Cappuccino Bär

Cappuccino Bär , so nennt man die aus der Paarung von Eisbär und Grizzly geborenen Bären. Die Erwärmung an den Polkappen schreitet schnell voran und zwingt die Eisbären sich zu entscheiden.  Wandern sie gen Norden, in die noch tief gefrorenen Regionen, oder Richtung Kanada auf das eisfreie Festland in ein neues Leben. Noch hat man die Bilder des Fotografen Paul Nicklen vor Augen, die einen ausgemergelten, dem Hungertod nahen, Eisbären zeigen. 

Bestandverluste ?

Es stimmt, das in einzelnen der Regionen die Bestände abnehmen, allerdings geben die Zahlen der UICN ein anderes Bild ab. Wurden vor fünfzig Jahren noch 6000 Eisbären genannt, konkretisierte man eine Zahl von 22000 Tieren, die man  vor zehn Jahren meldete, vor drei Jahren auf 31000 Tiere. Bei dem Bild von Nicklen handelt es sich um einen Einzelfall. 

Cappuccino – Bär

Die meisten wanderwilligen Eisbären entscheiden sich für das eisfreie Gebiet auf dem Festland. Hier müssen sie ihr Leben völlig umstellen, sie müssen lernen Lachse zu fangen und Karibus zu jagen, wie ihr Verwandter, der Grizzly. 

Das gemeinsame Erbgut besteht aus einer Zeit vor zwei Millionen Jahren, als der Eisbär sich vom Grizzly abspaltete. Vom Grizzly sehen sie sich nun die Jagd- und Fangmethoden ab. Hierdurch kommt es zwangsweise zu Begegnungen der beiden Arte, aus denen dann der „Cappuccino Bär“ hervorgeht. 

Die Hybride aus Grizzly und Eisbären könnten dadurch für den Klimawandel besser eingestellt sein. Die Nahrung aus dem Meer wird für Eisbären immer seltener. Durch das geschmolzene Eis können sie deutlich weniger Robben, ihre Haupternährungsquelle jagen. Der Cappuccino Bär könnte seine Nahrungspalette durch den Grizzly Part erweitern. Er hätte deutlich bessere Überlebenschancen in der tauenden Arktis.

Der Cappuccino Bär wird auch als Pizzly bezeichnet. Ein Wort das sich aus Polar Bär und Grizzly gebildet hat. Im Jahr 2006 wurde der erste Pizzly gemeldet. Ein Jäger war im Glauben einen Eisbären geschossen zu haben.

Cappuccino Bär
Eisbär

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