Wilderei und Massenaussterben

WILDEREI verhindert die Wiederansiedlung gefährdeter Arten. 2017 wurden durch die Polizei 1020 Fälle von Wilderei erfaßt. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher sein. Die höchst Fallzahl lag 1996 bei 1502 Straftaten und hat sich bis heute bei im Schnitt 1000 Fälle im Jahr eingependelt. Viele Wilderer haben sich wie beim Wolf an das Motto der „drei S“ gehalten: Schießen, Schaufeln,Schweigen.

Im Bayerischen Wald ist die Ansiedlung des Luchses noch nicht wirklich gelungen, weil immer wieder Tiere illegal getötet werden. 2010 wurden mindestens zehn Luchse umgebracht.

Die illegalen Tötungen geschützter Arten wie Luchs, Biber, Uhu und Wolf gefährden den Nachwuchs und somit den Bestand der gefährdeten Arten.

Im Jahr 2018 befanden sich auf der „Roten Liste gefährdeter Tierarten“ 26.840 Tierarten und Organismen. Damit hat sich die Zahl der gefährdeten Tierarten und Organsimen seit dem Jahr 2000 weltweit mehr als verdoppelt.

Massenaussterben

Der IPBES – Intergovernmental Science Poilicy Platform on Biodiversity an Ecosystem Services – berichtet über das Ergebnis von 15.000 Studien und Berichten, erstellt durch 150 Wissenschaftlern und 310 Experten aus 50 Ländern zum Tema Massenaussterben.

Bis zu 1 Millionen Tiere und Pflanzenarten werden durch menschliche Einflüsse an den Rand der Ausrottung gebracht.

Gründe sind Lebensraumverluste und geänderte Landnutzung, die Jagd, die Wilderei, der Klimawandel, Umweltgifte und invasive Arten. Von den Folgen sind besonders indigene Völker und arme Bevölkerungsteile weltweit betroffen.

Viele Wissenschaftler sprechen bereits vom 6. Massenaussterben und einige sind davon überzeugt, dass wir bereits inmitten dieses Massenaussterbens sind.

das sechste Massenasussterben

Fünfmal wurde das Leben auf der Erde in den letzten 500 Millionen Jahren fast ausgeslöscht. Ursachen waren Klimawandel, extreme Eiszeit, Vulkanausbrüche und ein Meteorit.

Das Wissenschaftsmagazin „Science Advances“ berichtet von einer Studie wonach das aktuelle Aussterben mehr als hundert Mal höher als normal ist. Man geht davon aus das in einigen Menschengenerationen drei Viertel aller Tierarten ausgestorben sein werden.

Der Anteil des Menschen beruht auf Überfischung der Meere, die Intensivierung der Landwirtschaft, der nicht zu stoppende Klimawandel und die überproportionelle Aussnutzung natürlicher Ressourcen.

Deutschland verlor alleine seit den 1990er Jahren 14 Millionen Vögel, also 7 Millionen Brutpaare.

Mittlerweile muß man sich fragen welche Folgen ein Massenartenaussterben auf das Überleben der Menschheit hat. Bisher ist darauf noch keine Antwort gefunden worden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert