Schnatterente

Mareca strepera, allgemein als Schnatterente bekannt, ist eine mittelgroße Entenart, die in verschiedenen Teilen Europas, Nordafrikas und Asiens vorkommt. Die Schnatterente gehört zur Familie der Entenvögel und ist eng mit der Hausente (Anas platyrhynchos) verwandt.

Die Schnatterente hat eine durchschnittliche Körperlänge von etwa 50 bis 60 Zentimetern und ein Gewicht von etwa 500 bis 1.000 Gramm. Die männlichen Vögel, auch Erpel genannt, haben im Prachtkleid ein markantes Federkleid. Ihr Kopf und Hals sind grün schimmernd, während Brust und Flanken einen purpurroten Farbton aufweisen. Der Rücken ist grau und die Flügel sind blau mit einem weißen Spiegel. Auffällig ist der gelbe Schnabel, der an der Basis eine schwarze Farbe hat. Das Weibchen hat ein unauffälligeres Federkleid in Brauntönen.

Schnatterente

Schnatterenten bewohnen eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Seen, Teiche, Flüsse, Feuchtgebiete und auch städtische Gewässer. Sie sind Allesfresser und ernähren sich von Pflanzen, Wasserpflanzen, Insekten, Würmern und kleinen Fischen. Sie tauchen unter Wasser, um nach Nahrung zu suchen, und können auch auf dem Wasser grasen.

Während der Fortpflanzungszeit bilden Schnatterenten monogame Paare. Das Weibchen legt gewöhnlich etwa 8 bis 12 Eier in ein Nest aus Pflanzenmaterial am Boden in der Nähe des Wassers. Die Brutdauer beträgt etwa 4 Wochen. Die Küken schlüpfen mit einem Daunenkleid und sind kurz nach dem Schlüpfen in der Lage, das Nest zu verlassen und sich selbst zu ernähren. Die Mutterente kümmert sich jedoch um ihre Jungen und führt sie zu geeigneten Nahrungsquellen, bis sie flugfähig sind.

Schnatterenten sind Zugvögel und unternehmen jährliche Wanderungen. Viele Populationen ziehen im Herbst in wärmere Gebiete, um dort zu überwintern, und kehren im Frühjahr zu ihren Brutgebieten zurück.

Die Schnatterente ist eine häufige und gut angepasste Entenart, die nicht als gefährdet gilt. Sie ist in vielen Ländern geschützt und erfreut sich großer Beliebtheit bei Vogelbeobachtern und Naturliebhabern. In Parks und Gärten kann man oft Schnatterenten beobachten, wie sie elegant über das Wasser gleiten oder sich in der Sonne aalen.