Stieleichen – Buchen –  und Hasel.

Handwurzelfeld – Die Zeichnung der Federpartie am „Handgelenk“ / Oberseite des Flügels.

Hassen – nennt man das Verhalten von verschiedenen Vogelarten die durch Scheinangriffe andere Arten vertreiben wollen.

Hohes Heck – der aus dem Wasser herausragende hintere Körperteil eines Vogels.

Holle – Bezeichnung für die zweispitzig auslaufende Haube am Kopf des Kiebiz.

Hudern – ist der Begriff für das Beschützen der Jungtiere vor Witterungsverhältnissen durch das Bedecken mit dem Körper.

Humerus – Oberarmknochen

Immatur – bezeichnet einen Jungvogel im Jugendkleid nach der ersten Mauser.

Insektizide – Insektengifte

Irruptionsvogel – Invasionsvogel aus „Überschußproduktion“. Garten die in Fremdgebieten zumeist erfolglos brüten.

juvenil – Vogel zwischen erstem Ausflug und  erster Mauser.

Kaliologie – eine Sparte der Ornithologie die sich mit dem Nest befaßt.

Kasarkas – Halbgänse -eine Unterfamilie zwischen Enten und Gänsen, dazu zählen Nilgans, Rostgans und Brandgans

Kehlsack – sackartige Ausstülpung zur Mitnahme von Nahrungsvorräten bei vielen Vögeln.

Keratin – Material aus dem die Federn bestehen

Kletterfuß – sind die langen, gebogenen Krallen an einem kurzen Lauf der beim Klettern hilft.

Kleptoparasitismus – das Ausnutzen der Lebensleistung anderer Arten.

Kosmopoliten – Arten die in vielen Gebieten der Erde vorkommen.

Leuzismus –  da der Haut Melanozyten fehlen, können sich keine farbstoffbildende Zellen aufbauen, die Folge ist eine weißes Fell und rosa Haut.

Limikole – nennt man im Schlamm lebende Vögel z.B. Wattvögel.

Lugjagd – Beute wird am Boden erspäht und im laufen oder springen erfasst

Lumboskalbereich – Beckenbereich des Vogels

Melanin – ein Farb – Pigment

Melanozyten – farbstoffbildende Zellen.

Membranen – Teile der Syrinx (Kehlkopf) – für die Stimmbildung

Mimese – als Mimese bezeichnet man die Tarntracht eines Tieres.

Monitoring – systematische Erfassung und Kartierung einer Art

Nahzieher – fliegt zum Überwintern nur kurze Strecken. Z.B. Westeuropa – Mitterlmeer

Neonikotinoide – hochwirksame Insektizide (Insektenvernichtungsmittel)

Neozoen – gebietsfremde Art

Nickhaut – das dritte Augenlied – seitlich im Auge

Omnivor – ist die Bezeichnung für Allesfresser.

Oologie – Eine Ornithologische Sparte die sich mit dem äußeren Vogelei beschäftigt.

Fachbegriffe-Vögel – P – W :

Pelagon – Pelagial – Vögel die ihr Leben auf dem Meer verbringen.

Pestizide – Schädlingsbekämpfungsmitte

Prachtkleid – wird zur Balz angelegt, anschließend wechseln einige Vögel in das Ruhekleid, auch Schlichtkleid genannt.

Ringeln – Perforieren der Baumrinde in Reihen um den Stamm – Specht

Rüttelflug – wendet der Greifvogel oft an um bei ständigem Flügelschlag in der Luft stehend zu verharren, um Beute zu finden.

Schaft – Achse der Feder

SchockmauserWenn ein Vogel von einem Feind angegriffen wird und dieser sich in den Schwanzfedern verbissen hat, kann der Vogel sein Gefieder abstoßen. so kann er fliehen und der Feind bleibt mit den Schwanzfedern zurück. Die Federn wachsen ziemlich schnell wieder nach.

Seawatching – Beobachtung von Hochseevögeln.

Seihschnabel – eine besondere Form des Schnabels – aussieben des Futters – z.B. beim Flamingo.

Sprinz – männlicher Sperber.

Stäbchen – Zellen der Netzhaut

Stirn – die Körperpartie zwischen Schnabelansatz und Augen.

Syrinx – der Kehlkopf des Vogels

Tagzieher – Zugvögel die ihren Flug nur am Tage ausführen.

Terzel – männlicher Greifvogel.

Trachealringe – für die Spannung der Membrane zuständig

twitchen / spotting –  englische Bezeichnung für die Vogelbeobachtung / Zählung in großen Mengen.

v.k.TA. vogelkundiger Tierärzte – vogeldoktor.de (Liste).

Vogelbalg – ist die Haut eines Vogels mit anhängendem Gefieder – (Forschung – Museum etc.).

Vogeluhr – durch den zeitlichen Ablauf des Vogelgesangs verschiedener Arten kann in etwa die Uhrzeit bestimmt werden.

Warmbrüter – sind Vögel die nur in den warmen Jahreszeiten brüten.

Wachshaut – ist die glitzernde Schicht zwischen dem Oberschnabel und der Stirn.

wuchteln – der Balzflug. Zum Beispiel  beim Schwarzstorch der spiralförmige Absturzflug zum Baumhorst.

Wiesenbrüter – alle im Grünland am Boden brütende Arten wie Kiebitz Wachtelkönig, Rotschenkel, Braunkehlchen und und und

Zapfen – Zellen der Netzhaut