Sturmmöwe

Die Sturmmöwe, wissenschaftlich bekannt als Larus canus, ist eine Vogelart aus der Familie der Möwen (Laridae). Sie ist in weiten Teilen Europas verbreitet und gehört zu den häufigsten Möwenarten in der Region.

Aussehen: Die Sturmmöwe ist eine mittelgroße Möwe mit einer Körperlänge von etwa 40 bis 46 Zentimetern und einer Flügelspannweite von etwa 110 bis 125 Zentimetern. Ihr Gefieder ist überwiegend weiß, wobei die Flügeloberseite und der Rücken grau sind. Die Beine sind gelblich und der Schnabel gelblich mit einem roten Fleck an der Unterseite. Jungvögel haben ein braunes Federkleid, das im Laufe der Zeit allmählich in das adulte Gefieder übergeht.

Sturmmöwe
Föhr

Lebensraum: Die Sturmmöwe ist in einer Vielzahl von Lebensräumen anzutreffen, darunter Küstenregionen, Klippen, Inseln, Flussmündungen, Moore und Seen. Sie ist auch in städtischen Gebieten wie Hafenanlagen, Mülldeponien und Parkanlagen zu finden. Die Art ist anpassungsfähig und kann sowohl in küstennahen als auch im Binnenlandbrüten.

Verhalten: Sturmmöwen sind opportunistische Fresser und ernähren sich von einer Vielzahl von Nahrungsmitteln. Dazu gehören Fische, Krebstiere, Insekten, Würmer, kleine Säugetiere, Aas und menschliche Abfälle. Sie sind geschickte Flieger und können sich sowohl im Flug als auch beim Tauchen nach Nahrung gut bewegen.

Fortpflanzung: Die Sturmmöwe brütet in Kolonien, die sich oft auf abgelegenen Inseln oder Felsen befinden. Das Weibchen legt normalerweise zwei oder drei Eier in ein Nest aus Pflanzenteilen oder Gras. Beide Elternteile beteiligen sich am Brüten und kümmern sich um die Jungvögel, die nach etwa drei bis vier Wochen schlüpfen. Die Jungvögel sind nach ungefähr fünf Wochen flügge und verlassen das Nest.

Schutzstatus: Die Sturmmöwe wird von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als „nicht gefährdet“ eingestuft. Die Art hat eine große und stabile Population und ist in weiten Teilen ihres Verbreitungsgebiets häufig anzutreffen. Allerdings können bestimmte Faktoren wie Umweltverschmutzung, Verlust von Lebensräumen und gestörte Brutkolonien lokale Populationen beeinflussen.